custom-post-cover-image

Thari Jungen ist wissenschaftlich-administrative Koordinatorin des International Research Center Gender & Performativity (ICGP) an der mdw.

Dr. des. Thari Jungen

Wissenschaftlich-administrative Koordinatorin

jungen-thari(at)mdw.ac.at

Biografie

Thari Jungen (Dr. des. phil.) ist als Künstlerin und Theoretikern ausgebildet. Am ICGP arbeitet sie als wissenschaftlich-administrative Koordinatorin des International Research Center Gender & Performativity (ICGP) an der mdw Wien.
 
Thari Jungen promovierte im künstlerisch-wissenschaftlichen Graduiertenkolleg Performing Citizenship in Hamburg mit einer Arbeit zu Fakes und Fälschungen als ästhetisch-politische Phänomene promoviert. In der Studie wird nach dem Wissen und den Praktiken gefragt, vermittels derer Fakes und Fälschungen Gesellschaft nicht nur repräsentieren sondern auch konstituieren.In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht sie Gärten und Landschaften des Nationalsozialismus mit dem Fokus auf Exktraktivismus und Gewalt.
 
Sie lehrt Geschichte und Theorie visueller Kulturen und künstlerischer Forschung u.a. an der Kunstuniversität Linz, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, sowie am Design Department der HAW Hamburg. Zuvor unterrichtete sie an der Kunsthochschule Mainz in Vertretung von Prof.’in Dr.’in Linda Hentschel. Thari Jungen ist Mitglied der Gesellschaft für Medien und der Kultuwissenschaftlichen Gesellschaft.

Forschungsschwerpunkte

  • Ästhetisch-politische Theorien
  • Theorien künstlerischer Forschung
  • Neuer Materialismus
  • Gender- und Queer Theorien
  • Holocaust Studies
  • Kuratorische Praktiken der Sorge
  • Theorien von Landschaft, Extraktivismus und Garten

Publikationen

Monografie

  • Aneignen, Umdeuten, Zersetzen – Zur ästhetisch-politischen Dimension von Fakes und Fälschungen. (Dissertationsschrift / Veröffentlichung geplant bei bbooks für 2025)

Herausgeberinnenschaft

  • Re-Lektüre des Gartens: Queere Ökologien, Kolonialismus, Gewalt.(gemeinsam mit Friederike Nastold), FKW-Zeitschrit für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, No. 76, geplant für 06/2025, in Vorbereitung.

Aufsätze

  • Making it Visible – On Queer Powers of Representation (gemeinsam mit Friederike Nastold) In: View, Theories and Practices of Visual Culture. Issue no. 39: “Racialization and the Politics of Visibility«, 11/2024. (peer reviewed).
  • Re-lektüren des Gartens. eine “materiell-semiotische Kompostierung” des Garten der Lüste (1490-1500) (gemeinsam mit Friederike Nastold). In: Landschaft, Wetter, Kraut und Kritter, FKW – Zeitschrift für Geschlechterforschung und Visuelle Kultur, No. 76 (peer reviewed), hrsg. v. Kerstin Brandes & Marietta Kesting, 04/2025, im Erscheinen.
  • Umgraben, Kompostieren, Netz-Werken: Mehr-als-menschliche Gefährt*innen gärtnern (gemeinsam mit Friederike Nastold). In: »Vegetabile Agency in Mensch-Pflanzen-Netzwerken«, hrsg. v. Vanessa Sternath et al., im Erscheinen.
  • Sichtbarmachen: Eine emanzipative Strategie in queer-feministischer Kunst? (gemeinsam mit Friederike Nastold).
    In: »Sichtbar werden – machen – sein«, hrsg. v. Christiane Kruse et al. de Gruyter, im Erscheinen.
  • Care Work – Sorge-Tragen als kuratorische Arbeitspraxis (gemeinsam mit Friederike Nastold). In: »Arbeit als Kunst«, hrsg. v. Christiane Heibach et. al., im Erscheinen.
  • Performativität von Fakes.
    In: Der Mensch als Faktizität, hrsg. v. Dieter Mersch et. al., transcript, Bielefeld, 2021, S. 101-118.
  • Getäuscht in Veles, Mazedonien – Fake News als Guerillakommunikation der Krise.
    In: »Bilder, soziale Medien und das Politische«, hrsg. v. Nadja Köffler et al., transcript, Bielefeld, 2021, S. 241-265.
  • Collaborative Authorship – or: How to overcome the »Nightmare of Participation«?
    In: »Constructions of Media Authorship«, hrsg. v. Christiane Heibach et. al., de Gruyter, Berlin, 2020, S. 132-145.
  • (Re-)Labelling: Mimicry between Identification and Subjectivation.
    In: »Performing Citizenship«, hrsg. v. Sybille Peters et. al., Pallgrave Macmillan, Cham, 2019, S. 190-207.
  • Of Monsters and Men. Aesthetics of the Alt-Right.
    In: Stan Reszy//State of Affairs, hrsg. v. Bernhard Kleesattel et. al., No. 2 (17), 01.11.2019, S. 99-121 (peer reviewed).

