Christina Huber:

Die gescheiterte Zweckfreiheit der Kunst

Ein praktisches Werkzeug zur Kunst- und Kulturarbeit

Band 14 der Reihe extempore
Wien: Institut für Musiksoziologie, 2017
Preis: € 10,–
Was kann Kunst? Kunst steht immer vor der Herausforderung ihrer gesellschaftlichen Wahrnehmung und Bewertung. Niemand ist darüber indifferent, denn sogar jene, die Kunst als zweckfrei auffassen, beziehen Position, wenn es darum geht, zwischen Kunst oder Nicht-Kunst zu unterscheiden.
Genau an diesem Punkt setzt Christina Huber an. Aufbauend auf ein theoretisches Modell des Philosophen Reinold Schmücker und im Austausch mit einer ExpertInnenrunde des sound:frame Festivals, geht sie der Frage nach den pluralen Funktionen der Kunst nach und belegt, dass Kunst immer etwas kann, macht oder anstrebt und damit verschiedene Funktionen erfüllt.
Eine der spannendsten Fragen in diesem Band ist jedoch jene, ob ein theoretisches Konzept, wie jenes der Taxonomie der Funktionen von Kunst nach R. Schmücker, überhaupt eine Relevanz für die praktische Kunst- und Kulturarbeit hat.
Die vorliegende Publikation lotet die Potentiale der theoretischen Analyse für die Praxis der Kulturarbeit und des Kulturmanagements aus. Denn Kulturmanagement darf nicht nur aus der Betriebswirtschaft, sondern muss verstärkt aus einer Synergie mit der Kunst- und Kulturtheorie entwickelt werden, um so zukunftsfähig und auf breiter Ebene gesellschaftsrelevant zu sein.
Fazit: Dieses Buch bietet ein potentielles tool der Kunstfunktionen, das bei der Arbeit von KulturmanagerInnen hilfreich sein kann.

 

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