Enzyklopädie meiner Mutter

Handy Screenshot eines Fotoalbums im Handy des Artist Researchers.

Der gesamte Katalog ist im Handy des Artist Researchers.

 

Das Anlegen des Katalogs, der Enzyklopädie der Mutter, war eine Idee des Artist Researchers.

Inspiriert von Georges Perec (Die Dinge, 1965), der in seinen Büchern lange Objektlisten aller Gegenstände in Räumen machte, hat sich dieser Artist Researcher entschlossen, etwas ähnliches für die eigene Mutter zu beginnen. Welche Objekte werden mit der Mutter verbunden? Was für eine Geschichte erzählt die Gesamtheit dieser Dinge nebeneinander?

Zusätzlich zu dem digitalen Fotoalbum, hat dieser Artist Researcher eine Spotify-Liste mit allen Liedern, welche sie mit der Mutter verbindet, angelegt. Diese Spotify-Liste ist für den Artist Researcher jedoch privat.

(In der autosoziobiografischen Exploration sind immer wieder Artefakte entstanden, die nicht geteilt wurden, die nur für einen selbst privat waren.)

 

„Meine Heimat, die Wiege meiner Familie, das Haus, in dem ich geborgen worden wäre, der Baum, den ich hätte wachsen sehen, (den mein Vater am Tag meiner Geburt gepflantzt hätte), der Speicher meiner Kindheit, gefüllt mit intakten Erinnerungen (…)

Solche Orte gibt es nicht, und weil es sie nicht gibt, wird der Raum zur Frage, hört auf, eine Gewissheit zu sein, hört auf eingegliedert zu sein hört auf, angeeignet zu sein, der Raum ist ein Zweifel: Ich muss ihn unaufhörlich abstecken, ihn bezeichnen; er gehört niemals mir, er wird mir nie gegeben, ich muss ihn erobern.“

Georges Perec, Träume von Räumen, orig. Espèces d`espaces, 1974

 

Welche Dinge sind in meiner Enzyklopädie meiner Mutter?

Welche Dinge sehe ich? Welche Dinge sehe ich (noch) nicht?

Welche Dinge verstehe ich? Welche Dinge verstehe ich (noch) nicht?

Wie schauen diese Dinge alle nebeneinander aus?

Wie ordne ich diese Dinge?

 

 

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