Eigenklang 2016
► 25. Jänner 2016: European Voices 4 - Instrumentale Mehrstimmigkeit
► 29. Februar 2016: Überliefern – Verhandeln – Vermitteln. Traditionelle Musik und ihre Weitergabe über Ohr
und Papier
► 28. März 2016: Who is This Song? Der Eurovision Song. Contest als Bühne für Identitätspolitik
► 25. April 2016: Klang Kontakt – Auf der Suche nach der Transkulturalität und das Phonogrammarchiv
► 30. Mai 2016 „Des Wienerische einedrahn“ Das Wienerliedfestival „Wean hean“
► 27. Juni 2016: Muezzin trifft Pummerin – Der islamische Gebetsruf in Wien
► 25. Juli 2016: Eine Ode an Bumba – Geschichte und Musik der Kalmücken
► 29. August 2016 - Südlich des Äquators - Vorstellungswelten Afrikas und Südamerikas
25. Jänner 2016 European Voices 4 – Instrumentale Mehrstimmigkeit |
Wir beginnen 2016 mit einem Rückblick ins vergangene Jahr. Von 27. bis 29. November 2015 hat das internationale Symposium European Voices zum mittlerweile vierten Mal in Wien stattgefunden. Das Forschungszentrums europäischer Mehrstimmigkeit, Veranstalter des Symposiums, setzt es sich seit 2003 zum Ziel, das Phänomen des mehrstimmigen Musizierens in Europa grenzüberschreitend zu erforschen. European Voices bietet dafür ein Forum für den länderübergreifenden Austausch zu wechselnden Themenschwerpunkten – 2015 zum Schwerpunkt „musikalische Mehrstimmigkeit“.
In der aktuellen Ausgabe von Eigenklang sprechen wir mit Ardian Ahmedaja, dem Initiator und Koordinator von European Voices, und Ulrich Morgenstern, der für den thematischen Schwerpunkt des Symposiums 2015 verantwortlich war, unter anderem über Mehrstimmigkeit als soziales und ästhetisches Phänomen und die Rolle der Musik und der Musizierenden für die Gemeinschaft.
Die Musikbeispiel der Sendung stammen von den Konzertabenden am 27. und 29. November, die erstmals im Rahmen von European Voices stattfanden und von Rudolf Pietsch moderiert wurden.
Weitere Informationen zum Forschungszentrums europäischer
Mehrstimmigkeit finden Sie unter www.mdw.ac.at/ive/emm.
Nikolaus Fennes
PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Mail: nikolaus.fennes@o94.at
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Emap.fm // Tinya.org
29. Februar 2016 Überliefern – Verhandeln – Vermitteln. Traditionelle Musik und ihre Weitergabe über Ohr und Papier |
Die diesmalige Ausgabe von Musik gibt Einblicke in das 2015 von Ursula Hemetek, Marko Kölbl, Daniela Mayrlechner und Hande Sağlam herausgegebene Buch „Traditionelle Musik. Übermitteln – Verhandeln – Vermitteln“. Die Publikation ist Ergebnis eines Symposiums, das 2014 in Wien stattgefunden hat und zu dem in Eigenklang schon berichtet wurde (zum Nachhören: http://cba.fro.at/274315 und http://cba.fro.at/276729).
Im Eigenklang-Studio erwarte ich Marko Kölbl, Daniela Mayrlechner und Hande Sağlam, die selbst auch Beiträge zu dieser Publikation verfasst haben. Wir sprechen über die qualitativen Unterschiede schriftlicher und mündlicher Tradition, konzeptionelle Unterschied für den Unterricht von klassischen und traditionellen Musikstilen, Spontanität und Improvisation in der Aşık-Musik und Ethnizität und Musik bei den BurgenlandkroatInnen.
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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Mail: nikolaus.fennes@o94.at
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PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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Mag. Nikolaus V. Fennes, Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
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28. März 2016 Who is This Song? Der Eurovision Song. Contest als Bühne für 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
Diese Ausgabe von Eigenklang beschäftigt sich mit einer ganz speziellen Ausprägung von musikalischer Tradition: dem Eurovision Song Contest (ESC). Wie der kritischen Betrachterin und dem kritischen Betrachter dieses medialen Großereignisses wahrscheinlich aufgefallen ist, geht es in diesem Wettbewerb meist weniger um die musikalische Qualität der Beiträge, als darum, wer für welches Land auf der Bühne steht. Der Sendungstitel Who is This Song? – eine Anspielung auf die Dokumentation Whose is This Song? von Adela Peeva – verweist auf eben diese besondere Rolle der Identität der Person, die ein Land beim Song Contest vertritt.
