Eigenklang 2017

► 30. 01.2017:

Zwei Forschungsprojekte zur Identität der Universität für Musik und darstellende Kunst

► 27.02.2017:

Melodie und Praxis. Volksmusikunterricht an der Musikuniversität

► 27.03.2017:

Vom Gehen, Beten, Sterben und Trauern Zwei Forschungen zu Ritual und Volksfrömmigkeit

► 24.04.2017:

Der Eurovision Song. Contest als Bühne für Identitätspolitik

► 29.05.2017:

Das Märchen von den Märchen und der Musik – Vom Buchprojekt „Sieben Blätter und ein Stein“

► 26.06.2017:

Ein bimusikalisches Aufspiel – Ethnomusikologische Forschung und musikalische Praxis im Wiener Konzerthaus

► 31.07.2017:
   Wiederholung

To yoik is to live – Die Musiktradition der Sami zwischen Verbannung und Revolution (Wiederholung von November 2016)

► 28.08.2017:
   Wiederholung

„La Pompe Manouche“ - Romajazz und was daraus wurde

(Wiederholung von April 2010)

► 25.09.2017:

"Wean schbüün und g’spian"

Auf der Suche nach der verlorenen Selbstverständlichkeit in der Wiener Musik

► 30.10.2017:

Musics Matter! Über die soziopolitische Relevanz gegenwärtiger Ethnomusikologischer Forschung

► 26.11.2017:

Die Strategie der Unterschiede/„Sehr bunt“ – Musik in der chinesischenund taiwanesischen Diaspora

► 25.12.2017:

Lauschen, Forschen, zum Klingen bringen – Transkulturelle Zugänge zu Jüdischer Musik


30. Jänner 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

200 Jahre mdw

Zwei Forschungsprojekte zur Identität der Universität für Musik
und darstellende Kunst

Wir beginnen 2016 mit einem Rückblick ins vergangene Jahr. Von 27. bis 29. November 2015 hat das internationale Symposium European Voices zum mittlerweile vierten Mal in Wien stattgefunden. Das Forschungszentrum europäischer Mehrstimmigkeit, Veranstalter des Symposiums, setzt es sich seit 2003 zum Ziel, das Phänomen des mehrstimmigen Musizierens in Europa grenzüberschreitend zu erforschen. European Voices bietet dafür ein Forum für den länderübergreifenden Austausch zu wechselnden Themenschwerpunkten – 2015 zum Schwerpunkt „musikalische Mehrstimmigkeit“.

In der aktuellen Ausgabe  von Eigenklang sprechen wir mit Ardian Ahmedaja, dem Initiator und Koordinator von European Voices, und Ulrich Morgenstern, der für den thematischen Schwerpunkt des Symposiums 2015 verantwortlich war, unter anderem über Mehrstimmigkeit als soziales und ästhetisches Phänomen und die Rolle der Musik und der Musizierenden für die Gemeinschaft.

Die Musikbeispiel der Sendung stammen von den Konzertabenden am 27. und 29. November, die erstmals im Rahmen von European Voices stattfanden und von Rudolf Pietsch moderiert wurden.

Weitere Informationen zum Forschungszentrums europäischer
Mehrstimmigkeit finden Sie unter www.mdw.ac.at/ive/emm.

Nikolaus Fennes

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Mail: nikolaus.fennes@o94.at
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Emap.fm // Tinya.org


27. Februar 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

Melodie und Praxis

Volksmusikunterricht an der Musikuniversität

Für alle, die noch in Semestern denken, ist klar, dass am 1. März ein neues ebensolches beginnt.

Eigenklang nimmt dies zum Anlass, ein Projekt des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (IVE) zu präsentieren, das seit vielen Jahren die Lehre an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) prägt: Das Volksmusikpraktikum.

Mitte der 1980er Jahre von Rudolf Pietsch iniziert und mit seinem Ruhestand 2016 von Daniela Mayrlechner federführend übernommen, bietet es Studierenden die Möglichkeit Volksmusik nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an der Universität kennen zu lernen – und erfreut sich nicht nach lassender Popularität.

Eine Besonderheit des Volksmusikpraktikums ist der Unterricht durch externe Tutoren und Tutorinnen, die meist selbst aus volksmusikalischen Traditionen kommen und ihren persönlichen Zugang zur Musik auf eine Weise vermitteln, wie sie in sonst an der MDW nicht üblich ist.

