Absurd Questionnaire Mutter/ Mütter

Absurd Questionnaire Vater/ Väter

Absurd Questionnaire Geschwister/ Chosen Family

Mutter/ Mütter

Diese Impulse stehen zur freien Verfügung, sie sind da, um etwas zum Oszillieren zu bringen, einen Anstoß für eine künstlerische Translation zu finden, weiter an unserem Thema von Mutter und Müttern in Hinsicht auf Autosoziobiografie zu gehen. Es sind Impulse zwischen Dir und deiner Mutter/ Mütter. Oder auch nicht.

Eine Autosoziobiografie ist eine Autobiografie, die in einem sozialen Kontext verortet wird. Dieser soziale Kontext besteht aus Ort, Zeit, Körper und Geschlecht, soziale Klasse, Sexualität und Alter.

Nehmt euch Zeit mit den Impulsen, nehmt sie ernst und nicht so ernst, denkt nicht so sehr mit dem Kopf als mit eurem gesamten Sein und den Erfahrungen, die ihr in den letzten drei Wochen gemacht habt. Lasst Widerstände zu, auch eine Abneigung zu einem Impuls ist interessant. Geht der Abneigung nach oder auch nicht. Aber bleibt im Fluss, mit euch und den Fragen und dem, wo es euch intuitiv hinzieht. Alles hat seine Zeit und seinen Ort.

Wählt fünf oder sechs der Impulse aus und beantwortet diesen durch einen künstlerischen Ausdruck, sei es etwas Geschriebenes, etwas Gemaltes, etwas Tänzerisches, etwas Singendes oder etwas Körperliches. Ein Impuls soll audio-visuell, also als kleiner Film/ als Filmfragment beantwortet werden.

Habt Freiheit und Freude damit. Take it all in.

 

  1. Ich höre die Musik, wenn ich an Dich denke
  2. Haare
  3. In der Handbewegung, oder nein, wie sich deine Stimme verändert, wenn du
  4. Interessen, Bildung, Essen, Träume, Kleidung, Lachen
  5. Deine und meine Augen
  6. _______________________________
  7. Vielleicht das nächste Mal
  8. Einkaufsliste
  9. Warum?
  10. Was ist eine Tasse?
  11. Ich fühle Dich hier und dort und hier
  12. Ich frage mich manchmal
  13. Nähe – Distanz
  14. Enge – Weite
  15. Zu viel, einfach zu viel
  16. Zu wenig, einfach zu wenig
  17. Tränen
  18. Um mich ist ein Raum, der ist
  19. Um Dich ist ein Raum, der ist
  20. Könntest du bitte das Licht abdrehen?
  21. Warum muss es immer, immer dasselbe Spiel sein?
  22. Dieselbe Diskussion
  23. Wann war der Bruchpunkt?
  24. Alle die Fragen, die ich Dir stellen möchte/ wollte
  25. Fragst du Dich manchmal, was wäre gewesen, wenn
  26. Die Zeit festhalten
  27. Du wolltest immer
  28. Liebe
  29. All das möchte ich/ nicht
  30. Für immer?

 

 

Vater/ Väter

Diese Impulse stehen zur freien Verfügung, sie sind da, um etwas zum Oszillieren zu bringen, einen Anstoß für eine künstlerische Translation zu finden, weiter an unserem Thema von Vater und Vätern in Hinsicht auf Autosoziobiografie zu gehen. Es sind Impulse zwischen Dir und deiner Vater/ Mütter. Oder auch nicht.

Eine Autosoziobiografie ist eine Autobiografie, die in einem sozialen Kontext verortet wird. Dieser soziale Kontext besteht aus Ort, Zeit, Körper und Geschlecht, soziale Klasse, Sexualität und Alter.

Nehmt euch Zeit mit den Impulsen, nehmt sie ernst und nicht so ernst, denkt nicht so sehr mit dem Kopf als mit eurem gesamten Sein und den Erfahrungen, die ihr in den letzten drei Wochen gemacht habt. Lasst Widerstände zu, auch eine Abneigung zu einem Impuls ist interessant. Geht der Abneigung nach oder auch nicht. Aber bleibt im Fluss, mit euch und den Fragen und dem, wo es euch intuitiv hinzieht. Alles hat seine Zeit und seinen Ort.

Wählt fünf oder sechs der Impulse aus und beantwortet diesen durch einen künstlerischen Ausdruck, sei es etwas Geschriebenes, etwas Gemaltes, etwas Tänzerisches, etwas Singendes oder etwas Körperliches. Ein Impuls soll audio-visuell, also als kleiner Film/ als Filmfragment beantwortet werden.