Unter dem Titel Performing Sexual Identity on the Eurovision Stage hat am 7. März 2016 ein Symposium an der Musikuniversität Wien zu diesem Thema stattgefunden. Eigenklang berichtet diesmal von drei Vorträgen dieser Veranstaltung.
Im ersten Teil hören wir Ausschnitte der Präsentation von Dafni Tragaki von der Universität Thessaly, Griechenland, die über die Eurovisions-Hymne, den Sieg von Conchita Wurst und über kulturelle und politische Bedeutungen der ESC-Bühne spricht.
Danach begrüße ich Renée Winter von der Österreichischen Mediathek zu einem kurzen Studiogespräch. Sie hat am Symposium einen Vortrag über die ersten Beiträge Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg gehalten, in dem sie die Versuche der Konstruktion einer neuen nationalen Identität zwischen politischen, kulturellen und ökonomischen Interessen präsentiert.
Im letzten Teil hören wir Ausschnitte aus dem Vortrag von und ein Kaffepausengespräch mit Thomas Hilder von der Grieg Academy der Universität Bergen, Norwegen. Er erzählt von den skandinavischen Sami, deren traditionelles Territorium Sapmi sich über Teile Finnlands, Norwegens und Schwedens erstreckt, über Jojken und den ESC als Ort der Verhandlung ethnischer und sexueller Identität.
Dazu hören wir (vor allem österreichische) Beiträge vom ESC aus 6 Jahrzehnten, Musik der samischen Sängerin Sojia Jannok und den einen oder anderen Jojk.
Noch ein Buchtipp: Im Mai 2015 ist das Buch Eurovision Song Contest. Eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation, herausgegeben von Christine Ehardt, Georg Vogt und Florian Wagner, im Zaglossus Verlag erschienen, das sich ebenfalls mit dem ESC beschäftigt und in dem Renée Winters Artikel nachzulesen ist. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: http://www.zaglossus.eu/ESC.htm
Playlist:
Die Schmetterlinge – Boom Boom Boomerang
Marc-Antoine Charpentier - Präludium zu Te deum (D-Dur)
Conchita Wurst – Rise Like A Phoenix
Bob Martin – Wohin kleines Pony?
Liane Augustin – Die ganze Welt braucht Liebe
Ferry Graf – Der K und K Kalypso
Carmela Corren – Vielleicht gerschieht ein Wunder
Wimme – In mun du
Sofia Jannok – Waterloo
Sofia Jannok – Liekkas
Sofia Jannok – Snölejonnina
Sofia Jannok – Vuolvojávrri
Mari Boine – Gula Gula
Sofia Jannok – Irene
Fremdmaterial in Eigenklang_2016_03
Boom Boom Boomerang by ©
Te Deum by ©
Rise like a Phoenix by ©
Wohin kleines Pony? by ©
Die ganze Welt brauch Liebe by ©
K und K Kalypso by ©
Vielleicht geschieht ein Wunder by ©
In mun du by ©
Waterloo by ©
Liekkas by ©
Snölejonnina by ©
Vuolvojávrri by ©
Gula Gula by ©
Irene by ©
PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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Mag. Nikolaus V. Fennes, Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
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25. April 2016 Klang Kontakt – Auf der Suche nach der Transkulturalität und das 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
In dieser Sendung setzen wir uns einmal mehr mit dem Begriff der Transkulturalität auseinander. Zu diesem Thema fand am 6. April 2016 die 5. Ausgabe der diesjährigen Ringvorlesung Transkulturalität_mdw an der Musikuniversität Wien statt.
Vortragende war Gerda Lechleitner vom Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die unter dem Titel „Sammeln, Bewahren, Transformieren“
über das Konzept der Transkulturalität aus wissenschaftshistorischer Sicht am Beispiel des Phonogrammarchivs sprach. Wie hören Ausschnitte aus ihrem Vortrag, in dem sie unter anderem von zwei Beispielen musikethnographischer Forschung im Afrika südlich der Sahara berichtet hat.