In der Sendung hören wir Daniela Mayrlechner, Koordinatorin und selbst Tutorin über musikstilistische Horiznoerweiterung und das Raffele, und die Tutoren Stephan „Stoney“ Steiner über Reel und Nyckelharpa, Roland Neuwirth über singende Geigen und das Auskosten der Töne und Hamidreza Ojaghi über den Atem der Daf und den Ausweis des Musikers.

Die musikalische Umrahmung der Sendung wird diesmal den Tutoren und Tutorinnen, zu denen auch Ernst Weber, Marko Kölbl, Hans Schröpfer, Magdalena Saringer und Matthias Loibner gehören, überlassen.

Informationen zum Volksmusikpraktikum und die Termine für das kommende Semester (leider nur für Studierende der MDW) finden Sie unter https://www.mdw.ac.at/ive/volksmusikpraktikum.

Nikolaus Fennes

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
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28. März 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

Vom Gehen, Beten, Sterben und Trauern

Zwei Forschungen zu Ritual und Volksfrömmigkeit

In dieser Ausgabe von Eigenklang präsentieren wir zwei soeben am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie abgeschlossene Dissertationsforschungen, die sich beide mit dem Phänomen der Volksfrömmigkeit – der gelbten religiösen Praxis abseits offizieller kirchlicher Normen – beschäftigen.

Im ersten Teil gehen wir mit Markus Göller auf die Wallfahrt von Herrnbaumgarten nach Zistersdorf im niederösterreichischen Weinviertel. Das besondere an dieser jährlichen Pilgerfahrt ist einerseits ihr Bestehen seit über 300 Jahren, was sich auch in den Textbezügen der Lieder und verschiedenen rituellen Handlungen ausdrückt. Andererseits ist bemerkenswert an dieser sich über zwei Tage erstreckenden Wanderung, dass fast durchgehend gesungen wird - und das acht Stunden pro Tag. Markus Göller hat von 2007 bis 2017 die Herrnbaumgartener Wallfahrt studiert und damit nicht nur als erster alle Gesänge im Detail dokumentiert, sondern auch eine von der 2012 verstorbenen Gerlinde Haid und Maria Walcher begonnene Feldforschung zum Abschluss gebracht.

Im zweiten Teil der Sendung begeben wir uns in den kroatischsprachigen Raum. Marko Kölbl hat im Burgenland, in Dalmatien und in der Herzegovina zur rituellen Totenklage geforscht. Dieser traditionell als Aufgabe der Frauen verstandene Brauch steht in einer starken Wechselbeziehung zur Konstruktion von Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit: Welche Formen von Trauer als öffentlich angemessen bewertet werden und in welchem Rahmen Trauer ausgedrückt werden kann oder soll ist eng mit dem sozialen Geschlecht verknüpft. Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne verändern sich jedoch auch die kulturellen Normen für den Ausdruck von Trauer und mit ihnen auch die Handlungs- und Interpretationsspielräume von Männlichkeit und Weiblichkeit.

Die Tonbeispiele der Sendung umfassen Feldaufnahmen von Markus Göller und Marko Kölbl, Gerlinde Haid und Maria Walcher sowie aus dem 1998 erschienen Buch „...und sie singen noch immer”, Musik der burgenländischen Kroaten, herausgegeben von Ursula Hemetek.

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
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25. April 2017 | | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

Who is This Song? Der Eurovision Song
Contest als Bühne für Identitätspolitik

In dieser Sendung berichten wir einmal mehr über die interdiszipliäre Ringvorlesung zum Thema Transkulturalität. Wir bringen Ausschnitte aus zwei Abenden der Veranstaltungsreihe Transkulturalität_mdw aus dem Sommersemester 2017.

Im ersten Teil hören wir Ausschnitte aus dem englischsprachigen Vortrag der Filmemacherin, Autorin und Komponistin Trinh T. Minh-Ha, deren Dokumentarfilm „Surname Viet Given Name Nam“ aus dem Jahr 1989 am 22. März 2017 im Filmstudio an der Universität für Musik und darstellende Kunst gezeigt wurde. Sie spricht über Walking Women – Frauen die auf der Straße demonstrieren und die politischen Bedeutungen des weiblichen Körpers auf der Straße.

