Univ.-Prof. Jörg Schneider, Tenor
Ordinariat für Gesang
schneider-joerg@mdw.ac.at
Der österreichische Tenor Jörg Schneider ist seit September 2017 Mitglied der Wiener Staatsoper, davor war er 10 Jahre Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Seine Karriere führte ihn als Ensemblemitglied vom Hessischen Staatstheater Wiesbaden über die Deutsche Oper am Rhein, wo er ebenfalls Ensemblemitglied war, wieder in sein Heimatland Österreich. Seine Ausbildung erhielt er in Wien, zuerst als Wiener Sängerknabe, später als Student von Elfriede Obrowsky.
2024 gab er in Bari sein Rollendebut als Florestan in Beethovens Fidelio. 2022 hatte er sein Rollendebut als Hauptmann in Alban Bergs Wozzeck, sang am Prinzregententheater in München den Pygmalion in Die schöne Galathée von Suppè in einer Radioübertragung und im September und Oktober 2022 sang er in Dresden unter dem Dirigat von Marek Jankowski den Mimen im Ring konzertant. Ebenfalls 2022 gab er sein Hausdebut als Mime im Rheingold an der Wiener Staatsoper. Sein Rollendebut als Mime im Rheingold gab er bereits 2018 an der Staatsoper Hamburg. Im Dezember 2021 sang er den Iro in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria inklusive einer CD-Produktion im Opernhaus Versailles in Paris. In München sang er im Prinzregententheater den Sultan Soleman in Mozarts Zaide, der Abend wurde im Rundfunk übertragen. An der Bayrischen Staatsoper debütierte er 2017 als Tanzmeister in Ariadne auf Naxos und in Paris war er der Iro in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria im Theatre des Champs-Elysees. Außerdem sang er den Ivo in einer Konzertreihe mit René Jacobs in Belgien, Holland, Deutschland und Österreich. An der Wiener Staatsoper war er als Ensemblemitglied in der Spielzeit 17/18 an vier Premieren beteiligt sein – Der Spieler, Lulu, Samson et Dalia und Dantons Tod und er sang den Tamino in Die Zauberflöte, den Narraboth und vieles mehr. Im Jahr 2016 sang er – neben der Volksoper – noch den Italienischen Sänger in Capriccio von Richard Strauss im Theater an der Wien, dann den Schubert in Das Dreimäderlhaus in der Sommerarena Baden und gab sein Rollendebüt als Herodes in Salome am Stadttheater Klagenfurt.
Gastengagements in seiner erfolgreichen Karriere führten Jörg Schneider unter anderem an das Teatro alla Scala di Milano, die Deutsche Oper Berlin, das Teatro Real Madrid, an die Semperoper Dresden, die Staatsoper Stuttgart, ans Théâtre le la Monnaie in Brüssel, an das Opernhaus Zürich, das Teatro Massimo Bellini in Catania, das Teatro Regio di Parma, das Teatro Comunale di Firenze, das Teatro Regio di Torino, das Teatro Filarmonico di Verona, das Teatro Lirico di Cagliari, das Teatro Massimo in Palermo, ans Teatro dell’Opera di Roma, das Teatro Communale di Ferrara, zu den Seefestspielen Mörbisch, ans Festspielhaus Baden-Baden, nach Tokyo und Hongkong. Als Konzertsänger war Jörg Schneider Gast an der Royal Albert Hall, der Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, dem Brucknerhaus Linz, an der Dresdner Philharmonie, bei Radio France und beim Concertgebouw in Amsterdam. Sein Konzertrepertoire umfasst unter anderem Haydns Die Schöpfung, Schumanns Dichterliebe, Bachs Johannespassion, Mozarts Requiem, Verdis Messa da Requiem, Berlioz' Te Deum und Mendelssohn-Bartholdys Die erste Walpurgisnacht. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen, u. a. mit Christian Thielemann, Riccardo Muti, Claudio Abbado, Dennis Russell Davis, Edo de Waart, Peter Schneider, Bertrand de Billy, Pinchas Steinberg, Theodor Guschlbauer, Christoph Prick, Gustav Kuhn und Semjon Bytschkow.
Einspielungen umfassen u. a. Alfred (Die Fledermaus) bei Nightingale Classics, Stanislaus (Der Vogelhändler) für die Seefestspiele Mörbisch und Marchese Sebastianini (Der lustige Krieg). 2012 erschien bei Capriccio eine Operetten-Arien-CD, 2022 die Solo-CD Der Mensch denkt und Gott lenkt. Am Institut für Gesang und Musiktheater lehrt er ab dem Wintersemester 2024 die Studierenden in Gesang.
joergschneider.at