Im zweiten Teil der Sendung besuche ich Gerda Lechleitner im Phonogrammarchiv und spreche mit ihr über ihre Forschung bei den bucharischen Juden in Wien, über Tiroler Auswanderer in Südamerika und darüber, was eigentlich wirklich passiert, wenn sich Menschen in mehreren bekannten oder fremden kulturellen Kontexten bewegen.
Die Musikbeiträge stammen einerseits vom Duo Klezmer Reloaded – Maciej Golebiowski/Klarinetten, Alexander Shevchenko/Bajan (Knopfakkordeon) –, die die Ringvorlesung musikalisch umrahmten. Andererseits geben sie verschiedene Beispiele kulturübergreifender Kontakte zwischen Musikern und Musikerinnen.
Playlist:
Walzer no1 - Klezmer Reloaded
Doina Tango - Klezmer Reloaded
Gesänge der Zulus, aufgezeichnet von Franz Maier - Österreichisches Phongrammarchiv
Rock Phata No. 4 -Donald Kachamba's Kwela Band
Tango nr.9 - Dobrek/Biz/Abado/Neuwirth/Correa
Über die Zubereitung von Patchamá-ca und Masáto, aufgezeichnet von Wilfried Schabus - Österreichisches Phonogrammarchiv
Raga Piloo - Yehudi Menuhin/Ravi Shankar
Fremdmaterial in Eigenklang_2016_04
Walzer No. 7 by ©
Doina Tango by ©
Rock Phata No. 4 by ©
Krzysztof Dobrek by ©
Raga Piloo by ©
PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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Mag. Nikolaus V. Fennes, Moderator Eigenklang
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30. Mai 2016 „Des Wienerische einedrahn“ Das Wienerliedfestival „Wean hean“ 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
In der aktuellen Ausgabe von Eigenklang unternehmen wir keine akustischen Weltreisen, sondern bleiben in Wien. Am 21.April 2016 wurde in der Universität für Musik und darstellende Kunst das vom Wiener Volksliedwerk zum 17. Mal veranstaltete Wienerlied-Festival Wean hean eröffnet. Mitorganisiert wurde die Eröffnungsveranstaltung vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikolgie – und Eigenklang war natürlich auch dabei.
Die Universität als Veranstaltungsort für Volksmusik wirft auch die Frage nach dem Verhältnis von Volks- und Kunstmusik. Wir sprechen dazu mit Herbert Zotti und Susanne Schedtler von Wiener Volksliedwerk und Rudolf Pietsch vom IVE, und widmen uns auch der Frage, wie sich das Wienerlied von altem Staub und Kitsch befreit hat und warum es sich heute auch unter dem musikalischen Nachwuchs wachsender Beliebtheit erfreut.
Ein Kuriosum der Eröffnungsprogramms war der Werklmann Oliver Maar, der mit seinen zum Teil historischen Drehorgeln Wiener Volksmusik vom Ende des 19.Jahunderts auf der Bühne zu neuem Leben erweckt. In der Sendung erzählt er vom Reiz dieser alten Kunstform und davon, wie ihn das Wiener Werkl verzaubert hat.
Das musikalische Programm des Abends war bunt und vielfältig – und wienerisch. Wir hören einige Ausschnitte davon, unter anderen die Wiener Pretiosen, ein Kammermusikensembel aus Studentinnen der Musikuniversität Wien, Wiener Blond und Oliver Maar auf seinen Werkln.
Mehr Informationen zum Festival Wean hean, das für dieses Jahr leider schon zu Ende ist, aber sicher wieder stattfinden wird, finden Sie unter: http://www.wienervolksliedwerk.at/veranstaltungen.php?sid=31.
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27. Juni 2016 Muezzin trifft Pummerin – Der islamische Gebetsruf in Wien 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
Die Juni-Sendung von Eigenklang der aktuellen bringt eine Wiederholung aus dem Jahr 2009.
Der Titel bezieht sich auf den FPÖ-Wahlslogan „Pummerin statt Muezzin“, mit dem die Partei versuchte Anti-islamische Ressentiments und die Angst vor dem Fremden im damaligen Wahlkampf zu nutzen.
Aber was ist eigentlich der Muezzin? Und was macht er?
