Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2024

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Instrumentalstudien

Kulturbetriebslehre 01 (Musik, Gesellschaft und kulturelle Praxis) - 24.0009

Andrea Glauser

Vorbesprechung: 7.10., 9.30-11.30
Termine: montags, jeweils 9.30-12.30: 21.10., 4.11., 11.11., 25.11., 9.12., 13.1., 20.1.

Diese Veranstaltung beleuchtet Musik in ihrer sozialen und kulturellen Einbettung. Sie will damit zu einem besseren Verständnis der gesellschafts- und zeitspezifischen Bedingungen von Musik beitragen. Die Studierenden werden mit wichtigen Grundbegriffen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse vertraut gemacht. Beispiele hierfür sind die Konzepte »Werte und Normen«, »Kooperation, Konflikt und Konkurrenz«, »Macht« oder »Interaktion, Gruppe und Organisation«. Gestützt auf diese Erkenntniswerkzeuge analysieren wir aktuelle und historische Phänomene aus dem Bereich der Musik.

 

Kulturbetriebslehre 01 (Management - Kontext - Musik) 24.0139

Dagmar Abfalter und Tatjana Nikolic

Termine: donnerstags, jeweils 9:30 - 13:00: 17.10., 31.10., 14.11., 28.11., 12.12. und 16.1.

Professionelle Strategie- und Managementarbeit leistet neben der künstlerischen Qualität häufig einen großen Beitrag zu Erfolg und Wirkung von Kulturprojekten. Für ein gutes Gelingen einer reflektierten Übernahme oder Anpassung von Managementinstrumenten ist die Berücksichtigung des jeweils spezifischen Kontexts in seinen vielen Facetten essenziell, insbesondere wenn die Projekte nationale oder andere Grenzen überschreiten. Das Seminar verhandelt Grundfragen des (strategischen) Managements von Musik-/Kulturbetrieben und -projekten vor dem theoretischen Rahmen der Kulturbetriebslehre. Anhand von Beispielen aus und außerhalb von Österreich werden Themen wie Zusammenarbeit und Führung, Marketing und Publikum, Interessens- und Zielgruppen, Finanzierung u.v.m. vor dem Hintergrund persönlicher Profile und Werthaltungen diskutiert.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Solidarische und kollaborative Netzwerke in den Künsten) - 24.0001

Lisa Gaupp & Tatjana Nikolic

Vorbesprechung: 23.10., 10.00-12.00
Termine: mittwochs, jeweils 10.00-14.00: 6.11., 27.11., 11.12., 15.1., 29.1.

Es ist mittlerweile allgemein anerkannt, dass wir in Zeiten leben, in denen globale Ungleichheiten unvermindert bestehen bleiben. Auch im Kulturbereich sind Machtasymmetrien durch u. a. Diskriminierung, Sexismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus etc. noch stärker und deutlicher geworden. Gleichzeitig erleben wir jedoch eine wachsende Solidarität, die sich gegen diese drastischen und wachsenden Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten stellt. Einige dieser Ansätze, die andere Perspektiven auf das kulturelle Feld zulassen, werden im Seminar diskutiert. Kollaborative Gegenstrategien wie Solidarität, Ermächtigung und Partizipation werden als Wege skizziert, um mit globalen Ungleichheitsverhältnissen umzugehen, ohne in einfache Dichotomien zu verfallen. Nach einer methodischen Einführung führen die Studierenden in Kleingruppen eigene Forschungen zu solidarischen Netzwerken durch, die einige dieser Gegenstrategien in der Praxis umsetzen.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Räume der Musik–Urban Music Studies) - 24.0141

Andrea Glauser und Lisa Gaupp

Vorbesprechung: 3.10., 9.00-11.00
Termine: donnerstags jeweils 9.00-13.00: 17.10, 7.11. (online), 28.11., 12.12., 16.1., 30.1. (online)

