Blog mdw-Gender Studies Ringvorlesung
Hier finden Sie Texte, die aus Vorträgen der mdw-Gender Studies Ringvorlesungen hervorgegangen sind.
Isabel Kranz: Die Medialität des Floralen
Vielfalt der Pflanzen, Vormachtstellung von Blumen und Bäumen
Die Pflanzenwelt beeindruckt durch ihre schiere Vielfalt und ihren immensen Formenreichtum. Ungefähr 320.000 unterschiedliche Pflanzenarten stellen über achtzig Prozent der Biomasse auf der Erde. Ihre Größe reicht dabei von millimeterkleinen Zwergwasserlinsen bis hin zu einhundert Meter hohen Exemplaren des Gelben Merantibaums. Dabei lässt sich die Vielfalt ihrer Formen kaum stichwortartig beschreiben – zu unterschiedlich ist der flächige Wuchs der Moose und Algen von den verschachtelten Blüten einiger Orchideengattungen, zu wenig scheinen auf den ersten Blick Lianen mit Kakteen gemeinsam zu haben. Und dabei sind Pflanzen wie Venusfliegenfallen, bei denen lange Zeit unklar war, ob sie nicht doch eher zum Tierreich gehören, noch nicht einmal angesprochen.
Angesichts der abwechslungsreichen vegetabilen Morphologie verwundert die Tatsache, dass Literatur, Kultur und Theoriebildung deutliche Vorlieben für einige wenige Pflanzenformen hegen: Am häufigsten finden sich Geschichten, Gedichte und Theorien über Bäume und Blumen. Von dieser Präferenz für arboreale und florale Formen zeugt zum Beispiel das Lexikon literarischer Symbole (Butzer u. Jacob 2021), das 22 Einträge zu Baum- und 16 zu Blumengattungen auflistet, aber nur wenige Pflanzen, die nicht diesen Formen entsprechen. Wie lässt sich diese Vormachtstellung von Bäumen und Blumen erklären?
Blumen als charismatische Pflanzen
Blumen und Bäume sind charismatische Pflanzen, denn ihre Gestalt ähnelt derjenigen der Menschen: Wir tendieren dazu, in ihnen einen Körper (Stängel und Blätter), Gliedmaßen (Äste, Zweige) und einen Kopf (die Blumenkrone einer Blume oder die Krone eines Baumes) zu sehen. Bäume und Blumen werden daher oft als menschenähnliche Lebewesen imaginiert und können als solche Zwischenwesen unterschiedliche Bereiche verbinden. So erreichten beispielsweise zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Frauen-Blumen-Gestalten des französischen Karikaturisten Jean-Jacques Grandville große Bekanntheit.[1] Eine geradezu ikonische Blumenszene mit weiblichen Charakteren findet sich hundert Jahre später in der Disney-Verfilmung von Alice im Wunderland (1951).[2] Eben diese Mittelposition bzw. die Medialität des Floralen beschäftigt mich seit längerer Zeit.[3] Sie lässt sich in Bildern, Filmen, Texten und der Theoriebildung nachweisen.
Die Blume schafft eine Ordnung (Linné)
Richtet man den Blick auf die Wissenschaftsgeschichte der Botanik um 1750, so stellt Carl von Linnés Neuordnung des Pflanzenreichs in Klassen, Ordnungen, Familien, Gattungen und Arten basierend auf der entsprechenden Anzahl, den Proportionen und Positionen der männlichen und weiblichen Teile der Pflanzenblüten einen zentralen Moment für die Blume als Mittlerin dar. Dabei etabliert die Linné’sche Ordnung, die auf Sichtbarkeit basiert, zugleich einen Bereich, der sich dieser visuellen Ordnung widersetzt; jene Klasse von Pflanzen, deren Fortpflanzungsweise dem schwedischen Naturwissenschaftler ein Rätsel geblieben ist, die sog. Cryptogamia (wörtl. „versteckte Hochzeiten“). Wie Theresa M. Kelley in ihrer Studie zum Verhältnis von Botanik und Romantik ausführt:
„verbirgt und beinhaltet die Linné’sche Botanik ... diejene Pflanzenklasse, die seinen Anspruch untergräbt, eine auf sichtbaren Kriterien basierende globale Systematik geschaffen zu haben.“[4]
Mitten in diesem alles umfassenden System findet sich demnach eine Leerstelle.
