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Liebe Lesende!

Der Sommer nähert sich mit raschen Schritten - und mit ihm die Sommerferien. Doch davor liegt noch ein Monat des Endspurts. Bevor Sie also ihre Sommerfrische antreten (vielleicht sogar in der Kulturhauptstadt Bad Ischl, s.a. unsere weiter unten vorgestellte Neuerwerbung), unterstützen wir Sie mit Schreib-Workshops, Open-Access-Sprechstunden und einer musikalisch umrahmten Buchpräsentation zum Thema Werkanalysen. Nebst anderem. Wir freuen uns auf Sie.

Herzliche Juni-Grüße,

Ihr Team der ub.mdw


Librarian's Choice #92: Buchpräsentation, 25.6., 18 Uhr, ub.mdw, Bruno-Walter-Lesesaal
Dieter Torkewitz: Analysen ausgewählter Werke von Komponisten des 19. Jahrhunderts
Buchpräsentation, musikalisch begleitet

Die Texte in diesem Buch sind eine Zusammenstellung und Überarbeitung von Studien des Autors seit den 1970er Jahren bis heute. Die bislang in unterschiedlichen Periodika sowie Kongressberichten erschienenen Beiträge boten sich zu einem Wiederabdruck im Rahmen der Wiener Veröffentlichungen zur Theorie und Interpretation der Musik geradezu an: deren Grundintention der „Grenzüberschreitungen der Einzelressorts der Trias Kunst, Theorie und Wissenschaft“ – so in der Einleitung des reiheneröffnenden ersten Bandes – entsprechen die multiplen Forschungsansätze von Dieter Torkewitz.

Dass bei Studien zur Musik des 19. Jahrhunderts ein Schwerpunkt auf Franz Liszt liegt, ist in Torkewitz’ lebenslanger Auseinandersetzung mit diesem Komponisten begründet.

Dieter Torkewitz lehrte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien von 2001–2009 das Hauptfach Musiktheorie, zunächst als Gastprofessor, 2003 wurde er Lehrstuhlinhaber. In dieser Zeit initiierte er an der mdw eine Reihe von Veranstaltungen. So fokussierte die von ihm gegründete Vortragsreihe „Wiener Theoriegespräche“ die Beziehung zwischen Musik und Disziplinen unterschiedlichster Art wie beispielsweise Interpretationsforschung mittels KI, Philosophie, Architektur, bildende Kunst, Friedensforschung, Medizin. Weiters plante und führte Torkewitz gemeinsam mit Univ.-Prof. i.R. Ingomar Rainer drei internationale Kongresse durch, die eine enge Verknüpfung zwischen Musiktheorie, -wissenschaft und Interpretation intendierten. Torkewitz und Rainer riefen auch die Buchreihe Wiener Veröffentlichungen zur Theorie und Interpretation der Musik ins Leben, als deren fünfter Band die aktuelle Publikation erscheint.

Em.o.Univ.-Prof. Wolfgang Watzinger wird im Rahmen der Buchpräsentation Werke von Franz Liszt, Frédéric Chopin und Brahms spielen.

 

Workshop, 20.6., 10-11 Uhr, Gruppenraum 2, ub.mdw
Gut geplant ist halb geschrieben
Ein Angebot des Schreibzentrums

Gute Planung ist der Grundstein für effizientes Schreiben. In diesem Workshop erhalten Sie einen Überblick über die Rahmenbedingungen Ihrer Schreibaufgabe, erfahren, wie Sie das Schreiben am besten organisieren und probieren verschiedene Methoden des Zeitmanagements und der Wissensorganisation aus. Sie lernen dabei Techniken kennen, die Sie unterstützen, die Inhalte Ihrer Arbeit zu strukturieren, eine Gliederung zu erstellen und eine Forschungsfrage zu finden.

Donnerstag, 20.06.2024, 10.00-11.00 | Gruppenraum 2
Begrenzte Teilnahme: 8 Personen (Anmeldeschluss: 18.06.2024)  

Anmeldung und Information: Mail an: schreibzentrum-ub@mdw.ac.at


Der Juni-Tipp des Schreibzentrums
Zeit für einen Blick von außen: Textfeedback einholen!

Beim Schreiben sollten wir versuchen, uns in unsere Adressat*innen hineinzuversetzen, um einen ansprechenden und gut lesbaren Text zu produzieren. Sich vorzustellen, wie Lesende auf einen Text reagieren werden, ist jedoch gar nicht so einfach. Da kann es sehr helfen, Feedback zu einem Entwurf einzuholen, idealerweise gleich von mehreren Personen. Dabei gilt es allerdings, ein paar Regeln zu beachten, damit die Rückmeldungen gewinnbringend sind.