In diesem Seminar arbeiten Studierende der mdw (IKM), der TU Wien (Institut für Raumplanung) sowie der Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Soziologie und Kulturorganisation) zusammen und untersuchen das Zusammenspiel von Musik, Sound, (gebauten) Räumen und sozialen Interaktionen. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass musikalische Praxis nicht etwa im ›luftleeren‹ Raum stattfindet, sondern vielmehr an spezifischen Orten, und dass Sound wesentlich in die Herstellung von Atmosphäre und Räumlichkeit involviert ist. Räume der Musik – etwa als Kulturzentren umgenutzte Kasernen, Fabriken und Schlachthöfe, in Privatwohnungen situierte Produktionsstudios oder schillernde, von weltbekannten Architekturbüros entworfene neue Konzerthäuser – sind dabei ähnlich vielfältig wie die musikalische Praxis selbst. Ausgehend von wissenschaftlicher Literatur zu Musik, Raum und Stadt sowie eigenen Interessen werden die Studierenden in mdw/TU-gemischten Gruppen ausgewählte Orte in Wien und Umgebung genauer unter die Lupe nehmen und ihre Forschungsresultate dokumentieren. In der Abschlussveranstaltung des Seminars stellen sich die Wiener und Lüneburger Studierenden gegenseitig ihre Forschungen vor und diskutieren gemeinsam die in der jeweiligen Stadt gewonnenen Ergebnisse.

 

Kulturbetriebslehre 02 (New Artist Models)24.0057

Leonhard Leeb

Termine: donnerstags, jeweils 15.00-18.15: 3.10., 10.10., 17.10., 7.11., 14.11., 21.11., 28.11.

Themen und Diskussionsgegenstände der VL: Wie gründe ich meine Existenz als Musiker*In (mögliche Existenzmodelle), Festlegen meines Künstlerprofils, Selbstmanagement für Musiker (Zeit- und Ressourcen-Management), Business Circles (Business & Management Prinzipien), Business Planung (wirtschaftliche Perspektive, Artist and Product Development), Geschäftsfelder und Implementierung von Prozessen, u.a. mehr. Jeder von uns strahlt in seinem eigenen Licht. Welche Rollen die einzelnen Akteure bei den jeweiligen Karrieretypen im Prozess der Künstlerentwicklung spielen, wird im Rahmen dieser Lehrveranstaltung erörtert. In der Regel stellt die Definition der Künstleridentität die strategische Ausgangsentscheidung dar.

 

Kulturbetriebslehre 03 WF (Kunst- und Kulturpolitik) - 24.0145

Heimo Konrad

Termine: dienstags, jeweils 9.00-13.30: 15.10., 5.11., 19.11., 10.12., 28.1.

Schwerpunktthema: Kulturpolitik in Zeiten von Wahlen: Anspruch und Realität Darstellung und Hinterfragung gängiger Narrative, etwa Österreichs Selbstdarstellung als "Kulturnation". Erfolgsfaktoren von Kulturbetrieben und wie diese gemessen werden (sollten) Entwicklung öffentlicher Kulturbudgets. Sinken die Kulturbudgets tatsächlich? Zahlreiche Praxisbeispiele, etwa im Musikschulbereich. Zielsetzung: Wissen um Grundlagen und kritische Reflexion der Kunst- und Kulturpolitik.

 

Kulturbetriebslehre 04 WF (Projektmanagement im Kulturbetrieb) - 24.0146

Sandra Stini

Termine: dienstags, jeweils 15.00-18.00: 8.10., 15.10., 22.10., 5.11., 19.11., 26.11., 3.12., 10.12.

Das Management eigener Projekte ist für Musikerinnen und Musiker oft eine besondere Herausforderung, vor allem weil sie emotional stark mit ihren Projekten verbunden sind. Die professionelle Planung, Entwicklung und Durchführung solcher Vorhaben ist daher von entscheidender Bedeutung. In dieser Lehrveranstaltung werden die Studierenden in die Grundlagen der Projektentwicklung eingeführt. Sie lernen die Techniken des Projektmanagements kennen, indem sie eigene Projektideen entwickeln. Dabei werden sie mit verschiedenen unterstützenden Werkzeugen und Hilfsmitteln vertraut gemacht. Die Ziele der Lehrveranstaltung umfassen den Erwerb von Kompetenzen in der Projektentwicklung, der Analyse von Zielgruppen und Konkurrenz, sowie in der Finanzierung und dem Einreichen von Förderanträgen. Zusätzlich erhalten die Studierenden einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Musikbetrieb. Dieses Wissen soll ihnen helfen, ihre musikalischen Projekte erfolgreich zu planen, zu entwickeln und umzusetzen.