Karl Fürst von Lichnowsky – Mäzen oder Arbeitgeber?
Julia Ronge
Karl Fürst von Lichnowsky, Beethovens erster und womöglich wichtigster Wiener Gönner, wird von Zeitgenossen wenig schmeichelhaft beschrieben. Für Lulu von Thürheim ist er ein „zynischer Wüstling und schamloser Feigling“. Beethoven dagegen nennt ihn 1801 seinen „wärmsten Freund“. 1806 zerbricht die Beziehung, weil der Fürst eine Forderung stellt, die Beethoven nicht erfüllen mag. War er wirklich ein Freund? Oder handelte es sich um eine Fehleinschätzung Beethovens? Wer war Fürst Lichnowsky wirklich und was wissen wir von ihm? Der Vortrag versucht, dem Verhältnis von Komponist und Aristokraten näher auf den Grund zu gehen.