Eigenklang 2009
26. Jänner 2009: „Echt stoake Mundwerke” - Musik und Behinderung
30. März 2009: Lieder und ihre ProduzentInnen
Das „türkische” Wien oder Wo liegt Rumänien?
27. April 2009: Die Haydn-Hymne, Eine übernationale Melodie
25. Mai 2009: „Taqusim - Eine Lehrstunde arabischer Musik”
29. Juni 2009: „Native Americans” - Die Musik der nordamerikanischen Indianer
27. Juli 2009: Zwei Welten - ein Mensch | Über das Phänomen der Bi-Musikalität
28. September 2009: Muezzin trifft Pummerin - Der muslimische Gebetsruf als akustische Lebenswelt
30. November 2009: Volkshaydn und Musikreisen - Zwei Rückblicke auf 2009
„Warum sollen es denen, denen es ohnehin gut geht, gut gehen und denen, die's schwer haben durchzukommen, nicht?” Diese Frage stellt sich Niki Praschek, seines Zeichens Sänger der Gruppe „Echt stoak” zu Recht, wenn er darüber sinniert, wie das Kräfteverhältnis zwischen „normal” und „behindert” zu beschreiben sei.
Wir widmen uns heute einem ganz besonderen Thema, das vielleicht nicht sofort als Minderheitenthema erkennbar ist: Musik und Behinderung. Um so genannte behinderte Menschen geht es also, Menschen mit Handicap oder wie Christina Kummer es in ihrem Beitrag nennt: „Menschen mit besonderen Bedürfnissen.”
Die 24jährige Wienerin studiert Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und hat sich im Rahmen der Lehrveranstaltung „Studentinnen machen Radio” mit diesem Thema auseinandergesetzt. Dankenswerterweise ist sie auch gleich bereit, mir im Studio ein wenig Rede und Antwort zu stehen über ihre Erfahrungen bei der Recherche zu ihrem Beitrag.
Vorgestellt werden drei Bands, die sich dem integrativen Musizieren verschrieben haben und durch ihre Professionalität und Spielfreude zeigen, dass behinderte MusikerInnen einen Platz im Popbusiness verdient haben.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
„Versprich mir, nicht auf einmal stumm zu sein”
Jüdische Musiklandschaften unseres Zeitalters
„Sinnbild der jüdischen Musik”, so schreibt Philip V. Bohlman, „ist die Metapher der historischen Reise - Diaspora, Vertreibung, Wallfahrt, Heimkehr, ewige Wanderung -, die auf die Verzögerung bzw. die Unvollkommenheit der jüdischen Musikforschung der Gegenwart hinweisen.” Der Chicagoer Ethnomusikologe Bohlman, er zählt zu den namhaftesten Vertretern seines Faches, bereist mit uns in dieser Sendung jüdische Musiklandschafte und schlägt eine Brücke vom biblischen Auszug des Moses aus Ägypten, über Rainer Maria Rilkes „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke” bis hin zum Zionismus Theodor Herzls. Er zeigt so innerhalb eines eigenwilligen Zuganges zur jüdischen Historie und Musik verdichtete Momente jüdischen Musikschaffens und wie sie miteinander in Verbindung stehen.
Begleitet wird die Reise von der New Budapest Orpheum Society, die sich der Pflege des historischen jüdischen Liedgutes im Exil verschrieben hat. Zu hören sind u.a. Stücke aus dem Shtetl, von Hanns Eisler, von Kurt Weill und Tucholsky.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
30. März 2009
Lieder und ihre ProduzentInnen
Das „türkische” Wien oder Wo liegt Rumänien?
Eigenklang beschäftigt sich in der Märzausgabe mit zweierlei Themen: Zum einen führen wir ein Gespräch mit Hande Saglam, unserer Spezialistin für türkisches Musik-Unternehmertum in Wien, über die kürzlich präsentierte Veröffentlichung „Music from Turkey in the Diaspora”. Außerdem erfahren wir mehr über das Projekt „Embedded Industries. Cultural entrepreneurs in different immigrant communities of Vienna.”, das die Rolle und Ausgangslage von migrantischen Musikschaffenden in Wien erforscht.