Gleich zu Beginn sollten Sie die Feedbackgebenden darüber aufklären, zu welchen Elementen Ihres Textes Sie Feedback möchten. Sonst besteht die Gefahr, dass Ihre Lesenden sich gleich auf Rechtschreib- und Beistrichfehler stürzen, obwohl Sie eigentlich nur wissen wollten, ob Ihre Argumentation stimmig ist. Sagen Sie klar und deutlich, in welcher Phase des Schreibprozesses Sie sich befinden, und was Ihnen jetzt wichtig wäre, über Ihren Text zu wissen. Seien Sie sich außerdem bewusst, dass Feedback auch verunsichern kann, vor allem wenn Sie wenig Erfahrung im Schreiben haben. In so einem Fall kann es helfen, die Feedbackgebenden zu bitten, nur die Stärken des Textes hervorzuheben oder diese zumindest vor den Verbesserungsvorschlägen zu nennen. Wenn Sie Ihre Feedbackwünsche klar formulieren, spricht auch nichts dagegen, bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Schreibprozess Feedback einzuholen.

Übrigens: Auch im Rahmen der Schreibberatung können Sie ein Textfeedback erhalten.

(Text: Barbara Fuchslehner)


Online-Workshops/Schreibberatung, 6.6., 9-17 Uhr
write & day
Aktionstag Schreiben

Alle Jahre wieder: Auch heuer bietet die mdw ein umfassendes Angebot zum Thema Schreiben! Im Rahmen des Aktionstags „write & day“ stehen attraktive Hilfestellungen wie beispielsweise eine professionelle Schreibberatung, die Sie gezielt beim Verfassen Ihrer Abschlussarbeit unterstützen, zur Verfügung.

Seien Sie dabei und profitieren Sie davon!

Der Aktionstag findet am 6. Juni von 9 bis 17 Uhr ausschließlich online statt und umfasst Schreibberatung, Workshops und Yoga.

Programm und Anmeldung:

 https://www.mdw.ac.at/aki/write-and-day/


Sprechstunde 17.6., 14-15 Uhr, ub.mdw, Gruppenraum 1
Open Access Sprechstunde
mit Max Bergmann

Haben Sie Fragen zu Open Access, Creative Commons Lizenzen oder den Publikationskosten für Open Access? Die neu eingerichtete Open-Access-Sprechstunde der ub.mdw ist offen für alle Interessierte und hilft bei Fragen rund um das Thema. Wir beraten Sie auch gerne zu Open-Access Publikationsmöglichkeiten an der mdw und darüber hinaus. Die Sprechstunde kann unkompliziert und ohne Voranmeldung besucht werden. Die nächste findet am am 17.6. 2023, 14–15 Uhr, im Gruppenraum 1 der ub.mdw statt.

Mehr Informationen zu Open Access finden Sie auch auf unserer Homepage.


Neuerwerbung
Komponisten auf Sommerfrische ...
... in Bad Ischl

Passend zum dräuenden Sommer freuen wir uns über folgende Neuerwerbung: "Teresa Hrdlicka: Komponisten auf Sommerfrische in Bad Ischl".

Bei den Komponisten handelt es sich um: Johannes Brahms, Anton Bruckner, Johann Strauss (Sohn), Franz Lehár, Leo Fall, Oscar Straus, Emmerich Kálmán.

Künstler, Musiker und Dichter wurden seit Beginn des 19. Jahrhunderts vom Salzkammergut allgemein und Bad Ischl im Besonderen angezogen. Komponisten, Librettisten, Operndiven, Schauspieler_innen, Burgtheatergrößen und Theaterdirektor_innen trafen sich jeden Sommer in dem Nobelkurort, um zu schreiben, komponieren, proben, verhandeln und Verträge abzuschließen.

Teresa Hrdlicka nimmt sieben Komponisten in den Fokus, die eng mit dem kaiserlichen Kurort verbunden waren und deren Werke noch heute zum Kanon klassischer Musik gehören: Johannes Brahms, der hier viele Sommer Inspiration für sein Reifewerk fand, Anton Bruckner als Organist der Kaiserfamilie und Johann Strauss (Sohn), der den Reigen der Operettengrößen anführte und dessen luxuriöse Villa beliebter Künstlertreffpunkt war. Sowie vier Komponisten der sogenannten „silbernen Ära“ der Operette – Franz Lehár, Leo Fall, Oscar Straus und Emmerich Kálmán machten Bad Ischl in der Zwischenkriegszeit zu einem Mekka der Operette, das mit dem „Anschluss“ Österreichs 1938 ein jähes Ende fand.


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