Im zweiten Teil bringen wir Ausschnitte der Veranstaltung am 5. April. Unter dem Titel „Gesellschaft in Bewegung“ kamen die Dokumentarfilmerin und Autorin Ruth Beckermann, deren 2013 erschienener Film „Those who go and those who stay“ an diesem Abend gezeigt wurde, und die Erziehungswissenschaftlerin Astrid Messerschmidt zusammen. Astrid Messerschmidt beschäftigt sich mit dem Phänomen der Migrationsgesellschaft, das sie vor allem in Deutschland untersucht hat. Globalisierungsprozesse bringen immer mehr Menschen in Bewegung, und so sind Ein- und Auswanderung grundlegende Charakteristiken von Gesellschaften geworden. Polititk und Bildung laufen diesen Entwicklungen hinterher und lange Zeit wurde die Entwicklung der Migrationsgesellschaft ignoriert und abgelehnt - obwohl die Wirklichkeit der Migration als eine Konstante der Gesellschaft nicht mehr zu leugnen ist.

Die Musikbeispiele zur Sendung wurden in Zusammenarbeit mit Eva Mayerhofer vom Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung ausgewählt und beziehen sich einerseits auf den Film „Surname Viet Given Name Nam“, andererseits stammen sie von der 2009 von Wolfgang Schlag zusammengestellten Musiksammlung Migrant Music Vienna.

Alle Informationen zur Ringvorlesung Transkulturalität_mdw finden Sie unter https://www.mdw.ac.at/ive/transkulturalitaet.

Nikolaus Fennes

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29. Mai 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

Das Märchen von den Märchen und der Musik – Vom
Buchprojekt „Sieben Blätter und ein Stein

In der aktuellen Sendung präsentiert Eigenklang die Ergebnisse des Projekts „Musik ohne Grenzen“, dass im Rahmen der Initiative Sparkling Science des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft von März 2015 bis Februar gelaufen ist. Ziel von Sparkling Science ist, wissenschaftliche Zugänge an die Schulen zu bringen und Schüler und Schülerinnen aktiv an Forschungsprozessen teilhaben zu lassen.

In Kooperation des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie mit dem Franz Schubert Institut für Blas- und Schlaginstrumente in der Musikpädagogik erhielten Schüler und Schülerinnen über zwei Jahre lang Musikkunterricht von Studierenden des Instituts sowie eine Einführung in die Ethnomusikologie und ihre Forschungsmethoden.

Das Ergebnis dieses langen Projekts an der NMS Kölblgasse und der VS Kleistgasse ist das von Wei-Ya Lin herausgegebene und im Frühjahr 2017 im Verlag Bibliothek der Provinz erschienene Buch samt CD „Sieben Blätter und ein Stein“, das neben einem Märchen von Jessica Huinen, das auch als Hörbuch enthalten ist, eine Musiksammlung der musikalischen Vielfalt ethnischer Gruppen in Österreich enthält.

In märchenhafter Form erzählt, hören wir Wei-Ya Lin über die Veränderung der Perspektiven, Jessica Huinen über Vielfalt und Gemeinsames und ihre Schwester Patrcia Huinen, die mit Bildkollagen aus Schüler- und Schülerinnenzeichnungen das Buch illustriert hat, über Phantasie und Wirklichkeit. Umrahmt wird diese Erzählung mit Ausschnitten aus dem Hörbuch und Stücken aus der Musiksammlung.

Informationen zur Publikation „Sieben Blätter und ein Stein“ finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/?PageId=4459.

Mehr zum Projekt, „Musik ohne Grenzen“ finden sie hier: https://www.mdw.ac.at/fsi/?PageId=4155.

Nikolaus Fennes

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
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26. Juni 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

Ein bimusikalisches Aufspiel

Ethnomusikologische Forschung und musikalische Praxis im Wiener Konzerthaus

In dieser Sendung beschäftigen wir uns einmal mehr mit dem Thema Bi-/Multimusikalität. Am 15. Juni 2017 fand im Wiener Konzerthaus das „Aufspiel“ anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Universität für Musik und darstellende Kunst statt. Neben künstlerischen Darbietungen bekamen auch die Forschungsinstitute im Wotruba-Saal eine Bühne, auf der Hande Sağlam und Wei-Ya Lin vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie das Forschungsprojekt „Bi-/Multimusikalität“ präsentierten.