Im Mittelpunkt des zweiten Teiles der Sendung steht Rumänien, das im Rahmen einer Feldforschungsreise unter der Leitung von Dr. Rudolf Pietsch besucht und erforscht wurde. In einem Beitrag von Daniel Moser und Dana Babos wird uns das Erlebnis der Exkusion näher gebracht und mit gesammelten Tonbeispielen unterlegt.
Komplettiert wird die Sendung außerdem durch vielfältige Tonbeispiele, die einen kleinen Einblick in die behandelten Musikarten gewähren.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
Von den vielen Symbolen des monarchischen Österreich ist die Kaiserhymne wohl eine der bekanntesten. Das Schicksal der Hymne beschreibt zentrale Kapitel europäischer Geschichte und ihre Textfassungen markieren wichtige politische Entwicklungen.
Anlass genug für das IVE im Haydn-Jahr 2009 der Hymne das Symposion „Haydn im Blick der Volksmusikforschung” zu widmen und einmal mehr die übernationale Geschichte ihrer Melodie zu thematisieren. Der Weg der Melodie reicht vom burgenlandkroatischen Volkslied „Vjutro rano se ja stanem”, über die von Joseph Haydn 1797 zum Text von Leopold Haschka („Gott erhalte Franz den Kaiser”) geschriebene und als $bdquo;Volks-Lied” bezeichnete spätere (1826-1918) offizielle Nationalhymne Österreichs, auch „Volkshymne” genannt, bis hin zur deutschen Nationalhymne.
Komplettiert wird die Sendung außerdem durch vielfältige Tonbeispiele, die einen kleinen Einblick in das Thema gewähren.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
„Taqusim - Eine Lehrstunde arabischer Musik”
Neben der europäischen Tradition des Musikmachens gibt es einige andere Zugänge und Organisationsformen musikalischen Denkens, die einen genaueren Blick wert sind. Eine dieser Musiktraditionen steht im Mittelpunkt der Jänner-Sendung und soll uns in orientalische Hörgewohnheiten einführen: die arabische Musik.
Der Wiener Oudist Marwan Abado, bekannt durch rege Konzerttätigkeit in Österreich und verschiedenste Projekte im Bereich der Weltmusik, gibt uns Auskunft über sich, seine Oud - eine arabische Kurzhalslaute - und die Beschaffenheit arabischer Musik der Gegenwart. Ergänzt werden die Informationen durch Erläuterungen zur arabischen Musiktheorie des in Wien lebenden irakischen Oudisten Asim al-Chalabi.
Musikbeispiele runden das Programm ab und geben Einblick in die Praxis arabischen Musizierens.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik. Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
„Native Americans” - Die Musik der nordamerikanischen Indianer
Die Musik der nordamerikanischen Indianer steht im Mittelpunkt der neuen Eigenklang-Sendung. Anlass dazu bietet ein Vortrag gehalten am 28.05.2009 von Bruno Nettl, den man getrost als eines der Urgesteine der Ethnomusikologie bezeichnen kann. Mit seinen Forschungen über die Musik der Blackfoot-Indianer gewährt er uns interessanten Einblick in eine für die meisten unter uns wohl gänzlich unbekannte Ästhetik und Lebenswelt. Den Vortrag ergänzend führe ich des weiteren ein Gespräch mit ihm über die sozio-politischen Befindlichkeiten in den USA und die Gegenwart der Natives.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
Zwei Welten - ein Mensch
Über das Phänomen der Bi-Musikalität
Wir gehen in der aktuellen Sendung der Reihe Eigenklang einem Phänomen nach, dem bislang zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde: der Bi-Musikalität. Darunter versteht die Ethnomusikologie die gleichzeitige Existenz zweier verschiedener musikalischer Welten innerhalb eines Individuums. Warum dieses Phänomen wichtig und erforschenswert ist, werden uns Dr. Ursula Hemetek und Mag. Hande Saglam näher bringen. Die beiden Wissenschafterinnen bereiten gerade ein Projekt vor, dass die Bi-Musikalität an der Universität für Musik und darstellende Kunst untersuchen soll, und berichten von Schwerpunkten und Zielsetzungen dieser wissenschaftlichen Bestandaufnahme.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
31. August 2009
Guca - Ein Fest des Fleisches, das niemals schweigt.