Vorträge (Auswahl):

  • Der Garten als Versammlungsstätte – reparieren, kompostieren, kommunisieren. Vortrag bei der »Jahrestagung Gesellschaft für Medienwissenschaft«, Mainz, 09/2024.
  • Gardens, Meadows, Forests – Holocaust Memories in Visual Culture. Vortrag im Rahmen der Konferenz »Travels Beyond the Holocaust«, 9. Simon-Wiesenthal-Konferenz, Österreichische Akademie der Wissenschaften, 06/2024.
  • Caring as Labour, Curating as Art. Vortrag gemeinsam mit Friederike Nastold, im Rahmen der Konferenz: „The Art–Labour Relationship in Contemporary Art in Central and Eastern Europe, 1991–present“, Institute of Art Research, Vilnius Academy of Arts, 05/2024.
  • Entkreuzung von Malgorzata Sztremer. Einführung ins Werk, Saarländische Galerie, Berlin, 01/2024.
  • On the Aesthetic-Political Procedures of Image Protests as Means of Populism. Vortrag im Rahmen der Konferenz »Politics, Populism, Culture – The Politics of Populist Culture«, – CAU Kiel, 09/2023.
  • Tauben und Tentakel – Interferenzen von Kunst und Wissenschaft am Beispiel des von Donna Haraway geprägten Theorems der Fadenspiele. Vortrag an der Universität Trento im Rahmen der Springschool, 06/2023.
  • Sichtbarkeit als ästhetische Strategie mit politischer Wirkung?! Keynote gemeinsam mit Friederike Nastold im Rahmen der Konferenz »Sichtbar werden – machen – sein: in queer_feministischer Perspektive von Kunst und Design«, Muthesius Kunsthochschule, Kiel, 06/2023.
  • Audiospurlegung – Im visuellen Archiv der Stadt. Audiowalk gemeinsam mit Nanna Lüth, „Kultur – Erbe – Aneignung“ – 7. Internationalen Symposium zur Architekturvermittlung, Bauhaus Universität Weimar, 03/2023.
  • (Ver-)Innern – Ausstellen kolonialer Zeugnisse in St. Michaelis.Input, Tagung des DFG Netzwerks »Gegenstände religiöser Bildung und Praxis«, Hamburg, 10/2022.
  • Relationen des Sorge-Tragens als kuratorische Arbeitspraxis. Vortrag »Jahrestagung Gesellschaft für Medienwissenschaft«, Halle, 09/2022.
  • Künstlerische Wissensformen und Praktiken zwischen Auf- und Abwertung. Vortrag gemeinsam mit Nanna Lüth, »Jahrestagung Forschung Kulturelle Bildung«, FH Bielefeld, 09/2022.
  • Die Performativität von Fakes. Vortrag an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen der Ringvorlesung »Von der Ikone zum Digitalen. Mediale Lebenswelten – Kritik und Geschichte«, 12/2021.
  • Von der Partizipation zur Kollaboration: Eine Ökologie der Praktiken wider das Gelingen?! Vortrag bei dem internationalen Workshop »Ambivalenzen engagierter Kunst«, Kunsthochschule Mainz, 11/2021.
  • Kollaboration – Künstlerische Forschung in partizipativen Settings, Input im Kooperationsprojekt »Participatory Art Based Research (PABR)«, Forschungstheater Hamburg, 02/2021.
  • Show me your Agenda – Fake News in Mazedonien, Lecture Performance an der Kunsthochschule Mainz im Rahmen von »ToyToyToy«, 12/2017.
  • Zur Janusköpfigkeit von Fakes und Fälschungen. Vortrag an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle (Saale), 10/2017.
  • Encyclopédie, Similarity and the Simulacrum. Vortrag im Rahmen der Konferenz »Diderot and 18th century human simulacra«, FU Berlin, 10/2017.
  • Das Lachen der Anderen – Die Ironie von Fakes und Fälschungen. Vortrag im Rahmen der Konferenz »Does Posttruth need a Title?«, Kunsthochschule Mainz, 06/2017.
  • (Re)Labelling: Mimicry between Identification and Subjectivation. Vortrag im Rahmen der Konferenz des Graduiertenkollegs »Performing Citizenship«, Hamburg, 11/2016.

 

Organisation (Auswahl)

  • Konzeption und Organisation der Tagung und Ausstellung “Wildes Gedenken –Nicht-institutionalisiertes Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus”,30. April – 09. Mai 2025, Kunstuniversität Linz, gemeinssam mit Angela Koch, Sabrina Kern, Maria Keplinger, Riva Freiseisen (alle Kunstuniversität Linz) und Florian Schwanninger (Lern und Gedenkort Schloss Hartheim)
  • Konzeption und Organisation der Online–Ringvorlesung »Intersektionale Perspektiven auf Gender und Gefühl«, Q-Studies Johannes Gutenberg Universität Mainz, gemeinsam mit Linda Hentschel (Kunsthochschule Mainz), Kerstin Brandes (Universität Bremen) & Friederike Nastold (Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg), Wintersemester 2024/25.
  • Konzeption und Organisation des Workshops »Re/lektüre des Gartens. Queere Ökologien, Kolonialismus, Gewalt«, gemeinsam mit Friederike Nastold, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 07/2024.
  • Konzeption und Organisation des Workshops »Archiv des Institutes für Falsifikate« mit Martin Doll & Franz Knoppe, FUNDUS Theater Hamburg, 04/2016.
  • Konzeption & Organisation des Workshops (»Pas) travailler« im Rahmen des Austauschs der Weißensee Kunsthochschule Berlin mit dem Goethe-Institut Ouagadougou, Burkina Faso, 03/2011.