AG 7  Wie performativ werden? Gender Studies (Zentren) und antidiskriminatorische Praxen

Mi 26.9.2018 | 18:15 – 19:45

Raum B

 

Franziska Vaessen (Cornelia Goethe Centrum, Goethe-Universität Frankfurt am Main) Michaela Gindl (Donau-Universität Krems, Österreich)

Gerade weil sich die Gender Studies im Kontext feministischer Kämpfe entwickelt haben und die Analyse von Macht- und Herrschaftsverhältnissen fokussieren, aber auch vor dem Hintergrund eines antidiskriminatorischen Leitbildes vieler Hochschulen möchte diese Arbeitsgruppe einen kritisch-solidarischen Austausch über das Verhältnis von Anspruch und Praxis anregen.

Wie ist es um den Anspruch der emanzipatorischen Transformation gesellschaftlicher Verhältnisse in der (institutionellen) Praxis der Einrichtungen der Frauen- und Geschlechterforschung und ihrer Angebote bestellt? Inwiefern werden Privilegien, Hierarchien und Ungleichheiten reproduziert statt herausgefordert? Welche Ansätze und Projekte existieren, um dem (nicht nur auf dem Papier) entgegen zu wirken? Wie können Konzepte und Maßnahmen performativ werden, d.h. in Anlehnung an Sara Ahmed (2012) tun, was sie versprechen und nicht nur vorgeben zu tun?

Die Arbeitsgruppe möchte den Raum öffnen, um die (Un-)Möglichkeiten von Performativität, also die Chancen und Grenzen antidiskriminatorischer Praxen, im Kontext der neoliberalen Hochschule zu reflektieren. Die AG versteht sich als Einladung zum offenen, transnationalen Austausch, um über konkrete Strategien zu diskutieren und voneinander zu lernen. Die Themen werden dabei von den Teilnehmer*innen bestimmt. Denkbar sind bspw. Rassismuskritik an der Hochschule oder die Kämpfe und Unterstützung von Trans*personen.

Interessierte sind herzlich willkommen! Wer mag, kann sich auch gerne vorab mit Fragen und Themenvorschlägen an die Organisator*innen wenden.