Do, 17:00
Mara Mattuschka Kunstarbeiterin – Malerin, Film-, Theaterautorin, Darstellerin
Making of. Ein Nachsinnen
Kameras sind auf die Abbildung der sichtbaren, äußerlichen Welt angewiesen, der Film verfügt aber dennoch über Mittel und Wege gerade das Unsichtbare zu zeigen. Das erfordert eine Einfühlung in die subjektive Parallelwelt des Inneren, dem ständigen Begleiter des äußeren Alltäglichen. Film ist Kunst. Kunst ist Praxis. Künstlerische Praxis ist vielschichtig. Die Techniken der Evokation, der Invokation und der Divination sind nur drei von vielen Möglichkeiten unser Sensorium als Künstler zu entwickeln und zu schärfen, auf der Suche nach einer stimmigen Abbildung innerer Realität. Es geht hier nicht um esoterische Mystifikationen sondern darum, wie künstlerisches Denken funktioniert. Mara Mattuschka, die sich selbst als „Kunstarbeiterin“ bezeichnet, spricht über ihren wildwüchsigen Zugang zum Film und zeigt Beispiele aus ihrem Oeuvre.
Mara Mattuschka, gebürtige Bulgarin, Malerin, Filmautorin, Theaterautorin und Darstellerin.
1979-1982 Studium der Sprachwissenschaften und Ethnologie an der Universität Wien
1982-1989 Studium der Malerei bei Prof. Maria Lassnig an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. 1994 bis 2001 - Professorin für Freie Kunst im Bereich Film und Performance an der HBK Braunschweig. Mara Mattuschka wurde mit dem Adolf Schärf Preis für Filmische Tätigkeit 1990, mit dem Österreichischen Film-Förderungspreis 1990, mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Filmkunst 2005 und mit dem Preis für Bildende Kunst der Stadt Wien 2010 ausgezeichnet.