2011 >> Bericht zum Workshop KinderuniKunst

VolksMusik – Lebensmusik. Vom (Be)Nutzen der Musik im Tages-, Jahres- und Lebenslauf – so lautete der Titel eines der 119 im Rahmen der diesjährigen KinderuniKunst angebotenen Workshops. Erstmalig beteiligte sich das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an dieser Initiative. Rund zwanzig TeilnehmerInnen im Alter von acht bis zehn Jahren haben sich für die angebotene „Lehrveranstaltung“ gemeldet und wurden von Rudolf Pietsch, Daniela Mayrlechner und den Studierenden Evelyn Mair, Kirsi-Maj Katajamäki und Martin Schwager durch einen musikalischen Julivormittag begleitet.

Ausgangspunkt war die Aula der Universität, von wo aus der Weg – getragen von den Klängen des Hallstätter Hochzeitsmarsch – durch den Hof, über die vielen Treppen hinauf in den im zweiten Stock gelegenen Seminarraum des Instituts führte. Doch wie geht man eigentlich zu Musik – und zu welcher Musik – und kann das Gehen schon selbst Musik sein, als gewollte musikalische Äußerung? Wenn Musik zum „Transportmittel“ und das Gehen selbst zu Musik wird, dann wird deutlich, was der Workshoptitel meint: Musik in ihrer Funktion, in ihrem Lebenszusammenhang.

Die TeilnehmerInnen hatten, sofern vorhanden, ihr eigenes Instrument mitgebracht. In Kleingruppen wurde auf diesen musiziert, aber auch gesungen oder getanzt – oft auch alles zugleich. Ihnen bot sich weiters die Möglichkeit, verschiedenste Instrumente von der Teufelsgeige über die Daf bis zur Nasenpfeife kennen zu lernen und sich auf diesen zu versuchen. Getestet wurde auch die Wirkung eines Signalhorns – und zwar an der Reaktion der sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindenden Menschen, auch das Jodeln – am eigenen Leib. Für jenen und sein Wohl war ebenfalls gesorgt; so wurde an der eigens hierfür aufgebauten Jausenstation – ein Dank an das Personal der Abteilung für Gebäude und Technik, insbesondere Herrn Walter Franz mit seinen Mannen – ein kleiner Imbiss eingenommen, um in der Folge die erarbeiteten Stücke am Rasen des Campusgeländes noch einmal zu spielen, zu singen und zu tanzen. Der Vormittag endete dort, wo er begonnen hatte, in der Aula der Universität, wo den wartenden Eltern spontan noch der erlernte Jodler dargebracht wurde.

 

So weit der Bericht zum Workshopvormittag, der für die TeilnehmerInnen hoffentlich ein spannender war, für uns MitarbeiterInnen jedenfalls ein erfreulicher und den studentischen MitgestalterInnen eine Möglichkeit bot, sich in der Vermittlung von Volksmusik, einem ihrer möglicherweise späteren Arbeitsgebiete, zu erproben.

 

Foto: Marlene Fröhlich

 

Foto: Marlene Fröhlich

 

Foto: Marlene Fröhlich

 

Foto: Marlene Fröhlich

 

Foto: Marlene Fröhlich