Have as much freedom and joy with it as possible.

 

  1. Anwesend
  2. Nicht anwesend
  3. Du warst hier.
  4. Du warst nicht hier.
  5. Der Bart.
  6. ?
  7. Ich habe von dir gelernt
  8. Ich wünschte
  9. _______________________________
  10. Dagegen
  11. Warum?
  12. Ich zweifle, ich trauere, ich bin wütend, ich bin traurig
  13. Das weiß ich nicht von dir
  14. Da bin ich mir sicher
  15. Wo? Wie? Wann?
  16. Ich nehme an, es war gut gemeint?
  17. Äpfel, Zitronen, Brot, Wurst, Fisch, Bier, Wein, Wasser
  18. Ein typischer Tag für dich wäre
  19. Ein typischer Tag für mich wäre
  20. Kreise
  21. Nähe, Wärme, Liebe
  22. Kälte, Distanz, Gleichgültigkeit
  23. Ich frage mich manchmal, ob du das weißt
  24. So groß, so weit, so _______
  25. !!!!!
  26. Ich wünschte du
  27. Nein
  28. Vater ist
  29. Papa, Papi, Nonno, …
  30. Eine Umarmung?

 

 

Geschwister/ Chosen Family

Diese Impulse stehen euch zur Verfügung, sie sind dazu da, etwas zum Schwingen zu bringen, einen Impuls für eine künstlerische Übersetzung zu finden, um unser Thema Geschwister im Sinne der Autosozialbiografie weiter zu vertiefen. Es sind Impulse zwischen Dir und deinen Geschwistern. Oder auch nicht.

Eine Autosoziobiografie ist eine Autobiografie, die im sozialen Kontext gelesen wird und soziale Theorien und Konzepte als Referenzpunkte sowie soziale Faktoren als konkrete Explorationspunkte verwendet. Diese sozialen Faktoren sind derzeit Ort, Zeit, Körper und Geschlecht, sozialen Klasse, Sexualität, Fähigkeiten und Alter der Person.

Nimm Dir Zeit für die Impulse, nimm sie ernst und nicht so ernst, denk nicht so sehr mit dem Kopf, sondern mit deinem ganzen Wesen und den Erfahrungen, die du in den letzten Laboratorien gemacht hast. Erlaube Widerstand, auch eine Abneigung gegen einen Impuls ist interessant. Folge der Abneigung oder auch nicht. Bleib aber im Fluss, mit Dir selbst und den Fragen und dort, wohin du intuitiv gezogen wirst.

Wähle drei bis vier der Impulse aus und antworten darauf durch einen künstlerischen Ausdruck, sei es etwas Geschriebenes, etwas Gemaltes, etwas Getanztes, etwas Gesungenes oder etwas Körperliches. Ein Impuls sollte audiovisuell beantwortet werden, d.h. als kleiner Film oder Filmfragment.

Habe dabei so viel Freiheit, Freude und Neugierde wie möglich.

  1. Du warst so klein
  2. Du warst so groß
  3. Der/die Älteste, der/die Mittlere, der/die Jüngste
  4. Nur ich
  5. Ich hasse dich für immer
  6. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt
  7. Ich war für alles verantwortlich
  8. Die einzige Person, für die ich zum Flughafen laufen würde, bist du
  9. Kindheit
  10. Kindheitserinnerungen
  11. Andere Mutter, gleicher Vater
  12. Anderer Vater, gleiche Mutter
  13. Sie haben mich/ dich ausgewählt
  14. Das war SO peinlich
  15. Sich um dich kümmern
  16. Von dir umsorgt werden
  17. Held:in
  18. Enttäuschung
  19. Was würde ich dich fragen wollen?
  20. Was machst du jetzt als Erwachsener?
  21. Du, jetzt
  22. Besuche
  23. Geburtstage, Weihnachten, Geburtstage der Eltern
  24. Ich wünsche dir
  25. Begrüßung
  26. Abschied
  27. Sich zuwinken, umarmen, Wangenbussi, Fistbump
  28. Erinnerst du dich?
  29. Ich bin mir sicher, dass
  30. Es tut mir leid, dass
  31. Mein Geburtstag, dein Geburtstag, unser Geburtstag

Werkstattgespräch geführt von Claudia Walkensteiner-Preschl und Camilla Henrich

Barbara Wolfram

AUTOSOZIOBIOGRAPHISCHE EXPLORATION