Librarian's Choice Archiv 2017

LC # 39 | Crossing the bridge – ub.mdw goes Pop
LC # 38 | Im Nebel
LC # 37 | Jedem Natiönchen sein Tönchen
LC # 36 | Die neue Kinderbibliothek der ub.mdw
LC # 35 | Leihtop, jetzt!
LC # 34 | Datenbanking und Sofarecherche
LC # 33 | Feuilleton im Fauteuil: Das erweiterte Zeitungsangebot im Lesesaal

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LC # 39 | Dezember 2017

Crossing the bridge – ub.mdw goes Pop

Von Adele  bis U2, von ACDC  bis Norah Jones – aufgrund der verstärkten Nachfrage nach einer gesonderten Aufstellung für Songbooks aus dem Popularmusikbereich haben wir unsere Bestände durchforstet und so manches, was bisher ein Schattendasein im Magazin gefristet hat, in den Freihandbereich Noten geholt. Groß eingekauft haben wir bei dieser Gelegenheit auch und die neue Abteilung mit ganz vielen neuen Notenbänden befüllt.

Unter der Aufstellung POP:V: finden Sie ab sofort im gelben Raum des Freihandbereichs Noten (bei der Aufstellung Vokalmusik) unsere Songbooks der Gattungen Pop, Rock, Metal, Jazz, Blues, Musical, Chanson, Kleinkunst u. a.

Wenn Sie besondere Wünsche haben, um diese Abteilung noch auszubauen, schreiben Sie uns unter: www.bibliothek.mdw.ac.at/wunschbuch oder besuchen Sie uns am Infodienst-Pult vor dem Lesesaal und teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit!

(Text: KRO/ub.mdw)

 

LC # 38 | November 2017

Im Nebel

V mlhách, "Im Nebel", lautet der Titel des bekannten Klavierzyklus von Leos Janácek. Janácek befand sich zur Zeit seiner Entstehung in einer bedrückenden Lebensphase. Einerseits scheiterten seine Versuche, sich als Opernkomponist einen Namen zu machen, andererseits trauerte er um die einige Jahre davor verstorbene Tochter.

Scheitern, Bedrohung, Verfall, Verlust werden in den Künsten oft durch Nebelmetaphern dargestellt. Doch auch als diffuse Zwischenwelt hin zur Klarheit bietet sich Nebel als sinnfälliges Motiv an.

Auch in der Musik ist das Verschwommene, Unklare, Nebelhafte ein gern aufgegriffner Gedanke, etwa im Klavierquartett Aus dem Nebel in das Licht von Rainer Bischof oder im Orchesterstück Glocken im Nebel von Edison Denisov. Eine besondere Verbindung unterschiedlicher Darstellungen von Nebelmetaphern in Dichtung und Musik bietet die Vokalmusik.

Suchen Sie in den Beständen der ub.mdw nach der vielgestaltigen Literatur zum November-typischen Phänomen, dem Nebel

(Text: STM/ub.mdw)

 

LC # 37 | Oktober 2017

Jedem Natiönchen sein Tönchen?

Was haben der Eurovision Song Contest, Nationalhymnen und Dudelsack gemeinsam? Der das 19. und 20. Jahrhundert prägende Nationalismus hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Musikkultur in den verschiedenen Regionen Europas. Es gibt nicht wenige Versuche der Musikwissenschaft, dieser Überlappung von Musik und Nationalismus auf die Spur zu kommen: Gibt es überhaupt nationale Unterschiede in Form und Struktur der jeweiligen Musik? Was bedeutet es, wenn man ein Stück als typisch „deutsch“ oder „französisch“ bezeichnet? Oder wie zeigt sich „czechness in music“?**

Musik ließ und lässt sich in besonderer Weise national/nationalistisch funktionalisieren. Zum Beispiel wirkt(e) das Musizieren und vor allem das Singen in Gemeinschaft (z. B. Männerchöre und Nationalhymnen) als politisches Element, die konstruierte nationale Identität stärkend. Häufig ging und geht in Nationalstaaten damit auch ein Ausschluss von Minderheiten einher.

Musik und Nationalismus – ein Begriffspaar, das sich über Epochen hinweg und durch musikalische Genres zieht.  Auch heute noch: Der Eurovision Song Contest sei ein Beispiel für das aktuelle Spannungsfeld zwischen dem nach wie vor wirksamen nationalen Bewusstsein und der zunehmenden Globalisierung bzw. Transkulturalität.

Dieser Student‘s choice wurde von den Studierenden des Musikwissenschaftlichen Seminars von Ass-Prof. Fritz Trümpi im Sommersemester 2017 gestaltet.

** Lizenzpflichtige Inhalte können nur im Netzwerk der mdw bzw. über VPN geöffnet werden.


LC # 36 | Juni 2017

Die neue Kinderbibliothek der ub.mdw

Zweifeln Sie nicht an Ihrer Wahrnehmung, falls Sie in der neuen ub.mdw plötzlich das leise Geklapper einer Ritterrüstung  vernehmen, ein Kater in roten Samtstiefeln um die Ecke huscht oder Sie gar den Zauberer Buntinius bei seiner magischen Arbeit antreffen. Seit einiger Zeit tummeln sich in der neuen Bibliothek nämlich nebst Mozart und Messiaen auch Ritter Rost, der gestiefelte Kater und andere Gestalten in den Regalen der neu geschaffenen Kinderbibliothek (kurz: KIBI). Über 100 Liederbücher, Sachbücher und Bilderbücher rund um die Musik laden Kinder zum Verweilen ein, bieten Eltern und Lehrpersonen Anregungen für den Unterricht oder fürs Musizieren zuhause. Während Mama oder Papa vielleicht noch gestresst nach der 155. Sonate des Komponisten mit dem komplizierten Namen suchen, lehnt sich der Nachwuchs entspannt mit Nussknacker, Aida, Petterson und Findus im Sitzsack zurück. Über den hauseigenen mp3-Player können außerdem je nach Lust und Laune eine Auswahl an Begleit-CDs angehört werden.