Bezeichnenderweise verzichtet Linné in seiner theoretischen Grundlagenschrift Philosophia botanica von 1751 auf eine eigene Definition der Blume und listet lediglich Beschreibungen durch seine Vorgänger auf. In gewisser Weise bleibt gerade das Zentrale, die Blüte, undefiniert, wie Jean-Jacques Rousseau in seinen Fragmenten zu einem Wörterbuch der Botanik angemerkt hat.[5] Die Ordnung auf Basis der sichtbaren Blütenteile birgt also neben einem Bereich des Unsichtbaren auch einen Bereich des Un- oder zumindest Unterdefinierten in ihrem Zentrum.
Florale Dualismen
Diese Ungewissheit findet sich wieder, wenn man sich fragt, was eine Blume eigentlich ist. Eine Blume kann nämlich sowohl eine einzelne Pflanze sein als auch ein Teil derselben. Als eigenständige Einheit verstanden wird die Bezeichnung Blume synonym mit einer Blühpflanze, botanisch Angiosperm (wörtlich: eine Pflanze, deren Samen bedeckt sind), verwendet (zum Beispiel ein Gänseblümchen oder eine Butterblume).
Doch als Blume lässt sich auch ein bestimmter Teil einer solchen Blühpflanze adressieren. In dieser Hinsicht spricht man umgangssprachlich zum Beispiel von einer Kaktusblume, würde aber den Kaktus als Ganzen kaum als Blume bezeichnen (obwohl er botanisch gesehen ebenso ein Angiosperm ist wie eine Butterblume). Während im Falle von Wurzeln oder Blättern auf den ersten Blick klar ist, dass man es mit Teilen von Pflanzen zu tun hat, unterlaufen Blumen also von Anfang an die Beziehung zwischen Teil und Ganzem; eine Tatsache, die für die Bandbreite floraler Tropen bedeutsam ist.
Die zweite Opposition, die durch das Florale destabilisiert wird, ist diejenige zwischen Singularität und Pluralität. Besieht man sich den blühenden Teil eines Gänseblümchens (Bellis perennis) genauer, so erkennt man, dass sich die Blume aus mehreren Blüten zusammensetzt, weshalb die Pflanzenfamilie, zu der Gänseblümchen gehören, neben dem Namen Asteraceae (Korbblütler) auch als Compositae (etwa: Zusammengesetzte) bezeichnet wird. Was sich dem ungeübten Auge als Singularität präsentiert, ist in den Augen von Pflanzenkundigen also eine Pluralität.[6]
Durch die Blume: Rhetorik und Floriographie
Die hier genannten botanischen Grundlagen haben weitreichende Auswirkungen auf florale Tropen in Bildern und Texten. So hat die Vorstellung, etwas ‚durch die Blume‘ zu sagen, eine lange Tradition. Denn in der Lehre von der guten Rede nutzt man Blumen gerne als Metaphern. Bereits in der spätantiken Rhetorik verstand man unter einem flosculum, einem Blümchen also, eine gelungene Pointe, oftmals ein Zitat. Ab 1800 jedoch wurden die fremden, meist lateinischen Blüten in der deutschen Rede zu Floskeln degradiert, Ausschmückungen jener Art, die Eindruck schinden wollen und gerade dadurch nichts auszusagen vermögen.[7] Rhetorische Blumen verweisen so auf das wechselhafte Verhältnis von eigenem und fremdem Wort: Mal wird das Andere als anziehend und wertsteigernd empfunden, mal als Störung der vermeintlichen Reinheit.
Darüber hinaus kommentieren rhetorische Blumen das Dilemma von Stummheit und Beredtheit. Die Linie zwischen aussagekräftigen Sprachbildern und sinnentleerten Formeln ist anscheinend so fein, dass man erst an der (ausbleibenden) Wirkung der Rede ersehen kann, wann man sie übertreten hat. Von der Fülle der Bedeutung zu ihrer völligen Entleerung ist es oftmals nur ein kleiner Schritt. Und selbst für ein Reden, das absolutes Stillschweigen nach sich ziehen soll, gibt es ein blumiges Bild: Will man jemanden ‚durch die Blume‘ sagen, dass ein Gespräch vertraulich bleiben möge, so kann man dies durch die Redewendung sub rosa ausdrücken, was so viel heißt wie „unter dem Siegel der Verschwiegenheit“ oder aber „im Zeichen der Rose stehend“.[8]
Der Blick auf die Rhetorik zeigt also, dass Blumen im besonderen Maße bedeutungstragende Zeichen sind. Ihr Bezugsfeld ist jedoch weniger die (männlich codierte) Ratio und der Intellekt als vor allem die Gefühlswelt; jenes Gebiet also, das gemeinhin dem Weiblichen und Unbewussten zugeordnet wird. Wo Blumen auftauchen, so die allgemeine Annahme, geht es in erster Linie um Emotionen. So gilt zum Beispiel die rote Rose als universales Symbol der erotischen Liebe, das Vergissmeinnicht als Unterpfand der Treue und die Sonnenblume als Sinnbild der Heiterkeit, und so wird einer Vielzahl von Blumen eine besonders enge Beziehung zum Spektrum menschlicher Gefühle unterstellt.
Die Tradition, Blumen für eine Sprache des Herzens in Anspruch zu nehmen, lässt sich bis ins späte 18. Jahrhundert zurückverfolgen. In dieser Zeit kommen die ersten Versuche auf, die geheime Sprache der Blumen in systematische Bahnen zu lenken, in der festen Überzeugung ihrer universalen Aussagekraft. Dem voraus gehen verstreute Hinweise in Briefen, Kalendern und Magazinen, aus denen sich eine Genealogie der sentimentalen Blumensprache rekonstruieren lässt, deren zentrale Fiktion darin besteht, dass man mittels eines kohärenten Geheimcodes authentische Gefühlsregungen durch die Blume vermitteln könne. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich hieraus eine regelrechte Mode, die durch zahlreiche Wörterbücher und Kompendien verbreitet wurde. Zum Vorbild dieser Blumensprache wurde ein Handbuch, das 1819 in Paris erschien und in kürzester Zeit zu einem Bestseller mit vielfachen Neuauflagen und zahlreichen Übersetzungen in andere Sprachen avancierte: Le Langage des fleurs von Madame Charlotte de Latour.[9] Über die Autorin weiß man wenig, außer dass es sich wohl um ein Pseudonym von Louise Cortambert, der Ehefrau des Geographen und Bibliothekars an der französischen Nationalbibliothek, Eugène Cortambert, handelt.
Diese ungewisse Autorschaft ist bezeichnend, sind doch die Übertragungen und Fortführungen von de Latours Kompendium, die bis heute angefertigt werden, oftmals ebenfalls unter einem Pseudonym verfasst. Dass die Autorin (oder gar der Autor?) sich maskierte, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass die Blumensprachenbücher der Trivialliteratur zugerechnet wurden. Solche Literatur der leichten Muse ist seit dem 19. Jahrhundert zwar ökonomisch erfolgreich, steht jedoch im Ruf intellektueller Niveaulosigkeit – wohl nicht zuletzt, weil man davon ausgeht, dass sie in erster Linie von Frauen konsumiert wird.
Obwohl de Latours Anspruch eher in der Unterhaltung ihrer Leserinnen und Leser zu vermuten ist, zeigt ihr Buch eine für die Epoche typische enzyklopädische Ambition, die sich im Bemühen um Systematik und Ordnung niederschlägt. So ist die Langage in ein Vorwort, einen nach Jahreszeiten und Blumen geordneten erzählenden und einen lexikalischen Abschnitt, das Herzstück von Latours Kompendium, unterteilt: Im Stil eines Abecedariums[10] werden in zwei Listen einzelne Blumenarten und die ihnen entsprechenden Bedeutungen aufgeführt, einmal nach den Blumen, ein anderes Mal nach der gewünschten Aussage sortiert. Ausgangspunkt von de Latours Handbuchs ist nämlich die Verknüpfung von Charaktereigenschaften mit bestimmten Blumen, die jeweils ein emotionales oder moralisches Konzept repräsentieren: So steht zum Beispiel die gelbe Rose für Untreue, Orangenblüten für Keuschheit und Weißdorn für Hoffnung. Auf der Grundlage dieser Zuschreibungen lassen sich Nachrichten komponieren, die sich durch und mit der Blume transportieren lassen.
Die sentimentale Blumensprache findet ihren Niederschlag nicht nur in der Literatur, sondern auch im Film. So trifft in einem Zeitreisefilm von 2001 die erfolgreiche Werbefachfrau Kate auf Leopold, der behauptet, aus dem Jahr 1876 ins New York der Jetztzeit geraten zu sein. Dafür sprechen nicht nur seine hervorragenden Tischmanieren, sondern auch seine Hilflosigkeit gegenüber Toaster und Telefon. Umso genauer weiß der zeitreisende Herzog aus dem 19. Jahrhundert, was Frauen sich wünschen: Ein romantisches Dinner auf der Dachterrasse, ein Walzer im Mondschein, und schon ist es um Kate geschehen. Ohne langes Zögern gibt Kate ihre Karriere in der Marktforschung auf und folgt Leopold zurück ins Jahr 1876.
Bevor die beiden jedoch ihre Reise in die Vergangenheit antreten, rettet Leopold noch Kates Bruder Charlie vor einem floriographischen Faux-pas (und damit dessen zukünftige Beziehung). Charlie will seiner Angebeteten einfach irgendeinen Blumenstrauß schenken. Doch Leopold erklärt ihm, dass die orangefarbenen Lilien extremer Hass bedeuten, Begonien für Gefahr stehen und Lavendel für Verdacht. Er rät ihm daher, doch lieber eine Amaryllis zu schenken: Sie besagt, dass die Empfängerin eine bezaubernde Schönheit sei.[11]
Schönheit als Strategie
Während die sentimentale Blumensprache ebenso wie Linnés Botanik von stabilen Geschlechterverhältnissen ausgeht, die im Folgenden sowohl durch konkrete biologische Forschungen als auch durch kulturelle Neuinterpretationen des Vegetabilen unterlaufen werden, so ist auch die Beziehung zwischen den vermeintlich getrennten Reichen des Pflanzlichen und des Tierischen, insbesondere des Menschlichen, komplexer als lange Zeit angenommen. So lässt sich fragen, wer eigentlich in der Beziehung zwischen Mensch und Blume die Oberhand behält, wer hier eigentlich wen manipuliert?
In seiner Reinterpretation der Evolution geht der Wissenschaftsjournalist Michael Pollan davon aus, dass nicht Menschen Pflanzen züchten, sondern dass vielmehr die Pflanzen die Menschen dazu bringen, sie zu verbreiten, indem sie ihnen bestimmte begehrenswerte Güter anbieten (das Süße der Äpfel, den Rausch des Marihuanas, die Kontrolle durch die Kartoffel und die Schönheit der Tulpen).[12] In gegenwärtigen Diskussionen über das Anthropozän wäre demnach auch ein Nachdenken über die spezifische Verbindung von Ästhetik, Kontrolle und Geschlecht, die Blumen verkörpern, ein wichtiger Beitrag. Durch das florale Andere lässt sich die Vormachtstellung des Menschen noch einmal neu positionieren.