Diesen Fragen geht diese Sendung nach, indem versucht wird, das Phänomen des Muezzin und des islamischen Gebetsrufes Adhan von innen zu verstehen. In Gebetsräumen in ganz Wien habe ich über ein halbes Jahr im Rahmen meiner Diplomarbeit für das Fach Kultur- und Sozialanthropologie geforscht, um herauszufinden, was der Adhan ist, und welche Bedeutungen er für Muslimen und Musliminnen hat. Viele Feldaufnahmen und Interviews waren das Ergebnis, von denen wir im Beitrag einige hören werden.
Zu Beginn der Sendung gibt es ein kurzes Gespräch mit dem ehemaligen Eigenklang-Moderator Gregor Grömmer, in dem wir über die Hintergründe und die Entstehung des Beitrags, über fremdenfeindliche Politik und über die Bedeutung von Klängen in unserer Lebenswelt sprechen
Die Diplomarbeit „Muezzin trifft Pummerin“ finden Sie online unter http://othes.univie.ac.at/9002/.
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25. Juli 2016 Eine Ode an Bumba – Geschichte und Musik der Kalmücken 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
Die aktuelle Sendung beschäftigt sich mit dem Volk der Kalmücken und ihrer Musik. Die Kalmücken sind das einzige buddhistische Volk auf dem europäischen Kontinent. Ursprünglich ein mongolisches Reitervolk sind sie weit in den Westen gewandert und haben sich westlich des Kaspischen Sees niedergelassen. Nach einer langen Zeit der Unterdrückung in der Zeit der Sowjetunion, in der es ihnen verboten war, die eigen Sprache und Kultur zu pflegen, gibt es seit einigen Jahren eine Revitalisierungsbewegung, die vor allem durch die traditionelle Musik vorangetrieben wird.
Wir hören in dieser Sendung Ausschnitte aus einem Vortrag vom 30. Mai 2016, den Ioana Nechiti und Thede Kahl am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie gehalten haben. Außerdem hören wir traditionelle Musik der Kalmücken vom Ensemble Hurdn Sarva, das diesen Frühling eine Tour durch Europa gemacht hat.
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Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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29. August 2016
Südlich des Äquators |
Wir wiederholen diesmal einen Beitrag von Gregor Grömmer vom Juli 2007.
Afrikanische Musik steht im Mittelpunkt dieser Sendung, die einen Versuch darstellt, der Vielfältigkeit eines noch immer unbekannten Kontinents gerecht zu werden. Ein Schwerpunkt der ICTM-Weltkonferenz 2007 war den Forschungen und Entwicklungen in und um Afrika gewidmet. Ihnen verdanken wir eine Reihe interessanter Einblicke in die Vorstellungswelten afrikanischer MusikerInnen.
So haben sich WissenschafterInnen aus Frankreich mit den Xhosa beschäftigt, einer große Volksgruppe im Südosten Afrikas. Sie werden im ersten Teil der Sendung, der sich mit den Aspekten afrikanischer Oberton-Musik beschäftigt, vorgestellt. Eine spezielle Technik des Obertongesangs und der Mundbogen, ein Instrument, das sich in weiten Teilen Afrikas finden lässt, werden zu hören sein.
Wie lebendig sich die mythische Vorstellungswelt Afrikas gestaltet, zeigt uns im zweiten Teil Gerhard Kubik, ein Veteran afrikanischer Musikforschung. Seine Fabulierlust entführt uns für kurze Zeit in die mythische Welt des präkolonialen Königreichs Buganda, das sich territorial nur zum Teil mit dem heutigen Uganda deckt. Er erzählt die Geschichte von Kintu und wie der Tod in die Welt kam.
Im letzten Teil dieser Reise südlich des Äquators wagen wir den Sprung nach Südamerika, genauer nach Peru. Bernd Brabec de Mori vom Institut für Musikwissenschaft hat sich mit den Heilungsliedern der indigenen BewohnerInnen dort beschäftigt und bringt uns Beispiele dieser zu Gehör.
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Doppelsendung: „Wenn ich das Lied höre, dann rieche ich meine Heimat …" – Schene Liada - Harbe Tanz
„Wenn ich das Lied höre, dann rieche ich meine Heimat …" Ladinische Vokalmusik mit dem Chor cantus iuvenis
Schene Liada – Harbe Tanz Wiener Tänze und Lieder von 1800 bis 1935 14 Uhr // Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
Diesmal gibt es eine Doppelsendung.