(Text: HUI/ub.mdw)

 

LC # 35 | Mai 2017

Leihtop, jetzt!

Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in unserem Bruno-Walter-Lesesaal und möchten, gemütlich in einem der Sofas sitzend, in unseren elektronischen Datenbanken** recherchieren und das Gefundene sogleich in Ihre eigene Arbeit integrieren.
Oder Sie brauchen ganz dringend Dokumente aus Ihrer Cloud, weil Ihnen bei der Durchsicht einiger unserer Bestände eine geniale Idee gekommen ist, die sofort weiterentwickelt werden sollte, nein: muss.
Oder Sie haben beschlossen, via Kopfhörer ein wenig in der Naxos Classical Music** oder Jazz Library** zu chillen, weil Sie Ihren Kopf etwas durchlüften wollen und Sie sich das auch verdient haben.

Sie greifen also beherzt zu Ihrer Laptop-Tasche, beziehungsweise wollen das tun … nur leider liegt diese inklusive Laptop bei Ihnen zuhause auf dem Schreibtisch. O Schmerz!

Eine Katastrophe?

Nein, ganz und gar nicht. Ab jetzt gibt’s nämlich bei uns in der ub.mdw neben Noten und Büchern auch einen Laptop als Recherche- und Arbeitsgerät zu leihen. Mit jeder Menge an Programmen drauf, WLAN-Access und einer USB 3-Schnittstelle zum Speichern Ihrer Daten.

Voraussetzung dafür ist ein gültiger Entlehnausweis. Die genauen Benutzungsdetails finden Sie hier:  https://www.mdw.ac.at/bib/laptop-leihe.

Am Infopult vor dem Bruno-Walter-Lesesaal erhalten Sie dann den „Leihtop“ – und dort geben sie ihn nach getaner Arbeit (und/oder Vergnügen) auch wieder zurück. Bis zum nächsten Mal …

(Text: FRT/ub.mdw)

** Lizenzpflichtige Inhalte können nur im Netzwerk der mdw bzw. via VPN geöffnet werden

 

LC # 34 | April 2017

Datenbanking und Sofarecherche**

Sind nun die aktuellsten Feuilletons ausgelesen (siehe LC # 33) und fällt das Aufstehen vom Sofa schwer, dann kann man nahtlos zur Sofarecherche übergehen: Die zahlreichen Datenbanken und e-Journals der ub.mdw sind nicht nur in der Bibliothek, sondern auch auf dem gesamten Campusgelände der MDW und mittels VPN von zuhause aus nutzbar.

Zur Verfügung stehen Musikenzyklopädien wie seit Neuestem MGG Online, weiters Grove Dictionary of Music and Musicians, das Österreichische Musiklexikon oder Komponisten der Gegenwart (KDG). Während Datenbanken wie RILM, RIPM oder Index to Printed Music (IPM) wichtige Werkzeuge für die Literaturrecherche sind, bieten JStor oder RIPM Full Text Volltextzugriff auf Zeitschriftenartikel zu bestimmten Themenbereichen.

Zum Vergleich verschiedener Tonaufnahmen steht die Naxos Music Library zur Verfügung. Und aufs Zurücksinken ins Sofa zu abendlicher Stunde schließlich lädt die Naxos Music Library Jazz ein.

(Text: HUI/ub.mdw)

** Lizenzpflichtige Inhalte können nur im Netzwerk der mdw bzw. via VPN geöffnet werden

 

LC # 33 | März 2017

Feuilleton im Fauteuil

Der Legende nach war es ein gewisser Abbé Julien Louis Geoffroy, der im Jahr 1789 mit einem kurzen Theaterbericht im Pariser Journal des Débats den Grundstein dafür legte, was in späteren Jahren oft unter dem Namen "Feuilleton" zu einem eigenen umfangreichen Teil der Zeitungen werden sollte.
Im Feuilleton wurde das kulturelle Leben verhandelt: Theater, Literatur, Konzert, Oper, ... oft leidenschaftlich, oft anmaßend, oft auch erhellend und bereichernd.
Gutes Feuilleton im 21. Jahrhundert reicht jedoch weit über bloße Veranstaltungskritik hinaus. Hier ist auch der Ort, in dem grundlegenderen Fragen des kulturellen und sozialen Lebens nachgegangen wird, im besten Fall als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Die ub.mdw hat nun in der neuen Bibliothek ihr Angebot an Zeitungen mit großen Feuilletons erweitert: Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung und das Time Magazine ergänzen die schon bisher aufliegenden Blätter Die Zeit, Der Standard, Die Presse, Falter und Profil.

Gute Lektüre braucht Zeit, Ruhe und ... ja, auch Komfort: der neue Bruno-Walter-Lesesaal bietet das ideale Ambiente, um in konzentrierter Atmosphäre und neuerdings auch auf bequemen Polstermöbeln einfach nur Zeitung zu lesen.

Genießen Sie das Feuilleton im Fauteuil!

(Text: STM/ub.mdw)






































 

 


 

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