Welches Klima hat die Krise?

Die politischen Kämpfe ums Klima spitzen sich zu: Auf der einen Seite eskaliert die rassistische Gewalt an den Grenzen und ganze Länder im globalen Süden werden zu Opferzonen degradiert. Auf der anderen Seite kämpfen solidarische Bewegungen für Klimagerechtigkeit, schließen internationale Bündnisse und verteidigen eine Zukunft für alle. Wie reagieren wir politisch auf die Klimakrise: mit rassistischer Gewalt oder mit radikaler Klimasolidarität? Johannes Siegmund entwirft Klimasolidarität als zärtliche Streitbarkeit, radikal demokratisch, (queer-)feministisch und dekolonial.

Dazu stellen Petra Stump-Linshalm und Heinz-Peter Linshalm graphische Notationen vor, die neue Perspektiven eröffnen

Es spielen Studierende der mdw:

Maximilian Misof, Ulrich Manafi – Bassklarinette
Alexander Koschka – Klavier
Anne Planatscher, Katharina Rungatscher – Klarinette
Vera Kostner – Violine

Johannes Siegmund lebt als politischer Theoretiker in Wien. Er unterrichtet an der Universität Wien und der Universität für Angewandte Kunst Wien und ist Trainer bei ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Zuletzt erschienen von ihm: "Klimasolidarität, Verteidigung einer Zukunft für Alle", Leykam, Graz 2023, "Tausend Archen, Flucht als politische Handlung", Wagenbach, Berlin 2024.