Trans*- und Inter*-Personen

 

Zu den Aufgaben des AKG gehört es, Diskriminierungen durch Universitätsorgane u.a. auf Grund des Geschlechts entgegenzuwirken und die Angehörigen und Organe der Universität in diesen Angelegenheiten zu beraten und zu unterstützen. Im Sinne dieser Verpflichtung gehört auch der Schutz vor Diskriminierung auf Grund des Geschlechts von Inter*-, Trans*- und nicht-binären Personen zu den Aufgabenbereichen des AKG.

Zur spezifischen Diskriminierung von Inter*-, Trans*- und nicht-binären Personen gehören beispielsweise folgende Handlungen:
 

  • das (wiederholte) Anreden und/oder Kommentieren einer Person mit dem falschen – d.h. der Selbstdefinition der Person entgegenlaufenden – Pronomen und/oder Namen sowie wiederholte und invasive Fragen nach dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht und/oder Namen einer Person
  • trans*feindliche und/oder inter*feindliche Anrede von Personen und beleidigende Äußerungen oder Witze
  • invasive Fragen nach dem Körper und der Anatomie von Personen und/oder medizinischen Eingriffen und Behandlungen sowie das Nicht-Anerkennen des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung
  • das Infragestellen und/oder Absprechen von Authentizität der Identität von Inter*- und Trans*-Personen und von Identitäten jenseits der binären Ordnung von „Mann“ und „Frau“
  • das (wiederholte) unerwünschte „Outing“ einer Person als inter*, trans* und/oder nicht-binär vor Dritten

 

Namens- und Personenstandsänderungen an der mdw

Aufgrund der derzeit gültigen Studienevidenzverordnung und der aktuellen Programmierung des universitären Verwaltungssystems mdwOnline ist für Studierende eine Änderung des Namens und Geschlechtseintrags momentan nur mit einer amtlichen Namens- und Personenstandsänderung (gemäß NÄG und PStG) möglich.

Vertrauliche Ansprechpersonen

Für Studierende: Petra Weissberg (StudienCenter)

Für Mitarbeiter_innen: José Quiroga (Abteilung für Personalmanagement)

Der AKG unterstützt Ihr Anliegen und steht Ihnen jederzeit beratend zur Seite.

Der AKG unterstützt das "Positionspapier der Österreichischen Hochschüler_innenschaft zum Umgang mit Geschlechtseintrag und Namen von Inter* und Trans Personen an Hochschulen" der Gruppe NaGeH und der Österreichischen Hochschüler_innenschaft und schließt sich der Forderung nach der gesetzlichen Änderung der Studienevidenzverordnung (UniStEV 2002) an.

 

Empfehlungen

Der AKG empfiehlt in Anlehnung an die Forderungen von NaGeH im Schriftverkehr mit Studierenden und Mitarbeiter_innen geschlechtsneutrale Anreden wie z.B. „Guten Tag Vorname Nachname“ anstatt „Sehr geehrte Frau … / Sehr geehrter Herr …“ zu verwenden.

In der Lehre empfiehlt der AKG, dass Lehrende Studierenden vor Semesterbeginn die Möglichkeit einzuräumen, ihren Namen in ausgedruckten Anwesenheitslisten zu ändern oder Anwesenheitslisten zu erstellen, in denen der Vorname selbst einzutragen ist, um ein Zwangsouting vor dem gesamten Kurs zu vermeiden.

 

Links


hmdw - Referat für Gleichstellung und Diversity

ILGA Europe

NaGeH - mein Name, mein Geschlecht, meine Hochschule

Transgender Europe

trans. inter*. nicht-binär. Lehr- und Lernräume an Hochschulen geschlechterreflektiert gestalten - Broschüre der Akademie der bildenden Künste Wien

VIMÖ – Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich