IGP Bachelorstudium – Violoncello
Informationen zum Studium unter https://www.mdw.ac.at/1322/
Zulassungsprüfung (entspricht IME 1. Instrument)
Drei Werke aus verschieden Epochen
a) eine Etüde
b) ein schneller Satz
c) ein Stück freier Wahl
Bachelorprüfung (entspricht Bachelorprüfung IME 1. Instrument) 1. Stilbereiche
2. Gattungen
3. Ein Werk freier Wahl |
Künstlerische Prüfung (entspricht Bachelorprüfung IME 1. Instrument) (ab Studienbeginn Herbst 2025!)
Es sind insgesamt sechs Programmpunkte vorzubereiten: 1. J. S. Bach: Prélude, Sarabande und ein weiterer Satz freier Wahl aus den sechs Suiten für Violoncello solo BWV 1007 – 1012
Das Programm muss die Stilrichtungen Barock, Klassik, Romantik, Klassische Moderne und ein Werk nach 1945 beinhalten, das sich stilistisch deutlich von den Werken des traditionellen Repertoires abhebt.
Zwei Programmpunkte müssen auswendig vorgetragen werden.
Alle Werke sind ohne Wiederholungen zu spielen.
Die Kommission kann die Darbietung an geeigneter Stelle abbrechen, um die Einhaltung des zeitlichen Rahmens zu gewährleisten.
Das Programm mit Angaben der Aufführungszeiten muss dem Institutsbüro spätestens zwei Monate vor der Prüfung zur Begutachtung durch die Kommission übermittelt werden.
Drei Wochen vor der Prüfung wird die genaue Auswahl der zu spielenden Werke bekanntgegeben.
Das gewählte künstlerische Programm ist in ausgedruckter Form bei der Prüfung vorzulegen.
Dauer der Prüfung: etwa 40 Minuten
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Prüfung unter didaktischem Aspekt:
Prüfungskriterien
Die Prüfung unter didaktischem Aspekt bewertet die Befähigung der Studierenden zur Vermittlung künstlerischer, musikalischer und instrumental-handwerklicher Kompetenzen. Am Ende ihres Studiums sollen die Studierenden über ein umfassendes musik- und instrumentalpädagogisches Grundwissen verfügen, sowie einen breiten Überblick über das Fachgebiet, dessen Literatur und zentrale Themengebiete haben.
Verbaler Prüfungsteil
Im verbalen Teil wird auf Grundlage einer einzureichenden Werkliste geprüft, wie weit sich Studierende ein Repertoire an methodischen Ansätzen für verschiedene Unterrichtssituationen angeeignet haben. Die Liste soll eine ausgewogene Auswahl von 8-12 Titeln umfassen, die pädagogisch relevante Texte und Standardwerke der didaktischen und methodischen Fachliteratur ebenso einschließt, wie Unterrichtsmaterialien, darunter Celloschulen, technische Übungen, Etüden, sowie Vortragsstücke unterschiedlicher instrumentaler Schwierigkeitsgrade aus verschiedenen musikalischen Epochen und Stilrichtungen.
In freier Rede referiert der Kandidat / die Kandidatin zunächst über ein Thema, dass sich auf ein Werk der Liste bezieht (ca. 10 Min). Anschließend stellt die Kommission Fragen zu weiteren Werken der Liste und zu folgenden Themen:
• Technik: Methodischer Aufbau technischer Grundlagen für verschiedene Altersstufen und instrumentale Niveaus
• Musikalisches Arbeiten: Erörterung musikalischer Fragen und deren konkreter technischer Umsetzung auf dem Instrument
• Physiologie: Prinzipien von Bewegungsabläufen, Körperhaltung, Balance, Koordination und Timing im Cellospiel
• Unterrichtsstrategien und Vermittlung von Übemethoden
Lehrprobe (ca. 20 Minuten) mit anschließendem Gespräch
Diese soll mit einem Schüler/einer Schülerin, mit dem/der bereits zuvor gearbeitet wurde, stattfinden und sich inhaltlich an den oben genannten Punkten orientieren.
In der Lehrprobe geht es darum, flexibel auf die Unterrichtssituation zu reagieren, begründete inhaltliche Prioritäten zu setzen und zu musikalisch-künstlerischen Fragestellungen instrumentaltechnische Entsprechungen aufzuzeigen. Das anschließende Gespräch gibt die Möglichkeit, Aspekte der Lehrprobe tiefergehend zu erörtern.
Die Reihenfolge der Prüfungsteile ist frei wählbar.
Dauer der Prüfung: etwa 40 Minuten