IGP Bachelorstudium – Viola
Informationen zum Studium unter https://www.mdw.ac.at/1318/

 

Zulassungsprüfung (entspricht IME 1. Instrument)

  1. Mindestanforderung:
    •    ein schneller Satz aus einem Violakonzert oder ein Konzertstück (z.B. Bruch Romanze, Weber Andante e Rondo ungarese)
    •    ein Werk eigener Wahl aus einer anderen Stilepoche – daraus ein langsamer und ein schneller Satz – oder alternativ: ein Werk eigener Wahl aus einer anderen Stilepoche, das beide Kriterien  vereint.
    •    eine Etüde

     

Bachelorprüfung (entspricht Bachelorprüfung IME 1. Instrument):

 

Es sind insgesamt 5 Werke vorzubereiten:
•    Barock: 2 Sätze (langsam/schnell)aus einer Solo-Suite (original für Violoncello) oder einer Partita (original für Violine) von J.S.Bach
•    Ein schneller Satz aus einem klassischen Konzert, mindestens im Schwierigkeitsgrad von Hoffmeister, mit Kadenz
•    Zwei Sonaten oder zyklische Werke (ein Werk kann ein Kammermusikwerk sein): davon jeweils einen langsamen und einen schnellen Satz
•    Ein Werk freier Wahl

 

Das Programm muss alle Gattungen (Sonate, Konzert, Kammermusik) sowie die Stilrichtungen: Barock, Klassik, Romantik, erste Hälfte des 20.Jahrhunderts und ein Werk nach 1945 enthalten, wobei Barock mit dem ersten Programmpunkt bereits abgedeckt ist.

 

Die Besetzung Viola/Klavier ist für das Kammermusikwerk nicht möglich. Die Werke sind ohne Wiederholungen zu spielen.

 

Das gewählte künstlerische Programm ist in ausgedruckter Form bei der Prüfung vorzulegen.

 

 

Künstlerische Prüfung: (entspricht Bachelorprüfung IME 1. Instrument) (ab Studienbeginn Herbst 2025!):

 

Es sind insgesamt 6 Programmpunkte vorzubereiten:
•    eine der folgenden Optionen von Bach:
a)    vier Sätze aus einer Solo-Suite (original für Violoncello)
b)    vier Sätze aus einer Partita (original für Violine)
c)    die ersten zwei Sätze einer Solosonate (original für Violine)
•    1. Satz mit Kadenz aus einem Violakonzert der Klassik (mindestens im Schwierigkeitsgrad  von Hoffmeister)
•    ein schneller Satz aus einem Violakonzert oder ein Konzertstück des 19. oder 20. Jahrhunderts
•    eine Sonate oder ein zyklisches Werk – daraus ein langsamer und ein schneller Satz
•    ein Werk freier Wahl
•    ein Kammermusikwerk (ganz oder ein repräsentativer Ausschnitt im zeitlichen Rahmen von 5 bis 8 Minuten). Die Besetzung Viola/Klavier ist für das Kammermusikwerk nicht möglich.

 

Das Programm muss alle Stilrichtungen Barock, Klassik, Romantik, Klassische Moderne sowie ein Werk nach 1970 beinhalten, das sich stilistisch deutlich von den Werken des traditionellen Repertoires abhebt.

 

Alle Werke sind ohne Wiederholungen zu spielen.

 

Zwei Werke müssen auswendig vorgetragen werden.

 

Das Stück, mit dem der Vortrag begonnen wird, kann von der_m Kandidat_in selbst gewählt werden.

 

Das Programm mit Angaben der Aufführungszeiten muss dem Institutsbüro spätestens 2 Monate vor der Prüfung zur Begutachtung durch die Kommission übermittelt werden. 3 Wochen vor der Prüfung wird die genaue Auswahl der zu spielenden Werke bekanntgegeben.

 

Das gewählte künstlerische Programm ist in ausgedruckter Form bei der Prüfung vorzulegen.

 

Dauer der Prüfung: etwa 40 Minuten

 

 

Prüfung unter didaktischem Aspekt:

Prüfungskriterien:
Bei der Prüfung unter didaktischem Aspekt geht es um die Fähigkeit der Vermittlung von künstlerischer, musikalischer und instrumental-handwerklicher Kompetenz.
Mit Ende des Studiums soll die_der Studierende über ein vielfältiges musik- und instrumentalpädagogisches Grundlagenwissen verfügen und einen Überblick über das Fach, seine Literatur und wichtige Themengebiete gewonnen haben.
Anhand der Werkliste wird überprüft, inwieweit sich die_der Kandidat_in ein Repertoire an pragmatischen Vorgehensweisen für diverse Unterrichtssituationen (wie z.Bsp. verschiedene Alters- und Leistungsstufen) angeeignet hat. In der Lehrprobe geht es darum, flexibel auf die Unterrichtssituation zu reagieren, begründete inhaltliche Prioritäten zu setzen und zu musikalisch-künstlerischen Fragestellungen instrumentaltechnische Entsprechungen aufzuzeigen. Das anschließende Gespräch gibt die Möglichkeit, Aspekte der Lehrprobe tiefergehend zu erörtern.

 

Verbaler Prüfungsteil:
Hierzu muss eine umfassende Liste mit Unterrichts - und methodisch/didaktischer Fachliteratur zusammengestellt werden, die nach den Prüfungskriterien vorzubereiten ist und den aktuellen Wissensstand abbilden soll.
In freier Rede referiert die_der Kandidat_in zunächst über ein Thema, dass sich auf ein Werk der Liste bezieht (ca. 10 Min). Anschließend stellt die Kommission Fragen zu weiteren Werken der Liste und zu folgenden Themen:

•    Technik: Methodischer Aufbau bratschen-technischer Grundlagen auf verschiedenen Alters- und Leistungsstufen
•    Musikalisches Arbeiten: Erörterung musikalischer Fragen und deren konkreter technischer Umsetzung auf dem Instrument
•    Physiologie: Prinzipien von Bewegungsabläufen, Körperhaltung, Balance, Koordination und Timing im Geigenspiel
•    Unterrichtsstrategien und Vermittlung von Übemethoden


Lehrprobe (ca. 20 Minuten) mit anschließendem Gespräch:
Diese soll mit einer_m Schüler_in, mit der_m bereits zuvor gearbeitet wurde, stattfinden und sich inhaltlich an den oben genannten Punkten anlehnen.

In der Beurteilung kommt der Lehrprobe das größere Gewicht zu.

Die Reihenfolge der Prüfungsteile ist frei wählbar.

Dauer der Prüfung: etwa 40 Minuten