Wir hören diesen Kurzvortrag und den musikalischen Beitrag der aus Bulgarien stammenden Percussionistin Maria Petrova, die zusammen mit Martin Kellner und Laura Kasthofer einige Flamenco-Stücke zum Besten gab. Außerdem hören wir Interviews mit Johannes Kretz vom Institut für Komposition, Elektroakustik und TonmeisterInnen-Ausbildung, Maria Petrova und den Trompeter Simon Zöchbauer vom Ensemble Federspiel. Eigenklang spricht mit ihnen über die Vielfalt musikalischer Sprachen, Musik als Kommunikationsmittel und Mittel zum persönlichen Ausdruck und über die Bedeutung und Zukunft von Bimusikalität an der Musikuniversität Wien.

Musikalisch umrahmt wird die Sendung mit Flamenco von Maria Petrova, Martin Keller und Laura Kasthover sowie mit Musik von Madame Baheux und Federspiel.

Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Wiederholung von November 2016:
31. Juli 2017
| 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

To yoik is to live

Die Musiktradition der Sami zwischen Verbannung und Revolution

Im Rahmen der Sommerwiederholungen spielen wir eine Sendung vom November 2016, die sich mit dem Yoik (oder Jojk) beschäftigt, einer traditionellen Musikform der in Skandinavien lebenden Sami.

Am 11. und 12. November 2016 fand an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein vom Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie veranstaltetes Symposium mit dem Titel Sami Music – Sonic Politics in the European North statt. Das Yoiken, ein rhythmischer, großteils aus Klangsilben bestehender Gesang war zentrales Thema verschiedener Vorträge und eines von vom Sami Krister Stoor abgehaltenen Workshops am IVE. Dabei wurde deutlich, dass dieser Gesang neben seiner musikalischen Dimension eine wichtige soziale, politische und identitätsstiftende Rolle für die Sami, deren traditionelles Siedlungsgebiet Sápmi sich über vier Staaten erstreckt.

Wir hören Auszüge aus den Vorträgen von Dan Lundgren, Ola Graff und Krister Stoor, mit dem Eigenklang nach dem Symposium auch ein Interview über seinen Zugang zum Yoik geführt hat.

Musikalisch untermalt wird die Sendung von Mitschnitten des Konzerts der Gruppe Stuoris ja Balddonas ("Groß und Schrecklich") um Krister Stoor und Stücken seiner CD Moivi.

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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Mag. Nikolaus V. Fennes // Moderator Eigenklang
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  Wiederholung von April 2010:
  28. August 2017 
| 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

 

 Eigenklang-Reprisen

 „La Pompe Manouche“

 Romajazz und was daraus wurde

Im Rahmen der Sommerwiederholungen spielen wir eine Sendnung von Gregor Grömmer, die 2010 erstmals ausgestrahlt wurde.

Die Wurzeln des Jazz Manouche sind vielfältig. Und so muss gerade bei jenen Manouche-Gitarristen, die nach Django Reinhardt tätig wurden, erheblich differenziert werden, weil sie sich von einander in Stil und Farbe unterscheiden. Die neue Eigenklang-Sendung stellt diesen in den 30er Jahren durch Django Reinhardt weltberühmt gemachten Stil des Jazz in den Mittelpunkt, in dem die Gitarre erstmals in der Geschichte des europäischen Kontinents eine so prominente Rolle spielt.
Die typischsten Vertreter des Jazz Manouche kommen aus Frankreich und Belgien. Doch hat sich auch in Holland, Tschechien, Deutschland, Österreich oder Japan eine kompetente Szene rund um diesen Musikstil entwickelt. Und so werden neben dem Quintette du Hot Club de France einige neuere Vertreter des Jazz Manouche oder Gypsy Swing zu hören sein: z.B. das Joschi Schneeberger Sextett, Tchavolo Schmitt, Angelo Debarre und Bireli Lagrene.

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über http://cba.fro.at/series/eigenklang gratis bezogen werden.