Blume als Denkfigur
In ihrer beeindruckenden Studie Herbarium, Verbarium (1993) verfolgt Claudette Sartiliot diese Zuschreibung der Andersartigkeit von Pflanzen allgemein und Blumen insbesondere von Hegel bis Sartre und charakterisiert die traditionellerweise als passiv verstandene Blume als „eine radikale Trope und Lebensform“:
„Auch wenn sie als diskursive und literarische Mittel nur noch wenig mit der botanischen Welt zu tun zu haben scheinen, der sie entstammen und an die sie nur vage erinnern, bieten sie ein alternatives Modell der (Bedeutungs-)Produktion, das das berücksichtigt, was in logozentrischen Denk- und Wissenssystemen abgelehnt und verdrängt wurde, nämlich Pluralität, das Weibliche, das Unbewusste und den Signifikanten.“[13]
Auch wenn die Rehabilitation der Gegenkräfte des Floralen durchaus ihren Zweck in einer größeren gesellschaftlichen und theoretischen Diskussion erfüllt, so sind wir, glaube ich, mittlerweile über dieses Verständnis von Blumen als das Andere, salopp gesagt: über die Betonung der „power“ in der „flower“, hinaus und können uns nun einem komplexeren Verständnis der Blume als Medium zuwenden. Ansätze für eine solche Reinterpretation des Floralen finden sich in der Bildenden Kunst, so u.a. in den 2019 im Rhein-Neckar-Raum präsentierten Ausstellungen „Gewächse der Seele: Pflanzenfantasien zwischen Symbolismus und Outsider Art“, in der Erzählliteratur wie z.B. Verena Stauffers Roman Orchis (2018) und in der Wissenschaftsgeschichte, wie u.a. Stella Sandfords Überlegungen zum Vegetal Sex (2022) zeigen. Die Zusammenschau und theoretische Aufarbeitung dieser diversen Einzelblüten steht allerdings noch aus.
[1] Das Titelkupfer ist zu sehen unter https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/grimm/items/show/45 (zuletzt gesehen am 05.10.2023).
[2] https://www.youtube.com/watch?v=v4gtIjiCAC4 (zuletzt gesehen am 05.10.2023).
[3] Zu den Bäumen vgl. die Arbeiten von Solvejg Nitzke https://tu-dresden.de/gsw/slk/germanistik/mwndl/die-professur/beschaeftigte/dr-solvejg-nitzke (zuletzt gesehen am 05.10.2023).
[4] Kelley, Theresa M.: Clandestine Marriage: Botany and Romantic Culture, Baltimore: Johns Hopkins University Press 2012, 5 (meine Übers., I.K.).
[5] Vgl. Rousseau, Jean-Jacques: Zehn botanische Lehrbriefe für eine Freundin. Mit Illustrationen von J. P. Redoute. Herausgegeben von Ruth Schneebeli-Graf, Insel 1979, 120.
[6] Vgl. Marder, Michael: Plant-Thinking: A Philosophy of Vegetal Life. New York: Columbia University Press 2013, 7.
[7] Vgl. hierzu das Lemma „Floskel“ von Vera Binder in: Gerd Ueding (Hg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Band 3: Eup–Hör, Tübingen: De Gruyter 1996, 371 ff.
[8] Zur Herkunft dieses Ausdrucks gibt es mehrere Erklärungsversuche, die vom römischen Rosenfest bis zur dekorativen Ausstattung von Beichtstühlen mit Rosenverzierungen reichen.
[9] Zur Geschichte der sentimentalen Blumensprache vgl. Jack Goody: The Culture of Flowers, Cambridge/New York: Cambridge University Press 1993, 232–253, sowie Beverly Seaton: The Language of Flowers. A History, Charlottesville/London: University Press of Virginia 1995, insbesondere 70ff. Sowie Isabel Kranz: Sprechende Blumen. Ein ABC der Pflanzensprache. Berlin: Matthes & Seitz 2014.
[10] Vgl. hierzu Benjamin Bühler/Stefan Rieger: Das Wuchern der Pflanzen. Ein Florilegium des Wissens, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2009.
[11] Kate and Leopold, USA 2002, Regie James Mangold; Blumenszene https://www.youtube.com/watch?v=HbgJ9TnJsfI (zuletzt gesehen am 05.10.2023).
[12] Vgl. Michael Pollan: Die Botanik der Begierde. Vier Pflanzen betrachten die Welt. Aus dem Amerikanischen übers. v. Christiane Bucher und Martina Tichy. München: Classen, 2002.
[13] Sartiliot, Claudette: Herbarium, Verbarium: The Discourse of Flowers. Lincoln/London: University of Nebraska Press 1993, 4–5 (meine Übers., I.K.).