Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)

mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst

IMI News #12

Termine und Neuigkeiten für Jänner und Februar 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen!

In dieser Ausgabe des IMI-Newsletters informieren wir Sie gerne über Veranstaltungstermine im Jänner und Februar sowie über Neuigkeiten aus dem IMI-Forschungsbereich.

Mit diesen freudigen Nachrichten wünschen wir erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Mit besten Grüßen,

das IMI-Newsletter-Team


Schoenberg Lecture

Schönbergs Mission zur Rettung der Tonkunst: Vom "Komponieren mit Tönen" zur Zwölftonkomposition

Vortrag von Ulrich Krämer

Zeit: Mi, 8. Jänner 2020, 18.30 Uhr
Ort: Arnold Schönberg Center, Schwarzenbergplatz 6 (Eingang Zaunergasse 1-3), 1030 Wien

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Ringvorlesung

Musical Digitology – Musik und Musikgeschichte in Zeiten von Digitalisierung und WWW

Zeit: mittwochs, 17.30–19.00 Uhr
Ort: IMI, Raum A 0101 | 1010 Wien, Seilerstätte 26

Termine im Jänner 2020:

8.1. Anne Holzmüller: Augmented Listening, Musical Holodecks. Digitale Perspektiven auf musikalisches Erleben

15.1. Telling-Sounds-Team: Wiens wilde 70er im Netz der medialen Bezüge

22.1. Alvaro Díaz Rodriguez: The Berlin-Philharmonic Digital Concert Hall. New Strategies of Music Knowledge and Conception

29.1. Matthias Pasdzierny: Popgeschichte als "music metadata" – Zur Platformization von Hören und Wissen

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Salon-Performance

Einladung in die Beacon Street 309. Clara Kathleen Rogers musikalischer Salon in Boston

Eine Veranstaltung des Forschungsprojekts "Musical Crossroads. Transatlantic Cultural Exchange 1800-1950"

Zeit: 30. Jänner 2019, 19 Uhr
Ort: brick5, Fünfhausgasse 5, 1150 Wien

Folgen Sie der Einladung der Salonnière Clara Kathleen Rogers und besuchen Sie eine Salon Performance der besonderen Art: Angelehnt an jüngste Forschungen zu Salongeselligkeiten im Haus der Komponistin, Sängerin, Pianistin und Schriftstellerin Clara Kathleen Rogers, erleben Sie die Musikkultur Bostons am Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei wird das Publikum Teil der Inszenierung, zu der auch Aufführungen der Werke amerikanischer Komponist_innen der Zeit wie Amy Beach, Charles Loeffler oder eben Clara Kathleen Rogers gehören. Musik, die zum Teil erstmals in Europa erklingt.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: bebermeier@mdw.ac.at

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Ausstellungseröffnung

BEETHOVEN|AN|der Wien|DENKEN

Zeit: Sa, 15. Februar 2020, 15.30 Uhr
Ort: Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6, 1060 Wien

Ludwig van Beethoven lebte und arbeitete am Theater an der Wien. Er komponierte für dieses Haus seine Oper Fidelio, die 1805 dort ihre erste Aufführung erlebte. Trotz dieser historischen Fakten spielt das Theater an der Wien in der an sich regen Erinnerungskultur rund um Beethoven eine nur marginale Rolle.

Die Ausstellung läuft bis Mai 2020 und befasst sich mit den Lebensumständen und Arbeitsbedingungen am Theater an der Wien um 1805 und geht der Frage nach, warum das Theater nicht zum Erinnerungsort wurde.

Konzipiert wurde die Ausstellung im Rahmen des Forschungsprojekts "Erinnerungsort Beethoven: Theater an der Wien" (Leitung: Melanie Unseld, wissenschaftliche Mitarbeit: Julia Ackermann).

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Preisverleihungen

Auszeichnungen für Dissertationen

Christiane Maria Hornbachner erhielt für Ihre Dissertation die Talenteförderungsprämie des Landes Oberösterreich 2019 in der Sparte Geistes- und Kulturwissenschaften.

Sarah Noemi Schulmeister wurde der Award of Excellence 2019 zuerkannt. Der Preis wird vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als Würdigung für die besten Dissertationen des vergangenen Studienjahres verliehen.

Die beiden Forscherinnen schrieben ihre Arbeiten im Zuge des FWF-Projekts "Transferprozesse in der Musikkultur Wiens, 1755–1780 (CTMV)" an unserem Institut. Eine Publikation der Dissertationen ist für 2020 geplant.

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Publikation

Musik und Schrift. Interdisziplinäre Perspektiven auf musikalische Notationen

Hrsg. von Carolin Ratzinger, Nikolaus Urbanek und Sophie Zehetmayer
(= Theorie der musikalischen Schrift, Band 1)
Wilhelm Fink Verlag 2020

Musiknotationen wurden lange nur als "aufgeschriebener Klang", in der Rolle eines Speicher- und Kommunikationsmediums, verstanden. Ausgehend von neuerer Schriftforschung wird in diesem Band ein Perspektivenwechsel auf musikalische Schrift vorgenommen. Die Beiträge eröffnen kulturwissenschaftliche, philosophische, musikhistorische, bildtheoretische und musikästhetische Perspektiven auf musikalische Notation. Daran anknüpfend werden exemplarisch musikalische Notationssysteme aus Geschichte und Gegenwart auf ihre schriftspezifische 'Eigensinnlichkeit' befragt.

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Neues Forschungsprojekt

Soundscapes von "Heimat": Musikalische Kartographierung im Heimat- und Bergfilm (1930–1970)

Das Forschungsprojekt von Maria Fuchs Soundscapes von "Heimat": Musikalische Kartographierung im Heimat- und Bergfilm (1930–1970) wurde vom FWF bewilligt und wird mit 1. Februar 2020 am Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg begonnen. Die im Rahmen des FWF Erwin-Schrödinger-Programms vorgesehene Rückkehrphase wird 2022 am IMI erfolgen.

Das Projekt möchte aus musikwissenschaftlicher Perspektive zur Klärung des aktuell höchst emotional aufgeladenen Heimatbegriffs beitragen und aufzeigen, wie er sich massenmedial und populärmusikalisch generiert und auf ein Gefühl kollektiver Identität Einfluss nimmt. Im Zuge dessen werden filmmusikalische Archivmaterialien erstmals in inter- und transdisziplinären Forschungszusammenhängen analysiert und in digitalisierter Form aufbereitet.


Neues Forschungsprojekt

Proletarische Stimmen: Emotion und Tradition in der österreichischen Arbeitermusikbewegung

Das Forschungsprojekt Proletarische Stimmen: Emotion und Tradition in der österreichischen Arbeitermusikbewegung von Golan Gur wurde im Rahmen des Lise-Meitner-Programms (FWF) bewilligt.

Das Projekt beschäftigt sich mit der Geschichte der Musik in der österreichischen Arbeiterbewegung, mit besonderem Fokus auf die Jahre 1919 bis 1934. Ziel des Projekts ist es, das Verhältnis von Musik und Politik in der österreichischen Arbeiterbewegung dadurch neu zu interpretieren, indem die oft ambivalenten Rollen von Emotion und Tradition in den Vordergrund gestellt werden.

Wesentliche Untersuchungsobjekte des Projekts sind Materialien aus dem IMI-Archiv, im Besonderen der Nachlass des Arbeitergesangsvereins "Freie Typographia" und die Kompositionen Josef Scheus (1841–1904), der durch seine Initiativen als Chorleiter, Musikkritiker, Musikpolitiker und Komponist prägende Impulse für die Arbeiter(musik)bewegung setzte.

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Rückblick

Zum 80. Geburtstag von F. C. Heller

Am Mittwoch, den 6. November, feierte das IMI gemeinsam mit zahlreich geladenen Gästen den 80. Geburtstag des ehemaligen Institutsleiters Univ. Prof. i. R. Dr. Friedrich C. Heller.

Auf Prof. Hellers Initiative wurde das Institut für Musikgeschichte 1981 ins Leben gerufen (eine der Vorläuferinstitutionen des heutigen IMI).

Höhepunkt der musikalisch umrahmten Feier zum 80. Geburtstag von Prof. Heller war die Überreichung einer "Festgabe": ein von ehemaligen Kolleg_innen, Student_innen und Freund_innen individuell gestaltetes Erinnerungsalbum mit mehr als fünfzig persönlich gehaltenen Beiträgen.

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Impressum

Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI)
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
Seilerstätte 26, 1010 Wien, Austria
mail: musikwissenschaft@mdw.ac.at
web: www.mdw.ac.at/imi