Das größte Blechbläserfestival Europas
Guca ist eine Gemeinde im Landkreis Lucani in Westserbien mit etwa 5000 Einwohnern, die sich einmal im Jahr in einen Hexenkessel verwandelt. Anlässlich einer Reise nach Serbien konnte ich das dort stattfindende Trompeten-Festival besuchen und mir selbst ein Bild machen über die serbische Folklore und die Art der Serben, sich in Szene zu setzen.
Natürlich sind eigene Aufnahmen zu hören, die ein wenig verdeutlichen sollen, mit welcher Kraft und Ausdauer die Roma-Brass-Bands den Nachmittag auf der Straße bespielen, bevor am Abend die Hauptbühne eröffnet und der Tanzreigen fortgesetzt wird.
Doch sollen auch die negativen Seiten des Festivals zur Sprache kommen, handelt es sich doch um eine Plattform der Anhänger der Chetniks, jener Nationalisten, die sich auch heute noch größter Beliebtheit unter der Jugend Serbiens erfreuen.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
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Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
Muezzin trifft Pummerin -
Der muslimische Gebetsruf als akustische Lebenswelt
Wie jedes Jahr um diese Zeit, so haben auch dieses Mal wieder StudentInnen im Rahmen der Lehrveranstaltung ”StudentInnen machen Radio„ Beiträge erstellt, von denen der erste in dieser Eigenklang-Sendung zu hören ist.
Unter dem Titel ”Muezzin trifft Pummerin„ spürt der Kulturanthropologe Nikolaus Fennes einem Phänomen nach, das wir in Österreich zwar nur selten antreffen, das aber dennoch schon so manche Gemüter erhitzt hat: der Ruf des Muezzin, der im Islam die täglichen fünf Gebete markiert. In seinem Feature über den muslimischen Gebetsruf kommen u.a. in Wien tätige Imame zu Wort und erläutern näher, was den eigentlich den Gebetsruf ausmacht.
Durch Befragung von in Wien lebenden MuslimInnen bekommen wir zudem den Eindruck einer akustischen Lebenswelt, eines Soundscape nach Raymond Murray Schafer, der die ihm folgenden Menschen prägt und für jene Muslime, die im österreichischen Exil leben, auch eine Erinnerung an das Heimatland bedeutet.
Nikolaus Fennes ist des Weiteren zu Gast bei mir und wird uns vor seinem Beitrag noch einige Fragen zu seinen Recherchen und Erfahrungen beantworten.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
StudentInnen machen Radio
Breitbandforschung zwischen Roma-Jazz und Taiwanesischer Oper
Die Oktober-Sendung von Eigenklang zeigt einmal mehr, wie breit die Beschäftigung mit Musik am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie angelegt ist. Wie jedes Jahr so kontribuieren auch dieses Mal wieder StudentInnen im Rahmen der Lehrveranstaltung "StudentInnen machen Radio" Beiträge zu den verschiedensten Themen.
Waren es zuletzt Muezzins Klänge, so ist es diesmal der (Roma-) Jazz von Harri Stojka, der uns im ersten Teil der Sendung in die Sphären eines der international bekanntesten Wiener Gitarristen führt. Martin Klein öffnet uns die Türen zu einem eigenen Stil und einem noch eigeneren Menschen, der österreichische Musikgeschichte mitgestaltet hat.
”Eine kleine Geschichte der großen Taiwan-Oper„ erzählt uns danach Yung-Hsuan Shih. Diese in Österreich kaum bekannte Stilart wird dabei näher erläutert und mit vielen Beispielen unterlegt.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
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Volkshaydn und Musikreisen - Zwei Rückblicke auf 2009
Die November-Ausgabe von Eigenklang widmet sich zwei Rückblick-Winkeln auf das vergangene Jahr: Zum einen verabschieden wir uns vom Haydnjahr mit einigen Impulsen zu den volksmusikalischen Aspekten in Joseph Haydns Schaffen. Sie werden zum Beispiel erfahren, wie viel Sauschneider es braucht, um einen Saubären zu schneiden. Dazu wird unter anderen Dr. Gerhard Winkler sprechen, Dr. Rudolf Pietsch singen und Paul Gulda spielen.
Zum anderen erfahren wir von Jasmin Kleinhofer, Teilnehmerin einer Forschungsreise nach Bulgarien, wie Gadulkas und Kavals klingen und wo Stimmen geschüttelt werden. Sie begleitete in einem Team von zwanzig Studierenden die Exkursion, die am 10. Dezember im Neuen Konzertsaal am Rennweg 8, 1030 Wien, um 19 Uhr präsentiert wird. Wir machen jetzt schon Lust auf mehr und erwarten gespannt Berichte und Hörbeispiele.
Ausnahmsweise freut sich Christina Kummer in Vertretung von Mag. Gregor Grömmer auf Sie, und zwar am kommenden Montag um 14 Uhr auf Radio Orange 94.0 Mhz.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am kommenden Montag auf Radio Orange also wieder mit eindrucksvoller Musik.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm jederzeit abrufbar.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich
Zwischen den höchsten Bergen - In den höchsten Tönen
Musik aus Indien und den Alpen
Noch rechtzeitig vor Jahresende ist die Doppel-CD Musica Alpina VII/VIII (Pro Vita Alpina) erschienen. Ausgewählt und zusammengestellt wurde diese Kompilation alpenlänsichen Musizierens von Gerlinde und Hans Haid. Das ausführliche Booklet, welches den Tonträger begleitet, enthält Transkriptionen, Texte und Kontextinformationen. Der Bogen ist dabei sehr weit gespannt: Von Trallalero-Sängern aus Ligurien, über savoyardische Geigenmusik, bis hin zu geistlichen und weltlichen Klangdokumente aus der Schweiz, Oberitalien und Österreich, sogar nach Slowenien reichen die musikalischen Beispiele, die vor allem eines sein wollen - eine persönliche Betrachtung des Kulturraumes Alpen. Christina Kummer hat sich mit Gerlinde Haid getroffen und sie zum Tonträger befragt. Dabei kommen auch einige Anekdoten rund um die Entstehung von Musica Alpina zur Sprache.
Danach begeben wir uns auf die Spuren der nordindischen klassischen Musik, die mit dem Rag und dem Tala ein umfassendes rhythmisch-melodisches System darstellt, das an Komplexität seinesgleichen sucht. Anschaulich beschreiben Daniel und Laura Bradley (Sitar, Tambura) sowie Gerhard Rosner (Tabla) anlässlich eines Workshops die Grundlagen dieser musikalischen Besonderheit. Ein wertvoller Einblick auch deshalb, weil sie selbst in Indien gelebt und dort ihre musikalischen Studien betrieben haben.
Untermalt werden die Erläuterungen wie immer durch mannigfaltige Musikbeispiele der etwas anderen Art.
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet sie am letzten Montag des Jahres 2009 um 14 Uhr auf Radio Orange 94,0kHz.
Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt auch unter www.Emap.fm gratis abrufbar und kann aus dem Cultural Broadcasting Archive heruntergeladen werden.
Eigenklang ist außerdem österreichweit auf folgenden Sendern zu hören:
Radio Proton, Vorarlberg / Radio Helsinki, Graz / Radiofabrik, Salzburg / Campusradio 94.4, St. Pölten / Radio FRO, Oberösterreich