Den ersten Teil hat Priska Seidl im Rahmen des Seminars „Studierende machen Radio“ am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie gestaltet. Sie präsentiert darin den in Wien aktiven Chor cantus iuvenis, der in ladinischer Sprache singt. Dabei bekommen wir auch Einblicke die Geschichte und Tradition der ladinischen Sprachegruppe in Südtirol.
Im zweiten Teil präsentiert Rudolf Pietsch die 2015 in der Reihe Tondokumente zur Volksmusik in Österreich erschienene Doppel-CD Schene Liada – Harbe Tanz. Die auf diesem Tonträger gesammelte Musik gibt einen Einblick in die Volksmusik in Wien im 19. und frühen 20. Jahrhundert und ist eine Zusammenstellung von historischen Aufnahmen und Interpretationen alter Lieder und Tänze durch Musiker und Musikerinnen aus Wiener Volksmusikszene.
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Rudi Pietsch muss weg |
Nach 35 Dienstjahren am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie geht Rudolf Pietsch dieses Jahr in den Ruhestand. Da er im Okiober auch seinen 65.Geburtstag gefeiert hat, nimmt Eigenklang dies zum Anlass, einen Blick auf das musikalisches und forschendes Leben zu werfen.
Rudolf Pietsch erzählt in dieser Sendung von seinen ersten Kontakten mit der Musik, seinem Weg zur Volksmusik und über die Arbeit am IVE und die Feldforschung in die ganze Welt hinaus. Mitgebracht hat er dabei nicht nur viele Geschichten, sondern auch Einiges an Weisheit.
Musikalisch wird die Sendung untermalt von Aufnahmen von Federspiel, Ponitran, den Tanzgeigern von der Abschiedsfeier, die 19.Juni 2016 stattgefunden hat, und von Feldforschungsaufnahmen von Rudolf Pietsch.
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28. November 2016
To yoik is to live Die Musiktradition der Sami zwischen Verbannung und Revolution Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
In dieser Ausgabe von Eigenklang beschäftigen wir uns mit dem Yoik (oder Jojk), einer traditionellen Musikform der in Skandinavien lebenden Sami. Am 11. und 12. November 2016 fand an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie veranstaltetes Symposium mit dem Titel Sami Music – Sonic Politics in the European North statt. Das Yoiken, ein rhythmischer, großteils aus Klangsilben bestehender Gesang war zentrales Thema verschiedener Vorträge und eines von vom Sami Krister Stoor abgehaltenen Workshops am IVE. Dabei wurde deutlich, dass dieser Gesang neben seiner musikalischen Dimension eine wichtige soziale, politische und identitätsstiftende Rolle für die Sami, deren traditionelles Siedlungsgebiet Sápmi sich über vier Staaten erstreckt.
Wir hören Auszüge aus den Vorträgen von Dan Lundgren, Ola Graff und Krister Stoor, mit dem Eigenklang nach dem Symposium auch ein Interview über seinen Zugang zum Yoik geführt hat.
Musikalisch untermalt wird die Sendung von Mitschnitten des Konzerts der Gruppe Stuoris ja Balddonas ("Groß und Schrecklich") um Krister Stoor und Stücken seiner CD Moivi.
PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Radio OP, Burgenland // Emap.fm // Tinya.org28. November 2016
26. Dezember 2016 Feldforschungsschätze zur Musik von Minderheiten Ausgewählte Feldaufnahmen von Ursula Hemetek Radio Orange 94kHz (www.o94.at) |
In dieser Ausgabe stellen wir die Neuerscheinung in der CD-Reihe Tondokumente zur Volksmusikforschung in Österreich vor, die anlässlich des 60. Geburtstages von Ursula Hemetek vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie herausgegeben wurde.
Unter dem Titel Feldforschungsschätze zur Musik von Minderheiten sind hier auf Namen von burgenlandkroatischer, jüdischer und Romamusik sowie der Musik Bosniens und der Türkei versammelt, die Ursula Hemetek in den vielen Jahren ihrer Forschungsarbeit gemacht hat. Eigenklang hat sie interviewt und mit ihr über die ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse gesprochen.
Musikalisch umrahmt wird die Sendung mit ausgewählten Musikbeispielen aus der CD. Informationen zu dieser finden Sie unter https://www.mdw.ac.at/ive/?PageId=4281.
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