IGP
BACHELORPRÜFUNG zkF Klavier
2. Teil Prüfung unter instrumentaldidaktischem Aspekt
Prüfungsinhalte:
Werkliste
Als Beitrag zur Literaturkenntnis sind insgesamt 30 Stücke des Unterrichtsrepertoires vorzubereiten, d. h. didaktisch zu analysieren, pädagogisch aufzubereiten und gegebenenfalls zur Gänze vorzuspielen.
15 Stücke der Liste sind dahingehend zusammenzustellen, dass die Stilperioden Barock, Klassik und Romantik durch mindestens je 3 Werke repräsentiert sind.
Für die restlichen 15 Stücke soll eine repräsentative und stilistisch möglichst vielfältige Auswahl aus dem 20. und 21. Jahrhundert (E- und U-Musik) getroffen werden - darunter auch Werke, die sich in ihrer Tonsprache deutlich von vorhergehenden Epochen unterscheiden.
Mindestens eines der 30 Stücke muss aus der vierhändigen Klavierliteratur stammen.
Es müssen auch Stücke von Komponistinnen in die Werkliste aufgenommen werden.
Didaktische Analyse
Ein Stück aus der Werkliste ist als Schwerpunkt auszuwählen, wobei möglichst viele Aspekte methodisch-didaktischen Reflektierens einzubeziehen sind. Das Werk ist vorzuspielen, und es sollen Fragen zu musikalischen und technischen Herausforderungen formuliert und Lösungsansätze dargestellt werden.
Klavierdidaktisches Thema
Zu einem selbst gewählten klavierdidaktischen Thema soll unter Einbeziehung der Werkliste Stellung bezogen werden. Dazu sind z. B. methodische Ansätze, adäquate Übungen, Übestrategien, Literaturvorschläge oder persönliche Ideen und Erfahrungen einzubringen und gegebenenfalls auch am Klavier zu demonstrieren.
Mindestens drei Werke klavierpädagogischer Sekundärliteratur sind inhaltlich einzubeziehen und anzugeben.
Prüfungsverlauf
Für die Präsentation der beiden Referate stehen je maximal 10 Minuten zur Verfügung. Zu gegebenem Zeitpunkt werden die Mitglieder der Kommission mit dem Kandidaten/der Kandidatin in ein Prüfungsgespräch eintreten.
Im Laufe der Prüfung wird auch ein zweites Stück aus der Werkliste ausgewählt, das vorgespielt und didaktisch kurz erörtert werden soll. Die Qualität des Spiels wird ebenfalls in die Bewertung mit einbezogen.
Die Referate müssen frei gesprochen werden (Notizen sind gestattet).
Der Kommission sind sowohl von der Didaktischen Analyse des Schwerpunkt-Werks als auch vom Klavierdidaktischen Thema schriftliche Konzepte vorzulegen, aus denen hervorgeht, welche Aspekte behandelt werden.
Prüfungskriterien:
- Didaktische Kompetenz
- Relevanz der gewählten Stücke und Themen
- Strukturierung und Verständlichkeit der Präsentationen
- Vorgelegte Konzepte
- Protokoll des letzten Lehrauftritts im Rahmen der "Lehrpraxis des Instruments Klavier 2"