AG 8 Gender und Diversity als Querschnittsthematik in der (bio)medizin-/ naturwissenschaftlichen Lehre: strukturelle Verankerung und Wissenstransfer

Mi 26.9.2018 | 18:15 – 19:45

Raum C

 

Ulrike Nachtschatt (Medizinische Universität Innsbruck) Sandra Steinböck (Medizinische Universität Wien) Anja Vervoorts (Heinrich-Heine Universität Düsseldorf)

Die diesjährige AG Gender in der Medizin stellt die Frage der Nutzbarmachung gendertheoretischer Reflexionszugänge für Lehrende/Forschende in biomedizinischen Kontext in den Mittelpunkt.

Dreh- und Angelpunkt ist die grundlegende Überlegung, dass die Kategorie „Geschlecht“ (wie auch andere Diversitätskategorien) an ganz unterschiedlichen Stellen des Lehrprozesses relevant werden kann. So eröffnen sich eine Vielzahl von Handlungsfeldern, die für eine gelingende Integration von ‚Geschlecht’ als Querschnittsmaterie in die medizinische Ausbildung von Bedeutung sind. Neben der strukturellen Verankerung in Studienplänen und Lernzielen stellt sich die Frage nach der Sicherstellung der tatsächlichen Integration dieser auf einer Strukturebene definierten Vorgaben in den Lehralltag.

Im Rahmen der AG sollen diese zwei Ebenen miteinander in Bezug gesetzt werden:

  • Ist ‚Geschlecht’ in den Studienplänen verankert und wenn ja wie?
  • Welche Lernziele sind mit der Kategorie ‚Geschlecht’ aber auch anderen Diversitätskategorien verknüpft?
  • Welche Konsequenzen hat das im Lehralltag?

Und, daran anknüpfend, die Ebene des Wissenstransfers hin zu den konkreten einzelnen Lehrenden:

  • Wie werden Lehrende dabei unterstützt ihre Lehrveranstaltungen gender-/diversity sensibler zu gestalten?
  • Welche Werkzeuge werden dabei an/von verschiedenen Hochschulen genutzt?
  • Welche Erfahrungen gibt es in der alltäglichen Arbeit der Sensibilisierung?

Als Input von Seiten der AG-Verantwortlichen gibt es eine kurze Status-Quo-Darstellung der Situation an den einzelnen Universitäten.

Als Ergebnis des Workshops soll es eine Zusammenstellung und Diskussion vieler unterschiedlicher einzelner Ansätze geben und einen gegenseitigen offenen Erfahrungsaustausch.