Open Data
Vorträge und Diskussion
9. März 2017, 18:30 Uhr
1030, Anton-von-Webern-Platz 1, ub.mdw Lesesaal
3. Teil der Ringvorlesung zum Thema Wissenstransfer im Rahmen des WTZ Ost
Forschungsförderung
Mag.a Therese Kaufmann, MA
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien
1. Stock, Raum B 01 23
Tel. +43 1 711 55-6101
Von Daten und Werken. Dynamiken des freien Zugangs
Felix Stalder, ZHdK
"Open Data" steht gemeinsam mit "Open Access" und "Freien Lizenzen" für den umfassenden Wandel des Zugangs zu und des Umgangs mit Informationen. Nutzer_innen werden nicht nur als Konsument_innen entworfen, sondern auch als Produzen_innen. Solange es sich bei den Informationen um Daten handelt, ist dieser Prozess vergleichsweise unkontrovers. Wenn diese Informationen aber kulturelle und künstlerische Werke sind, dann kommen komplexere kulturelle Fragen nach "Werkintegrität" und "Autorschaft" mit ins Spiel. Diese sollten aktiv mitreflektiert werden, denn sie sind - wie "Open Data" - Teil der Veränderung der kulturellen Landschaft unter den Bedingungen der Digitalität.
Felix Stalder - Von Daten und Werken (pdf)
Open Data im Kontext aktueller Politiken und Diskurse
Michela Vignoli, AIT
Michela Vignoli präsentiert aktuelle Entwicklungen und Initiativen im Bereich von Open Data auf nationaler und europäischer Ebene. Ihr Beitrag reflektiert diese im Zusammenhang mit aktuellen Diskursen um Open Innovation an Open Science im Kontext der Geistes-, Sozial-, Kunst- und Kulturwissenschaften.
Moderation: Peter Tschmuck, Insitut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM)
Vortragende:
Felix Stalder ist Professor für Digitale Kultur und Theorien der Vernetzung in Zürich, Vorstandsmitglied des World Information Institute in Wien und langjähriger Moderator der internationalen Mailingliste <nettime>. Er beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Kultur und Technologien, und forscht u.a. zu Netzkultur, Urheberrecht, Commons, Privatsphäre, Kontrollgesellschaft und Subjektivität.
Michela Vignoli ist Open Science Expertin am AIT Austrian Insitute of Technology. im H2020 Projekt OpenUP erforscht und erprobt sie neue Ansätze wissenschaftlicher Kommunikation über traditionelle Kommunikations-Channels hinaus, sowie alternative Peer Review Methoden. Sie ist nominiertes Mitglied der EU High-Level Advisory Group Open Science Policy Platform.