Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2025
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Instrumentalstudien
Kulturbetriebslehre 01 (Projektmanagement im Kulturbetrieb) - 24.0137
Sandra Stini
Das Management eigener Projekte ist für Musikerinnen und Musiker oft eine besondere Herausforderung, vor allem weil sie emotional stark mit ihren Projekten verbunden sind. Die professionelle Planung, Entwicklung und Durchführung solcher Vorhaben ist daher von entscheidender Bedeutung. In dieser Lehrveranstaltung werden die Studierenden in die Grundlagen der Projektentwicklung eingeführt. Sie lernen die Techniken des Projektmanagements kennen, indem sie eigene Projektideen entwickeln. Dabei werden sie mit verschiedenen unterstützenden Werkzeugen und Hilfsmitteln vertraut gemacht. Die Ziele der Lehrveranstaltung umfassen den Erwerb von Kompetenzen in der Projektentwicklung, der Analyse von Zielgruppen und Konkurrenz, sowie in der Finanzierung und dem Einreichen von Förderanträgen. Zusätzlich erhalten die Studierenden einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Musikbetrieb. Dieses Wissen soll ihnen helfen, ihre musikalischen Projekte erfolgreich zu planen, zu entwickeln und umzusetzen.
Kulturbetriebslehre 01 (Theorien und Praktiken des Marketing für Musiker*innen) - 24.0191
Dagmar Abfalter
Professionelles Marketing wird neben der künstlerischen Qualität immer wichtiger, insbesondere in Zeiten des DIY (do-it-yourself). Das Seminar vermittelt vertiefende Grundlagen des (strategischen) Kulturmarketings für Musiker*innen. Dabei gehen wir auf konkrete Bestandteile des erweiterten Marketing-Mix ebenso wie Fragestellungen zu einem Publikum von heute und morgen ein. Neben Vortrag, kurzen Hausübungen und Präsentationen sind vor allem der Dialog mit den Studierenden und kleine anwendungsorientierte Workshops didaktische Grundlage dieses Seminars. Daher können je nach Gruppengröße auch laufende Projekte der Studierenden und ihre eigene Künstler*innen-Persönlichkeiten in das Veranstaltungsdesign integriert werden. Für die Anrechnung als Seminar ist das Verfassen einer Seminararbeit am Ende des Semesters Voraussetzung.
Kulturbetriebslehre 01 (World Class Artist) - 24.0138
Leonhard Leeb
Themen und Diskussionsgegenstände: Das intern. Konzertgeschehen (Szenen und Musikgenres Seriöse Klassik), Die Grundlagen des Artistmanagements für World Class Artist und New Audience Musician (Solo Artist, Collaborate Artist). Akteur*innen im Musikbusiness. Personendimension und Künstler*innenprofil (A&R Prozess, Künstlerpersönlichkeit und das Klangmaterial), Karriereziel definieren, Jahres- und Vorstellungsplan, Grundlagen der Gagengestaltung, u.a. mehr. Die klassische Musik im traditionellen Umfeld, aber auch im Umfeld von New Artist Models und neuem Publikumsfeldern steht im Zentrum dieser Lehrveranstaltung. Das im Qualifikationsprofil des Curriculums festgelegte Studienziel bestimmt je nach individuellem Entwicklungsstand der Studierenden den Inhalt sowie die Lehr- und Lernmethoden im jeweiligen Semester.
Kulturbetriebslehre 02 (Musik, Globalisierung und kulturelle Unterschiede) – 24.0142
Andrea Glauser
Diese Veranstaltung spürt Globalisierungsprozessen im Bereich der Musik nach. Von besonderem Interesse ist die Frage, was die zunehmende globale Vernetzung in kultureller Hinsicht bedeutet. Führt sie zu Vereinheitlichung – zum Verschwinden kultureller Unterschiede? Oder befördern translokale Prozesse vielmehr Diversifizierung und die Herausbildung neuer kultureller Formen? Diese Fragen diskutieren wir mit Blick auf unterschiedliche Phänomene wie etwa die neuere Architektur von Konzerthäusern, die Bedeutung von Mobilität für Bildungs- und Berufsbiographien von Musiker*innen, die lokale ›Übersetzung‹ global verbreiteter Musikformen oder die Entstehung der Kategorie »World Music«. Das Seminar will damit zu einem besseren Verständnis gerade auch der (scheinbar) widersprüchlichen Dynamiken in einer globalisierten Welt der Musik beitragen.
Kulturbetriebslehre 02 (Cultural Entrepreneurship) - 24.0163
Dagmar Abfalter und Elmar D. Konrad
Unternehmerisches Handeln im Musik- und Kreativsektor hat eine faszinierende Geschichte. In diesem Kurs erkunden wir die aktuellen Theorien und Konzepte des Cultural Entrepreneurship und setzen sie in die Praxis um. Wir erarbeiten gemeinsam konzipierte und marktfähige Businesspläne, die die speziellen Rahmenbedingungen des Kulturbetriebs in Österreich berücksichtigen. Zusätzlich legen wir einen Schwerpunkt auf innovative Marketingstrategien im Kultursektor: Wir beleuchten Strategien zur Identifizierung und Ansprache der Zielgruppe, Nutzung von Social Media für die Vermarktung von Kulturprojekten. Lernziele: Die Studierenden… …sind mit aktuellen Konzepten und Trends des Entrepreneurship vertraut und können diese vor dem Hintergrund ihrer eigenen musikalischen/künstlerischen/musiktherapeutischen Berufspraxis und gesellschaftspolitischen Diskussionen kritisch reflektieren. …können verschiedene Business-Modeling-Instrumente zur Erarbeitung eines stimmigen und marktfähigen Businessplans für ein reales Projekt im Kultursektor anwenden. …erwerben die Fähigkeit zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Marketingstrategien im Kultursektor.
Kulturbetriebslehre 03 (Soundscape Studies - Erkundungen in Wien) - 24.0105
Andrea Glauser
Diese Veranstaltung führt in die Soundscape Studies ein. Im Zentrum des Interesses steht die Frage, wie unterschiedliche Orte in der Stadt klingen, wie der jeweilige Sound entsteht und wie er von Akteuer:innen wahrgenommen und mitgeprägt wird. Anknüpfend an theoretische Überlegungen zum Zusammenspiel von auditiver Kultur, Kunst, Politik und Stadt beschäftigen wir uns mit Formen des Hörens und multisensorischer Ethnographie, um ausgewählte Orte in Wien eigenständig zu erkunden. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Rhythmus der Stadt und der Flüchtigkeit von Sound.
Kulturbetriebslehre 04 (Kunst- und Kulturrecht) – 24.0147
Heimo Konrad
Semesterschwerpunkt: Kunst- und Kulturrecht in Zeiten politischer Veränderungen Die Bedrohungsszenarien, denen die Kunstfreiheit ausgesetzt ist, sind in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Die LVA gibt Aufschluss über die rechtliche Situation und über aktuelle Entwicklungen. Voraussetzungen jedweder öffentlichen Kunstfinanzierung ist ihr rechtlicher Rahmen. Die LVA gibt einen einfachen Einstieg in die eher verworrene Kompetenzsituation in Österreich. Insgesamt vermittelt die LVA den Studierenden einen profunden Überblick über die Grundlagen der kulturrechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele.