Librarian's Choice Archiv 2013

LC # 12 | a boy was born
LC # 11 | the horns !
LC # 10 | Alles andere als hölzern
LC #   9 | "Zwischen Surrealismus, Nightclub und Kirchenmusik: Francis Poulenc
LC #   8 | John Dowland: zum 450. Todestag
LC #   7 | Historische Musiktraktate im Bestand der ub.mdw
LC #   6 | Richard Wagner historisch
LC #   5 | Hans Werner Henze (1926-2012)
LC #   4 | Faksimiles im Lesesaal der ub.mdw
 

  LC # 12 | Dezember 2013

 

a boy was born - Benjamin Britten zum 100. Geburtstag

 


Benjamin Britten, der am 22. November 2013 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, gehört zu den bedeutendsten englischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. In seinem Werk vereint er verschiedenste traditionelle und moderne Elemente, von tonalen Strukturen zu Zwölftontechnik, von barocken zu fernöstlichen Formen.

Die Musikwelt verdankt Britten nicht nur die Wiederbelebung der englischen Oper, sondern auch die Rückbesinnung auf musikalische Traditionen Großbritanniens, auf die Britten in seinem Werk vielfach Bezug nimmt. Bekanntes Beispiel hierfür ist The young person's guide to the orchestra, ein Variationenwerk über ein Thema von Henry Purcell.

Zu internationalem Ruhm verhalfen Britten vor allem seine Vokalkompositionen, allen voran Opern wie Peter Grimes, Billy Budd oder The turn of the screw, aber auch das anlässlich des Wiederaufbaus der Kathedrale von Coventry komponierte War Requiem.

Entdecken Sie diese und weitere musikalische Werke, Schriften von und über Benjamin Britten, Bildbände und vieles mehr im Bestand der ub.mdw!

(Text: FUB/ub.mdw)


nach oben

LC # 11 | November 2013

the horns ! - Blech an der ub.mdw.

Neben einer umfangreichen Sammlung an Studienwerken, die im Freihandbereich bereitgestellt ist, verfügt die Bibliothek über mehr als 2000 Spielausgaben für Blechblasinstrumente. Darunter zahlreiche Werke der Musik des 20. Jahrhunderts, wie etwa das Concertino d'hiver von Darius Milhaud für Posaune und Streicher, das Capriccio für Tuba solo von Krzysztof Penderecki oder die Sequenza X für Trompete solo von Luciano Berio.
Nützen Sie unsere Systematik für gezielte Recherchen nach Noten für Ihr Instrument

(Text: STM/ub.mdw)

 

        nach oben

LC # 10 | Oktober 2013

Alles andere als hölzern
Noten für Holzblasinstrumente an der ub.mdw.

Eine genaue Abgrenzung des Begriffs Holzblasinstrumente ist schwierig, denn anders, als der Name vermuten lassen würde, bestehen viele Holzblasinstrumente heute aus Metall und werden nur aufgrund der Art ihrer Tonerzeugung dieser Instrumentenfamilie zugeordnet.
Aktuell besitzt die ub.mdw knapp 7000 Musikdrucke für Holzblasinstrumente, darunter zahlreiche Faksimile-Ausgaben. Ergänzend dazu finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Fachliteratur, Lexika, Bibliografien und Zeitschriften zum Thema Holzblasinstrumente.

Neben der Literatur für die "klassischen" Holzblasinstrumente Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Saxophon finden sich in den Beständen der ubmdw auch Raritäten wie Duos für zwei Chalumeaux oder Bruno Madernas Solo für Musette, Oboe, Oboe d'amore und Englischhorn.

(Text: KRO/ub.mdw)

 

nach oben

 LC # 9 | Juni 2013

"Zwischen Surrealismus, Nightclub und Kirchenmusik"
Francis Poulenc

Das 50. Todesjahr des französischen Pianisten und Komponisten Francis Poulenc (1899–1963), eines der populärsten Mitglieder der Group des Six, nahm die ub.mdw zum Anlass, ihren Bestand um wichtige Werke zu erweitern.

Die Bibliothek besitzt nun über hundert (Schlüssel-)Werke dieses "zwischen Surrealismus, Nightclub und Kirchenmusik" (MGG) changierenden Œuvres, darunter sein Debutwerk Rapsodie nègre, das Balett Les Biches, die Litanies à la vierge noire, das Konzert für zwei Klaviere und sein musikdramatisches Hauptwerk Dialogues des Carmélites.

Als Vertreter eines "musikalischen Surrealismus" arbeitete Poulenc mit zahlreichen französischen Surrealisten, Künstlern und Schriftstellern, zusammen, darunter Jean Cocteau, Paul Éluard, Guillaume Apollinaire. Poulenc gilt als bedeutender Liedkomponist und vertonte 1943 Éluards Résistance-Zyklus Figure humaine.

Auch wichtige theoretische Literatur und Sekundärliteratur, etwa Poulencs Journal de mes mélodies oder Pierre Bernacs "the man and his songs", sind an der ub.mdw vorhanden.

(Text: ELL/ub.mdw)

 

 LC # 8 | Mai 2013

John Dowland zum 450. Todestag

Der 1563 geborene John Dowland gilt als der bedeutendste Komponist von Lautenliedern und Lautenmusik der englischen Spätrenaissance. Seine zwischen 1597 und 1603 veröffentlichten drei Bücher mit Lautenliedern gehören zu den ersten Drucken einer bis dahin überwiegend mündlich tradierten Gattung.

