Julia Ackermann M.A. PhD

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt
Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte

Zimmer LS 03 08
Lothringerstraße 18/III, A-1030 Wien

+43 1 71155 3555

ackermann@mdw.ac.at

Forschungsschwerpunkte

  • Musikerfamilien
  • Wasserzeichen und Kopisten
  • Wiener Theatergeschichte im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert
  • Opéra comique und Singspiel

Kurzbiographie

Julia Ackermann studierte Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Germanistische Literaturwissenschaft an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Université Paris Sorbonne IV. Während ihres Studiums wurde sie von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Sie beendete ihr Studium 2012 mit einer Magisterarbeit zur Rezeption der französischen Opéra comique in Deutschland in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seitdem war sie als Museumspädagogin bei der Klassik Stiftung Weimar tätig und als Musikdramaturgin bei Theater und Philharmonie Thüringen engagiert. Seit 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungsprojekten am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (mdw) tätig. Im Rahmen der Mitarbeit am FWF-Forschungsprojekt Transferprozesse in der Musikkultur Wiens (CTMV; Leitung: Prof. Dr. Martin Eybl) entstand 2014–2018 ihre Dissertation mit dem Titel Zwischen Vorstadtbühne, Hoftheater und Nationalsingspiel. Die Opéra comique in Wien 1768–1783, für die sie den Franz-Stephan-Preis der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts erhielt. Von 2018–2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Erinnerungsort Beethoven: Theater an der Wien und 2021–2022 knüpfte sie als Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Papier und Kopisten in Wiener Opernpartituren 1760–1770 an Ergebnisse aus dem CTMV-Projekt an. Seit Oktober 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Musikerfamilien – Konstellationen und Konzepte unter der Leitung von Prof. Dr. Melanie Unseld.

Publikationen

Herausgeberschaft

  • gemeinsam mit Melanie Unseld: BEETHOVEN.AN.DENKEN. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, Wien: Böhlau 2020.

Dissertation

  • Zwischen Vorstadtbühne, Hoftheater und Nationalsingspiel: Die Opéra comique in Wien 1768–1783, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2018. [Veröffentlichung in Vorbereitung]

Aufsätze

  • "'Die arme, unglückliche Oper!' – Das 'Scheitern' des Fidelio in den Berichten der Zeitgenossen am Theater an der Wien", in: Beethoven-Geflechte. Tagungsband zur internationalen und interdisziplinären Tagung zum Beethoven-Jahr 2020, hrsg. von Melanie Unseld und Birgit Lodes. [Druck in Vorbereitung]
  • "Theater Tag für Tag. Das Repertoire am Theater an der Wien rund um Fidelio", in: BEETHOVEN.AN.DENKEN. Das Theater an der Wien als Erinnerungsort, hrsg. von Julia Ackermann und Melanie Unseld, Wien: Böhlau 2020, S. 125–152.
  • "Schauspieler, Agenten, Übersetzer und der Staatskanzler – Akteure des Transfers von Opéra comique nach Wien 1765–1780", in: Via Wien. Musik, Literatur und Aufklärungskultur im europäischen Austausch (= Das achtzehnte Jahrhundert und Österreich 31), hrsg. von Franz M. Eybl, Bochum 2017, S. 13–22. [peer-review]
  • "Opéra-comique-Vorlagen im süddeutschen Singspiel der 1770er Jahre – Joseph Frieberts Nanerl bey Hof nach Charles Simon Favarts Ninette à la Cour", in: Das Serail (1778) by Joseph Friebert in historical, socio-political and cultural context(s), Tagungsbericht des internationalen Symposiums Salzburg, 19.–21. Mai 2016, hrsg. von Matthias Pernerstorfer u.a., Wien: Hollitzer Verlag. [Druck in Vorbereitung]

