Willkommen auf der Website des Fachbereichs IGP!


Die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen, Musik und Musizieren, die damit verbundenen Lernprozesse sowie die Ermöglichung musikalischer Bildung in einem umfassenden und auf die gesamte Lebensspanne bezogenen Verständnis stehen im Mittelpunkt der Instrumental- und Gesangspädagogik. Dabei liegt der Fokus sowohl auf der Gestaltung musikbezogener Lern- und Lehrprozesse als auch auf den sozialen, institutionellen und gesellschaftlichen Rahmen, in die diese eingebettet sind.

Vielseitiges Berufsfeld
Ein zentraler Bezugspunkt des IGP-Studiums ist die Arbeit an Musikschulen – sowohl im öffentlichen und privaten Bereich als auch in Kooperation mit Regelschulen und weiteren Bildungseinrichtungen. Instrumental- und Gesangspädagog_innen sind darüber hinaus in einer Vielzahl von Bildungs- und Kultureinrichtungen tätig, etwa in Musikvereinen, Konzerthäusern oder in freiberuflichen Initiativen. Sie arbeiten zusammen mit Menschen aller Altersgruppen und berücksichtigen ein breites Spektrum an Musikkulturen, Genres und Lernwelten – sei es im traditionellen Einzel- und Kleingruppenunterricht, in Klassenmusizier-Projekten, in der Ensemble- und Bandarbeit oder in Senioren- oder Pflegeheimen. Ihrem künstlerisch-pädagogischen Profil entsprechend sind sie darüber hinaus in vielfältigen musikalischen Kontexten aktiv.  

Aktivitäten in Lehre und Forschung
Entsprechend breit gefächert sind die Aktivitäten des Fachbereichs IGP: Das umfangreiche musikpädagogische und -didaktische Lehrangebot im BA und MA IGP reicht von Grundlagenveranstaltungen über vielfältige Profilierungsmöglichkeiten im künstlerisch-pädagogischen und pädagogisch-wissenschaftlichen Bereich bis hin zur Betreuung von studentischen Studienprojekten im gebunden Wahlbereich des BA und der MA-Projektvariante sowie von Qualifizierungsarbeiten [--> Link].

Eine besondere Bedeutung kommt dem Forschungsbereich zu: Die wissenschaftlichen Projekte der Mitglieder des Fachbereichs, die Aktivitäten von Promovend_innen sowie drittmittelfinanzierte Vorhaben richten sich auf die Erforschung der vielfältigen Möglichkeiten, Wege und Bedingungen des Lernens und Lehrens von Musik im Unterricht und darüber hinaus. Hervorzuheben als bedeutsamer interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt ist die europaweite Musikschulforschung.

All diese Initiativen sind verbunden mit einer regen Publikationstätigkeit und regelmäßigen wissenschaftlichen Veranstaltungen, die auch dem Anliegen der Wissenschaftskommunikation und des Lebenslangen Lernen Rechnung tragen. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der IGP und angrenzender Arbeitsbereiche.
 
Schnittstellen zur Musikschularbeit
Eine möglichst enge Verzahnung von Studium und Beruf ist uns in der Lehre ein wichtiges Anliegen  – sie wird gewährleistet durch entsprechende Lehrveranstaltungen und zahlreiche Zusammenarbeiten mit regionalen Musikschulen. Eine zentrale Schnittstelle bildet der Kreis der Musikschulmentor_innen. Diese MentorUinnen sind als Lehrende an ausgewählten Musikschulen in Wien und der näheren Umgebung tätig und bieten Studierenden intensive Einblicke in ihr musikpädagogisches Handeln und die vielfältigen Facetten von Musikschularbeit.
 
Interdisziplinarität als Leitmotiv
Der Fachbereich IGP zeichnet sich aus durch eine enge Zusammenarbeit mit den Kolleg_innen des IMP, den musikpädagogischen Fachinstituten und den weiteren wissenschaftlichen Instituten der mdw. Kontinuierliche Kollaborationen ergeben sich durch die zunehmende Überlagerung musikpädagogischer Berufsfelder,
hinsichtlich musikpädagogischer Querschnittsthemen Inklusion oder Digitalität oder mit Blick auf gesellschaftlich dringliche Themen, zu denen sich immer wieder interdisziplinäre Teams zusammenfinden.

Diese weitverzweigten Vernetzungen – innerhalb der mdw und darüber hinaus – fruchtbar zu machen für die Gestaltung des Studienfelds IGP ist und die Professionalisierung (angehender) Instrumental-/Gesangspädagog_innen
uns ein wichtiges Anliegen. Hervorzuheben ist dabei die Arbeit in der Studienkommission IGP, die von den Mitgliedern des Fachbereichs rege vorangetrieben wird.
 
Leitend bei all diesen Aktivitäten ist die Überzeugung …

· … dass Musizieren, Musiklernen und musikalische Bildung Prozesse darstellen, die das gesamte Leben umfassen und dass dabei ganz unterschiedliche Musizierpraxen, Genres und Lernwelten zu berücksichtigen sind.
· … dass Musik und Musizieren ein Bedürfnis und Grundrecht aller Menschen ist, ungeachtet ihrer Unterschiedlichkeit. Wir stehen ausdrücklich für eine inklusive und diversitätssensible Auffassung von Musikpädagogik und künstlerischem Handeln, die sich an der Ermöglichung musikkultureller Teilhabe und musikalischer Bildung orientiert. Das bedeutet für uns, dass es einerseits darum geht, Menschen darin zu unterstützen, ihre je individuellen musikalischen Anliegen zu leben und auszuagieren.
· … dass Instrumental- und Gesangspädagogik andererseits immer in größere soziale, institutionelle und gesellschaftliche Rahmungen eingebunden ist, die es kritisch zu reflektieren gilt. Entsprechend richten sich unsere Aktivitäten in Forschung und Lehre nicht nur auf die Gestaltung einzelner Unterrichtssituationen, sondern auf ein breites Spektrum musikalischer Lernwelten, Bildungslandschaften und damit verbundenen gesellschaftlichen wie bildungspolitischen Entwicklungen.

Nahaufnahme einer Querflöte die gespielt wird.
Nahaufnahme einer Geige die gespielt wird.
Nahaufnahme einer Gitarre die gespielt wird.