Im Rahmen des Gender Call_mdw 2015 wurden zwei Konzert-Projekte zur Komponistin Dora Pejačević (1885–1923) eingereicht und gefördert.
An der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien war aber bereits Anfang der 2000er Jahre wesentlich zur Wiederentdeckung von Dora Pejačević (1885–1923) beigetragen worden. Auf Initiative der Musiksoziologin Elena Ostleitner war im März 2001 das erste musikwissenschaftliche Symposium mit Abschlusskonzert über diese herausragende Komponistin der kroatischen Moderne abgehalten worden. Dieses Symposium und der im selben Jahr veröffentlichte Band „Die kroatische Komponistin Dora Pejačević (1885-1923)", hg. von Elena Ostleitner (Furore Verlag Kassel 2001) wie auch die in der Reihe „Frauentöne“ erschienenen CDs führten die von der Pejačević-Biografin Koraljka Kos 1985 begonnene Wiederentdeckung der Komponistin engagiert weiter.
Die beiden aktuellen Dora Pejačević-Projekte an der mdw (Kammermusikalisches und Klavierwerke) schließen damit an eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Leben und Werk von Dora Pejačević an und haben das Ziel, das musikalische Œvre dieser Komponistin einer breiteren Öffentlichkeit sowie unter den Studierenden der mdw bekannt zu machen.