Sonstige Schriften

  • Beethoven und Ich. Der Musik Kalender 2020, edition momente (redaktionelle Mitarbeit).
  • Tagungsbericht "Beethoven und andere Hofmusiker seiner Zeit im deutschsprachigen Raum, internationales Symposium, Beethovenhaus-Bonn, 3.–6. Dezember 2015", in: Die Musikforschung.
  • Programmhefte für sämtliche Philharmonischen Konzerte und Kammerkonzerte sowie einige Opernproduktionen bei Theater & Philharmonie Thüringen in der Spielzeit 2012/2013.
  • Zahlreiche Artikel in den Magazinen "Kunsträume – Das Magazin der mdw" und "mdw-Magazin" der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie "Resonanz" und "Liszt" der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
  • "Wie klingt Kulturgeschichte? Musikvermittlung im Museum", in: Standbein–Spielbein. Museumspädagogik aktuell 98 (2012), S. 53–56.
  • "The Melodious Palace", in: The International Council of Museums Magazine 65.2 (2012), S. 4.

Vorträge

  • "How does music culture find its way into the archive? The characteristics of musician families and their Archives"; Family Archives and their Afterlives, 1400–present, International Conference, 27.–28. Juni 2023, Birmingham (UK).
    [gemeinsam mit Clemens Kreutzfeldt]
  • "'unser Compliment an das Canabichische Hauß und an die beyden Wendlingischen Familien' – Musikerfamilien-Netzwerke rund um die Uraufführung des Idomeneo", Symposium "… zufrieden wie ein König" – Produktionsbedingungen von W. A. Mozarts Idomeneo in München und Wien; 16. Mai 2023, Wien (mdw).
  • "Papiere und Kopisten als Schlüssel zur Datierung von Musikhandschriften", Nach der Norm – Musikwissenschaft im 21. Jahrhundert, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, 28. September–1. Oktober 2022, Berlin.
    [verschriftlicht von Julia Ackermann, vorgetragen von Sarah Schulmeister]
  • "Paper and Copyists in Viennese Opera Scores, 1760–1775" Project Presentation; 6th International conference on watermarks in digital collections, 26–27. Mai 2022, Fabriano (Italien).
  • "'Die arme, unglückliche Oper!' – Das 'Scheitern' des Fidelio in den Berichten der Zeitgenossen am Theater an der Wien", Beethoven-Geflechte, Internationale und Interdisziplinäre Tagung zum Beethoven-Jahr 2020, Österreichische Akademie der Wissenschaften, 19.–22. Mai 2020, Wien.
  • "Misserfolg oder Repertoirestück? – Beethovens Fidelio im Kontext des Bühnenrepertoires am Theater an der Wien", Beethoven-Perspektiven, Internationaler Kongress am Beethoven-Haus Bonn, 10.–14. Februar 2020, Bonn.
  • "Transformationen der Opéra comique im Wiener Nationalsingspiel: Die pücefarbnen Schuhe oder die schöne Schusterinn – eine Fallstudie", "Rund um das Singspiel: (Musik-)Theatergattungen des 18. Jahrhunderts in interdisziplinärer Interpretation", Workshop an der Universität Wien, 14.–15. Dezember 2018, Wien.
  • "'Ce qui plaît à Paris ne convient pas quelquefois à Vienne…' Transformationen der Opéra comique in Wien 1765–1780", Wege der Musikwissenschaft, XVI. Internationaler Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, 14.–17. September 2016, Mainz.
  • "'Ce qui plaît à Paris ne convient pas quelquefois à Vienne…' Wiener Transformationen der Opéra comique zwischen Bearbeitung, Übersetzung und Neukomposition", Transfer und Transformation, Workshop des Forschungsprojekts "Transferprojekte in der Musikkultur Wiens", 10.–11. Juni 2016, Kremsmünster.
  • "Opéra-comique-Vorlagen im süddeutschen Singspiel der 1770er Jahre – Joseph Frieberts Nanerl bey Hof nach Charles Simon Favarts Ninette à la Cour", Das Serail by Joseph Friebert (1778) in Historical, Socio-Political and Cultural Context(s), internationales Symposium des Don Juan Archivs, 19.–21. Mai 2016, Salzburg.
  • "Schauspieler, Agenten, Übersetzer und der Staatskanzler im Transfer von Opéras comiques", Akteure und Netzwerke, internationaler Workshop des Forschungsprojekts "Transferprozesse in der Musikkultur Wiens", 19.–20. Juni 2015, Brünn.