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25. September 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

"Wean schbüün und g’spian"

Auf der Suche nach der verlorenen Selbstverständlichkeit in der

Wiener Musik

Diese Ausgabe von Eigenklang befasst sich mit dem Geigenspiel in der Wiener Musik. Nach ihrer Blüte um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. verschwand diese traditionelle Musikform in Wien fast zur Gänze über die Zeit der zwei Weltkriege. Die Überlieferungskette der Spieltechniken und der Repertoires erhielt einen Bruch, und erst nach 1945 begannen Musiker und Musikerinnen wieder, sich mit wieder dieser Musiktradition zu beschäftigen. Einer dieser Musiker war Roland Neuwirth, der zusammen mit Manfred Kammerhofer und den Extremschrammeln in den 1970ern begann, alte Handschriften und Schellack-Platten zu studieren, um den Wiener Klang wieder zu entdecken. Zusammen mit dem Musiksammler Ernst Weber und dem Ethnomusikologen Rudolf Pietsch initiierte Neuwirth „Wean schbüün – Zur Aufführungspraxis des Geigenspiels in der Wiener Musik“, dessen Herzstück ein Volksmusikpraktikum war, der im Sommersemester 2017 am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie stattfand. Eigenklang berichtet von diesem Projekt, in dem Studierenden der Musikuniversität die traditionelle Wiener Spielweise der Geige vermittelt wurde.

In der Sendung hören wir Interviews mit Roland Neuwirth, dem Geiger Manfred Kammerhofer, Daniela Mayerlechner, der Koordinatorin des Projekts, und Theresa Aigner und Andreas Nessmann, die am Geigen-Workshop teilgenommen haben. Musikalisch umrahmt wird der Beitrag von Aufnahmen vom Schrammelklang-Festival, auf dem die Ergebnisse des Projekts präsentiert wurden, und wo auch Rudolf Pietsch und Ernst Weber zu Wort gekommen sind.

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30. Oktober 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

Musics Matter!
Über die soziopolitische Relevanz gegenwärtiger
Ethnomusikologischer Forschung

In der aktuellen Sendung berichtet Eigenklang vom Symposium Musics Matter! – Ethnomusikology and its Socio-Political Relevance Today, das von 28. bis 30. September 2017 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattgefunden hat.

Anlass dieser Veranstaltung war die Übersiedelung des Sekretariats des International Council for Traditional Music (ICTM) von Ljubljana nach Wien an das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie. Das ICTM ist die größte internationale Gesellschaft für Ethnomusikologie, und so kamen Volksmusikforscher und -forscherinnen aus aller Welt in Wien zusammen, um die soziopolitische Relevanz ihrer empirischen Arbeit in Vorträgen, Diskussionen, Buchpräsentationen und etlichen informellen Pausengesprächen zum Thema zu machen.

Eigenklang war dabei und bringt einen kleinen Einblick in dieses umfassende Symposium. So hören wir Salwa El Shawan Castelo-Branco, die von der Bedeutung des Status „immaterielles Weltkulturerbe“ für die Entwicklung lokaler Musiktraditionen in Portugal erzählt, Rasika Ajotikar, die sich mit der Rolle von Musik für feministische und das Kastensystem in Indien kritisierende Bewegungen forschend und aktiv befasst hat, und Adelaida Reyes, die die unterschiedliche Relevanz eigener Musiktraditionen bei freiwilligen Migranten/Migrantinnen und Flüchtlingen untersucht hat.

Die musikalischen Beiträge wurden zum Teil von den drei Vortragenden ausgewählt, zum anderen Teil stammen sie von Klezmer Reloaded, Sakina& Mahan Mirarab und Lasanthi Manaranjanie Kalinga Dona, die alle bei der Eröffnungsveranstaltung des Symposiums aufgetreten sind.


Alle Informationen zum Symposium und ein Abstract zu allen Vorträgen finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/welcomeictm

Zur Homepage des ICTM geht es hier: http://ictmusic.org/

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26. November 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

Die Strategie der Unterschiede/„Sehr bunt“ – Musik in der chinesischen

und taiwanesischen Diaspora

Die interdisziplinäre Ringvorlesung Transkulturalität-mdw ist schon einige Male Thema in Eigenklang gewesen. Im Oktober 2017 ist sie in ihr bereits siebtes Semester gegangen, welches am 4.10. durch einen Vortrag von Sarah M. Ross, Professorin für Jüdische Musikstudien an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und Direktorin des Europäische Zentrums für jüdische Musik, eröffnet wurde.

