Veranstaltungen 2023
Buchpräsentation
mdw Gender Wissen @ Lectures for Future
Muße, Musen und das Müssen. Wissen und Geschlecht in Musik – Theater – Film
Mi 18. Jänner 2023 | 18:30
spiel|mach|t|raum S0225 & online
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien
Im Rahmen der Abschlusspräsentation der Lectures for Future wird das Buch Muße, Musen und das Müssen. Wissen und Geschlecht in Musik • Theater • Film, Bd. 9. der Reihe mdw Gender Wissen hg. von Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch, Böhlau 2022 präsentiert und Verbindungslinien zum Thema Klima gezeichnet.
Das Müssen drückt eine zwingende Notwendigkeit aus und ist ein mächtiges Instrument. Es vermittelt Macht. Uns dieses Müssens bewusst zu werden und uns dann im Gegenzug Räume des Nicht-Müssens wie der Muße zu erschließen, ist ein bedeutsames Thema. In den Gender Studies und darüber hinaus lässt sich das Müssen als hochpolitische Dimension lesen, denn mit dem Müssen gehen normative Setzungen und Ordnungssysteme Hand in Hand. Dies eröffnet aktuelle Fragen zu Machtstrukturen, innerhalb derer sich Wissenschaft und Kunst bewegen. Wenn wir die Welt gestalten, uns nicht dem Müssen unterwerfen wollen, braucht es neue Vorstellungen von dem, was möglich ist. Es braucht neue Lebens- und Arbeitsformen, um dem »Schrecken von Anthropozän und Kapitalozän«, wie Donna Haraway (2018) formulierte, zu begegnen. Es bedarf einer veränderten Beziehung zu Zeit, Raum und zu uns selbst. Die Pandemie hat auf den Ist-Stand der Welt ein Brennglas gerichtet. Ein Nachdenken über die Muße trägt dazu bei, sie neu wahrzunehmen und andere Wege zu finden, in ihr zu leben.
Eintritt frei | Anmeldung nicht erforderlich
Zoom-link für online-Teilnahme
Kontakt | ggd@mdw.ac.at
PRÄSENTATION „Tricky Moments. Webtool für diversitätsreflektierte Lehre“
Offenes Treffen der Plattform Gender_mdw
29.3., 12-13h
Ort: Fanny-Hensel Saal
Interessierte sind herzlich willkommen
Ver_Üben. Diversität als diskriminierungskritische Praxis in Kunst, Kultur und Bildung
Arbeitstagung im Kontext der mdw-Diversitätsstrategie
11. & 12. Mai 2023
Die Thematisierung von Diversität im Kunst- und Kulturfeld hat in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum deutlich zugenommen. Es gibt Programme, Initiativen und Expert_innen, die sich kritisch mit institutionellen Ausschlussmechanismen, Zugangsbarrieren und transformativen Veränderungen beschäftigen; nicht alles, was unter dem Label Diversität oder „Öffnung“ agiert, ist jedoch einem kritischen Ansatz verpflichtet.
Eine kritische Diversitätspraxis setzt bei der Veränderung von Strukturen und der ihnen zugrunde liegenden Machtverhältnissen an – dies betrifft Kunsthochschulen und -universitäten ebenso wie die mit diesen Künsten verbundenen Berufsfelder.
Gemeinsame Ansatzpunkte und Wirkungsebenen für Veränderungen hin zu einer Umverteilung von Wissen, Gestaltungs- und Entscheidungsmacht sowie zu gleichberechtigteren Zugängen orientieren sich dabei entlang der Ebenen
- des Zugangs (Wer wird aufgenommen? Wer nimmt (nicht) Teil?),
- der Wissensbestände und Programmgestaltung (Kanonfrage: Wer/was wird gelehrt? Wer gespielt und ist Teil des Programms?),
- der diversitätsorientierten Gestaltung von Lehr_Lern-Situationen und des Arbeitsklimas,
- des Personals und
- entlang der Fragen von Verteilung von Ressourcen (Geld, Zeit, Räumlichkeiten, Zugang zu Informationen, etc.).
Maria Becker (1920–2012)
Schauspielerin und Reinhardt Seminaristin
21. November 2023 | 17:00
spiel|mach|t|raum
Anton-von-Weben-Platz 1, 1030 Wien
Programm (PDF)
Anmeldung zur Veranstaltung nicht nötig
Siehe: https://www.mdw.ac.at/ggd/maria-becker/