AG 4 Strukturelle Verankerung und Nachhaltigkeit von Gender und  Diversity in der Lehre

Mi 26.9.2018 | 16:15 – 17:45

Raum B

 

Kathleen Heft (Büro der Zentralen Frauenbeauftragten, Freie Universität Berlin) Karolin Kalmbach (GeStiK, Universität zu Köln)

In den letzten Jahren ist die Frage der Qualität von Lehre stärker in den hochschulpolitischen Fokus gerückt. Eine Sensibilität für Gender und Diversity in der Lehre als Merkmal guter Lehre wird dabei jedoch nicht immer mitgedacht. An vielen Hochschulen ist auch die Zuständigkeit für diesen Bereich nicht ganz klar verteilt: Es gibt Maßnahmen und Projekte an den Einrichtungen für Geschlechterforschung, aber auch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragen sowie hochschuldidaktische Einrichtungen engagieren sich beispielsweise in dem Feld.

Diese Arbeitsgruppe richtet den Blick darauf, wie die Verankerung von Gender und Diversity in der Lehre an Hochschulen erreicht werden kann. Dabei soll einerseits über punktuelle Anstrengungen und Ergebnisse von Projekten hinausgedacht werden und andererseits stärker über Rahmenbedingungen, Regelungen und Ressourcen, als über mikrodidaktische Fragen der Gestaltung von Lehrveranstaltungen diskutiert werden.

Welche Strategien und Maßnahmen sind hilfreich für eine nachhaltige Implementation gender- und diversitätsbewusster Lehre? Wie können Widerstände auf institutioneller und personeller Ebene überwunden werden? Wie gelingt die Ansprache und Qualifizierung von Lehrenden über punktuelle Angebote hinaus?

Zu Beginn der Arbeitsgruppe wird es Inputs von Vertreter*innen aus Hochschulen in Deutschland (Sara Werthmüller, Justus-Liebig-Universität Gießen), Österreich (Maria Furtner, Universität Innsbruck) und der Schweiz (Michèle Amacker, Universität Bern) geben, die kurz und fokussiert berichten, welche Strategien und Maßnahmen an ihrer Hochschule deutliche Fortschritte erzielen konnten. Im Anschluss haben die Teilnehmenden Gelegenheit, sich in Arbeitsgruppen zu einzelnen genannten Strategien und Maßnahmen auszutauschen und so Impulse für die eigene Arbeit zu bekommen.