Der Begriff Transkulturalität bezeichnet das gegenseitige Durchdringen von Kulturen und das Hinterfragen von einem Verständnis von Kultur als etwas Abgeschlossenes und eindeutig Abgrenzbares. Und was wäre dafür ein besseres Beispiel als die jüdische Kultur, die sich über die ganze Welt verbreitet hat und in zahllosen regionalen Varianten doch immer noch Gemeinsamkeiten und Verbindendes aufweist. Sarah M. Roß betrachtet in ihrem Vortrag, von dem wir in dieser Sendung Auszüge hören werden, die Wirksamkeit des Konzeptes der Transkulturalität in Bezug auf Jüdische Musikstudien und präsentiert den Performance-as-research-Ansatz mit dem das Jewish Musik Studies Ensemble an der HMTMH arbeitet.

Im zweiten Teil begrüßen wir Fabian Pollack von der Wiener Klezmer-Rock-Band Nifty's, die den musikalischen Beitrag zur Ringvorlesung am 4.10. beigesteuert haben, im Eigenklang-Studio und sprechen mit ihm über Definitionen von Klezmer, Klischees und das Eintauchen in die Musik.

Die Musikbeiträge zur Sendung entstammen hauptsächlich dem Vortrag von Sarah M. Roß sowie den Veröffentlichung der Band Nifty’s.

Der nächste Termin der Ringvorlesung Transkulturalität-mdw zum Thema „Music in the Diaspora – China and Taiwan“ findet am 6. Dezember statt. Alle Informationen dazu finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/transkulturalitaet


Weitere Links:
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und das Jewish Musik Studies Ensemble finden Sie hier: https://www.ezjm.hmtm-hannover.de/de/start/

Nifty’s: http://niftys.klingt.org/doc/start.php?naviaktiv=1

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25. Dezember 2017 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)

Lauschen, Forschen, zum Klingen bringen

Transkulturelle Zugänge zu Jüdischer Musik

Wieder einmal berichtet Eigenklang von der Ringvorlesung Transkulturalität_mdw, die am 6.Dezember 2017 den Fokus auf China und Taiwan gerichtet hatte.

Shen Yun Performing Arts ist seit 2006 weltweit zu einem Begriff geworden. Ursprünglich als Event zur Feier des chinesischen Neuen Jahres von chinesischen Artisten und Artistinnen in den USA geplant, hat sich die Show einen großen Namen auf dem New Yorker Broadway und tourt jedes Jahr mit einem neuen Programm um die ganze Welt. Gezeigt werden „5000 Jahre chinesischer Kultur“ – auf jeden Fall steht das auf der Verpackung. Dass sich darin sowohl politische als auch spirituelle Botschaften befinden, hat die Ethnologin Su Zheng von der Weselyan University untersucht. Mit dem Begriff Strategic Difference beschreibt sie die Taktik, mit der Akteure und Akteurinnen in transkulturellen Gesellschaften kulturelle Unterschiede taktisch in den Vordergrund stellen, um politische, ökonomische oder soziokulturelle Vorteile zu gewinnen.

Im Zweiten Teil kommt die aus Taiwan stammende Musikerin und Komponistin Ming Wang ins Eigenklang-Studio. Geboren in Taipei hat sie in nach den Zupfinstrumenten Pipa und Guzheng in Wien Komposition und Computermusik studiert. Am 6. Dezember hat sie den musikalischen Teil des Abends gestaltet und den Bogen über 1500 Jahre chinesischer Musik bis zu den eigenen Kompositionen und der Zusammenarbeit mit Karlheinz Essl gespannt. Wir hören Auszüge aus ihrem Programm und sprechen mit Ming Wang über die Hintergründe der Lieder und das Guzheng.

Der nächste Termin der Ringvorlesung Transkulturalität-mdw zum Thema „Refugees: Politische Diskurse und pädagogische Ansätze“ findet am 10. Jänner 2018 statt. Alle Informationen dazu finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/transkulturalitaet

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