Aktuelle Projekte

 

Humans and Recommender Systems – Towards a Mutual Understanding

Das IMS ist an einem vom FWF geförderten interdisziplinären Forschungsprojekt beteiligt, das mit 1. September 2021 gestartet ist.
Nach der digitalen Mediamorphose sind Musikinteressierte mit einem Überangebot an Hörmöglichkeiten im Internet konfrontiert. Empfehlungssysteme versuchen hier Abhilfe zu schaffen und funktionieren fast immer über „collaborative filering“, also in Bezugnahme auf „ähnliche“ Inhalte oder „ähnlich“ agierende Rezipient*innen. Bei der Programmierung von Streaming-Playlist spielen zudem handfeste Interessen der mächtigen Musikindustrie eine Rolle. Unberücksichtigt bleiben hier wie dort die situativen Besonderheiten von individuellen Musikwünschen. (Je nach Ort, Zeit, Stimmung, usw. will jede/r Rezipient*in andere Musik hören.) Im Zuge des Projektes werden das Musikauswahlverhalten von Menschen und die entsprechenden Einflussfaktoren (besser) erforscht. Dabei kommt auch eine lernfähige Smartphone-App zum Einsatz, die durch Informationsaustausch zu einem laufend besseren Verständnis zwischen Empfehlungssystem und Rezipient*in führen soll.

Projektleitung: Eva Zangerle (Universität Innsbruck)
Kooperationspartner: mdw (Michael Huber), Johann-Kepler-Universität Linz (Markus Schedl), TU Wien (Peter Knees), Universität Innsbruck (Marcel Zentner).

Laufzeit: September 2021 bis August 2024
Projektwebsite: https://humrec.github.io/

© C D-X/Unsplash.com

 


 

Music Sociology As Collective Action: Die wissenschaftliche Partner*innenschaft von Herta und Kurt Blaukopf

Projektleitung: Rosa Reitsamer (2020 - 2023), Sarah Chaker (seit 2020), Golan Gur (seit 2024)

Das Projekt widmet sich der Erforschung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit des Ehepaares Herta und Kurt Blaukopf. Insbesondere die Aufarbeitung der bisher unklaren, teils verschleierten wissenschaftlichen Leistungen Herta Blaukopfs (geborene Singer), die sowohl eigenständig forschte als auch mit ihrem Ehemann zusammenarbeitete, werden im Zuge der Recherchen vorangetrieben. Das Projekt zielt vorrangig darauf ab, die geschlechtsspezifischen Dimensionen in dieser speziellen Form der wissenschaftlichen Arbeitskooperation – der ehelichen Partner*innenschaft – kritisch aufzuarbeiten.


Projektteam: Raphaela Viehböck (seit 2020), Mona Torinek (Bibliotheksrecherche), Mira Perusich (Interviewtranskription)

Laufzeit: seit 2020
Finanzierung: Gender|Queer|Diversität-Call_mdw 2020, Rektorat der mdw, Eigenmittel des Instituts für Musiksoziologie

 

© mdw

 


 

Die StudienanfängerInnen der Musikpädagogik

Projektleitung: Michael Huber

Ziel dieses Projektes ist es, die musikalischen Einstellungen und Verhaltensweisen (Präferenzen, Aktivitäten, Ausbildungswege, familiärer Hintergrund, Motivation für die Studienwahl etc.) von Studienanfänger/inne/n der Studienrichtung Musikerziehung zu erforschen. Dabei interessiert nicht nur der jeweils aktuelle Stand sondern auch ein vermuteter Wandel dieser Einstellungen über längere Zeiträume im Sinne einer zunehmenden Diversifizierung der musikalischen Interessen und damit des Abbaus von Genre-Schranken. Die Untersuchung erfolgt mittels Fragebogenerhebung, jeweils zu Beginn eines Studienjahres.

Laufzeit: 1998 ad infinitum

© mdw

 


 

QUART  Quality of Arts (QUART I III)
 

QUART I + II
Projektleitung: Rosa Reitsamer
Mitarbeit: Rainer Prokop
Laufzeit: seit 2015

 

QUART III
Projektleitung: Rosa Reitsamer
Durchführung: Rainer Prokop
Laufzeit: seit 2016

© T. M. McCarthy/Shutterstock.com, Bearbeitung: mdw

 



Abgeschlossene Projekte

 

MUDIL – Musikalisches Distance Learning: Erfahrungen, Auswirkungen, Perspektiven

Projektleitung: Wilfried Aigner, Michaela Hahn, Michael Huber

Die kooperative Studie richtet sich an Musikschullehrende und an Musikerzieher*innen an Schulen der Sekundarstufe, und wird gemeinsam mit dem Institut für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und elementares Musizieren der mdw umgesetzt. Im Zuge des Projekts werden Erfahrungen mit musikalischem Distance Learning in ganz Österreich und Südtirol empirisch erhoben. Die zentrale Fragestellung dabei lautet: “Was genau funktioniert für wen wie gut?”. Darauf aufbauend sollen Rahmenbedingungen und methodische Zugänge im Sinne einer möglichen Weiterentwicklung der pädagogisch-didaktischen Konzepte des musikalischen Lernens analysiert werden.

Laufzeit: Juni 2020 bis Februar 2023

 


 

Lieblingslied.at

Mit dem Ziel, einen Beitrag zur psychosozialen Prävention in Zeiten der COVID-19-bedingten physischen Distanzierung in Österreich zu leisten, wurde von 20. April 2020 bis 20. April 2021 auf der Website lieblingslied.at ein präventives musiktherapeutisches Angebot gratis zur Verfügung gestellt. Nachdem sich die Nutzer*innen registriert hatten, spielte ein/e Musiktherapeut*in oder ein/e Musiktherapiestudent*in zu einem vereinbarten Zeitpunkt ein Lieblingslied nach Wahl vor und unterhielt sich dann mit dem/der Nutzer*in darüber. Die musiksoziologische Forschung, die dieses Projekt begleitete, hat wertvolle Erkenntnisse zu dieser neuen Form der Musiktherapie und zum Umgang mit Musik in Zeiten sozialer Krisen erlangt. Die Teilnehmer*innen zeigten ein hohes Bewusstsein möglicher stimmungsregulierender Wirkungen von Musik und betonten das verbindende und stärkende Element des gemeinsamen Musikhörens. In den durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmer*innen kam das Potenzial eines niederschwelligen präventiv-therapeutischen Musikangebots zum Ausdruck, das auch ohne Co-Präsenz genutzt werden kann. Obwohl über das Angebot in Zeitungen und im Radio berichtet wurde, blieb die Teilnahme von Therapiesuchenden jedoch hinter den Erwartungen zurück. Das Projekt erreichte in erster Linie ein besonders musikinteressiertes, hochgebildetes Publikum.

Projektkoordination: Thomas Stegemann (mdw, WZMF), Manuel Goditsch, Anna Feichter (ÖBM), Hannah Riedl (mdw, WZMF) und Catrina Cassidy (ÖBM).
Kooperationspartner: Michael Huber (IMS)

Laufzeit: April 2020 bis April 2021
Projektwebsite: lieblingslied.at

 


 

Unterwegs. Das Musiktagebuch
Ein empirisches Forschungsprojekt zum Musikhören im öffentlichen Raum.

Projektleitung: Michael Huber
Mitarbeiterin: Christina Jakovljevic-Wippel

Laufzeit: Oktober 2014 - Oktober 2016

 


 

Tacit Knowing in der musikalisch-kompositorischen Arbeit

Das Projekt zielt auf die Analyse jener kognitiv wie auch leiblich verankerten Wissenskomponenten ab, mit denen KomponistInnen unterschiedliche künstlerische, technische, organisatorische und emotionale Herausforderungen bewältigen.

Projektleitung: Tasos Zembylas
Mitarbeiter: Martin Niederauer

Laufzeit: November 2013 - Oktober 2016

© Karlheinz Essl

 


 

Wozu Musik 2015
Musikalische Verhaltensweisen in der digitalen Mediamorphose

Projektleitung: Michael Huber
Mitarbeiter: Markus Bönisch, Raphaela Casata

Kooperationspartner: Sozialwissenschaftliche Studiengesellschaft
Laufzeit: Februar 2015 bis Jänner 2016

 


 

Musikuniversität als trans- und kultureller Raum:
Bildungskarrieren internationaler Studierender an der mdw

Projektleitung und Durchführung: Regina Sperlich

Durch hohe Anteile internationaler Studierender sind Musikuniversitäten heute trans- und interkulturelle Räume, die internationale Studierende anziehen. Am Beispiel der mdw - Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien sollen in dieser Studie Chancen und Risiken von Trans- und Interkulturalität bezüglich Bildungs- und beginnenden Berufskarrieren internationaler Studierender beleuchtet werden.
Methodisch werden 10 problemzentrierte In­terviews mit Studierenden und 5 ExpertInneninterviews mit Lehrenden und administrativem Personal durchgeführt und die Interviews mithilfe der Soft­ware MAXQDA analysiert.

Kooperationspartner: mediacult
Laufzeit: November 2014 bis Mai 2015

 


 

Quality of the Arts (QUART)
Eine explorative Fallstudie zu künstlerischem Wissen und der Bewertung von künstlerischen Leistungen an der mdw

Projektleitung: Rosa Reitsamer
Mitarbeit: Martin Niederauer, Rainer Prokop

Laufzeit: Juni - Dezember 2014

 


 

Musik studieren - und dann?
Zur beruflichen Situation von StudienabgängerInnen der mdw

Projektleitung: Alfred Smudits
MitarbeiterInnen: Sarah Chaker, Rosa Reitsamer, Elisabeth Mayerhofer, Michael Huber, Tasos Zembylas

Laufzeit: Mai 2012 - Mai 2013

 


 

Arbeitskreis Kultur.Forschung.mdw
Interdisziplinärer Austausch

Projektleitung: Alfred Smudits

Entsprechend den Problemen, die die Ausgangslage charakterisieren, soll der Arbeitskreis Kultur.Forschung.mdw folgende Ziele anstreben:

  • die Förderung des Dialogs zwischen verschiedenen Disziplinen an der mdw
  • Identifikation von Ähnlichkeiten und Differenzen, was Traditionen, Theorien und Methoden betrifft
  • Abbau von Vorurteilen und Missverständnissen, die zumeist auf Informationsmangel beruhen
  • Grundlagen für fruchtbare Kooperationen
  • einen Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Grundlagendiskussion
  • pluralistische Kontextualisierung - die Erarbeitung der Voraussetzungen für transdisziplinäre Projekte
  • als "physisches" Endprodukt: die Erstellung eines "Manuals": Kultur - Forschung an der mdw.

© Smudits/Gmeiner

 


 

Wozu Musik?
Musikalische Verhaltensweisen, Vorlieben und Einstellungen der ÖsterreicherInnen

Projektleitung: Michael Huber

Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen und  konnte eine Reihe von aufschlussreichen Erkenntnissen zum österreichischen Musikleben generieren.
Die Studie mit konkreten Zahlen und vielen weiteren Ergebnissen kann ab sofort zum Preis von 20,- Euro erworben werden. Bestellungen bitte an musiksoziologie@mdw.ac.at

© Michael Huber

 


 

Oper zum Anfassen

Projektleitung: Michael Huber

"Musik zum Anfassen" ist ein experimentelles dialogisches Musikvermittlungsprojekt, das unter der Schirmherrschaft von Nikolaus Harnoncourt steht. Konkret wird im Schuljahr 2008/09 in mehreren Workshops mit Schülerinnen und Schülern der Hauptschule / Kooperative Mittelschule Am Schöpfwerk die Oper "The Rake's Progress" erarbeitet.
Das IMS begleitet dieses Projekt mit einer Evaluierung. In einer empirischen Erhebung (a) vor dem Projekt, (b) unmittelbar danach und (c) ein Jahr danach werden musikalische Verhaltensweisen und Präferenzen der Schüler/innen erhoben.

Auftraggeber: Musik zum Anfassen / Dietmar Flosdorf

 


 

The Sound of the City  

Im Sommer 2009 hat der kanadische Austauschstudent Jason Neudorf – dem Vorbild seines Landsmannes R. Murray Schafer folgend – die Klanglandschaften der Stadt Wien kartographiert.