Publikationen
Music Across the Ocean
Carola Bebermeier, Clemens Kreutzfeldt, Melanie Unseld (Hg.)
Music Across the Ocean – Kulturelle Mobilität im transatlantischen Raum, 1800–1950
(Vernetzen – bewegen – verorten 6)
Bielefeld: transcript 2024 | Open Access
Musik ist ein Paradebeispiel für transatlantische Mobilität: Die musikhistorischen Verflechtungen zwischen Europa und den USA sind vielfältiger und reichen weiter zurück als bisher von der Forschung berücksichtigt. Menschen, Musiken, Objekte und Ideen wanderten kontinuierlich über den Ozean – und zwar in beide Richtungen. Die Autor:innen des Bandes nehmen sowohl transatlantische Musikkarrieren und Handelswege als auch den Transfer von kulturellen und ästhetischen Vorstellungen in den Blick und widmen sich außerdem den Räumen, in denen das transatlantische Musikleben verhandelt wurde.
Worte ohne Lieder
Wolfgang Fuhrmann, Gabriele Geml, Han-Gyeol Lie, Nikolaus Urbanek (Hg.)
Worte ohne Lieder. Sprachästhetik und musikalisches Schreiben bei Adorno
München: edition text + kritik 2024
Die Texte von Theodor W. Adorno leben von der Spannung, die von seiner mitunter hermetischen, oft aber unvermutet anschaulichen und von polemischem Witz immer wieder durchbrochenen Sprache ausgeht. Das wird auch und gerade in jenem Bereich seines Schreibens deutlich, der auf alle anderen ausgestrahlt hat und dem Adorno die prägnant doppelsinnige Bezeichnung „Musikalische Schriften“ gab. Dieser Band widmet sich aus interdisziplinärer Perspektive Aspekten der Sprache, des Stils und des Schreibens, insbesondere aber dem Verhältnis von sprachlich artikuliertem Gedanken und musikalischem Denken bei Adorno.
Vienna Schubert Studies 1
Andrea Lindmayr-Brandl, Birgit Lodes, Melanie Unseld (Hg.)
Women’s Agency in Schubert’s Vienna
Wien: ÖAW-Verlag 2024 | Open Access
Es gehört zu den Grundlagen der Kulturgeschichte und zu den Desideraten der Forschung, nach den Handlungsspielräumen von Frauen in der Geschichte zu fragen. Dies gilt auch für Schuberts Lebenszeit, die durch den bereits stark geschlechtsspezifisch konnotierten Begriff „Biedermeier“ geprägt war. Das Studium des Konzepts weiblicher Handlungsfähigkeit in der Wiener Musikkultur um 1800 bildet die Grundlage des vorliegenden Bandes. Die Autor:innen nähern sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, vom Sammeln bis zum Komponieren, von Salonpraktiken bis zum Singen oder Spielen, im öffentlichen wie im häuslichen Rahmen, mit besonderem Augenmerk auf die Herausforderungen privater und halbprivater Kontexte.
Musikkontext 21
Severin Matiasovits
Geschichte eines gescheiterten Experiments. Wiener Fachhochschule für Musik und darstellende Kunst (1924–1931)
Wien: Hollitzer 2024 | Open Access
Vor 100 Jahren wurde die Fachhochschule für Musik und darstellende Kunst als eine der Vorgängerinstitutionen der heutigen mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gegründet. Sie kann, soviel steht fest, als ein einzigartiges Spezifikum der österreichischen Hochschulgeschichte gesehen werden. Trotz ihrer äußerst kurzen Lebensdauer sowie wenig nachhaltigen Existenz ist es wert, die Geschichte dieser von 1924 bis 1931 bestehenden Hochschule zu erzählen: Wie unter einem Brennglas offenbaren sich hier die Folgen von Fehlplanung, Intrige, weltanschaulicher Entzweiung und politisch-ideologischer Einflussnahme.
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