Dowland prägte die englische Musikgeschichte nachhaltig. Seine Lachrimae-Kompositionen, in denen sich das melancholische Lebensgefühl des ausgehenden elisabethanischen Zeitalters widerspiegelt, fanden im 16. Jahrhundert rasch Verbreitung und wurden durch namhafte Musiker (Byrd, Morley, Bull, …) bearbeitet. Noch im 20. Jahrhundert ließ sich Benjamin Britten durch Dowlands Musik zu den Kompositionen Lachrymae op. 48 und Nocturnal after John Dowland op. 70 inspirieren.

Die ub.mdw besitzt komplette Sammlungen von Dowlands Lute Songs, Lute Music, Consort Music, Ayres for Four Voices und Psalms, großteils in Faksimileausgaben, dazu Dowlands Übersetzung des Micrologus von Andreas Ornithoparcus, sowie aktuelle Sekundärliteratur.

(Text: FUB/ub.mdw)

 

nach oben

 LC # 7 | April 2013

Historische Musiktraktate

Historische Musiktraktate sind ein wichtiger Bestandteil der praktischen Beschäftigung mit älterer Musik und unverzichtbar für musikhistorische Studien. Die ub.mdw stellt  über 300 musiktheoretische Schriften in Faksimile oder Übersetzungen zur Verfügung und ist zudem laufend bemüht, diesen Bestand zu erweitern.

Faksimileausgaben von Traktaten finden Sie zu einem großen Teil im Lesesaal bei den Faksimileausgaben oder in der Denkmälerreihe Fac-similés Jean-Marc Fuzeau / Méthodes & Traités. Weiters werden Sie über den Onlinekatalog fündig in Schriftenreihen wie Documenta musicologica / 1, Archivum musicum / Strumentalismo italiano nel Rinascimento e nel barocco oder Bibliotheca musica Bononiensis / 2

Moderne Editionen und Übersetzungen von Traktaten bieten u.a. die Schriftenreihen Corpus scriptorum de musica oder die Publications of the American Institute of Musicology / Musicological studies and documents

(Text: HUI/ub.mdw)

 

LC # 6 | März 2013

Richard Wagner historisch

Am 22. Mai jährt sich Richard Wagners Geburtstag zum 200. Mal - ein Grund für die ub.mdw, auf ihren gut sortierten Bestand zu Wagner hinzuweisen. Insgesamt finden Sie bei uns mehr als 1500 Titel von und über Richard Wagner. Ein besonderer Hinweis gilt den historischen Werk-Ausgaben bzw. der zeitgenössischen Literatur über Wagner.

(Text: STM/ub.mdw)

 

nach oben

LC # 5 | Februar 2013

Hans Werner Henze

Hans Werner Henze (1926-2012), im vergangenen November im Alter von 86 Jahren verstorben, ist vor allem als Opernkomponist bekannt geworden. Im seinem Essay "Über Instrumentalkomposition" (1963) schreibt er: "Alles bewegt sich auf das Theater hin und kommt von dort her zurück". Henze arbeitete mit zahlreichen bekannten SchriftstellerInnen zusammen, unter anderem mit Ingeborg Bachmann. Von ihr stammt das Libretto zur Oper Der Prinz von Homburg, und auch die Nachtstücke und Arien basieren auf Gedichten der Schriftstellerin. Aufsehen erregte Henze zuweilen mit seinem politischen Engagement, etwa mit dem Oratorium Das Floß der Medusa, das Che Guevara gewidmet ist, oder der Antikriegsoper We come to the river.

Das Werk von Henze wird großteils vom Schott Verlag publiziert. Die ub.mdw besitzt über 200 Titel von Henze, fast das gesamte musikalische Werk, darunter zahlreiche Opern, Ballette, Vokalmusik, Sinfonien, Solokonzerte, Kammermusik. Darüber hinaus theoretische Schriften von Henze, Interviews, Dokumentationen und Sekundärliteratur.

(Text: ELL/ub.mdw)

 

 LC # 4 | Jänner 2013

Faksimiles im Lesesaal der ub.mdw

Faksimile-Ausgaben sind möglichst genaue Nachbildungen historisch wertvoller Vorlagen. Sie erlauben damit einen originalgetreuen Einblick in meist schwer zugängliche Handschriften oder Druckwerke.

Besonders Musikhandschriften sind für kritische Analysen von musikalischen Werken oftmals unerlässliche Quellen, die in Form von Faksimile-Ausgaben überhaupt erst einem breiteren Kreis von Interessierten erschlossen werden können. Obwohl die ehemals enorm aufwendige Herstellung von Faksimiles durch digitale Reproduktionstechniken nun deutlich einfacher und günstiger erfolgen kann, sind die Bände nach wie vor für den privaten Erwerb meist zu teuer. Umso größere Bedeutung kommt dadurch den Faksimile-Sammlungen in Bibliotheken zu.

Im Lesesaal der UB.MDW finden Sie insgesamt etwa 400 Faksimiles, darunter etwa die erst kürzlich erworbenen Ausgaben von Puccinis Tosca bzw. der Opern Mozarts oder zentraler Werke aus der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts wie etwa Weberns sechs Stücke für Orchester op. 6, Stravinskys Feuervogel oder Boulez' Le Marteau sans Maître.

(Text: STM/ub.mdw)

Librarian's Choice Archiv

2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |