Tagung Verfemte Musik
9. November 2010
Zum Gedenken an die Pogromnacht
Anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 den Übergang der Diskriminierung der Juden zur systematischen Verfolgung und Ermordung markiert, veranstaltete das Wissenschaftszentrum M.A.E.D. der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien eine Tagung zum Thema „Verfemte Musik“.
Eva Herrmannová, eine Überlebende des KZ Theresienstadt war zu Gast und berichtete in einem Roundtable-Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Gerold Gruber über Ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus der Zeit ihrer Internierung.
Namhafte ExpertInnen (u.a. Albrecht Dümling, Vorstandsvorsitzender von musica reanimata - Förderverein zur Wiederentdeckung NS verfolgter Komponisten und ihrer Werke) präsentierten ihre Forschungsergebnisse.
Den Abschluss der Tagung bildete ein Konzert der PreisträgerInnen des Wettbewerbs für Verfemte Musik Schwerin mit Organisator Volker Ahmels. Es spielten die PreisträgerInnen aus den Kategorien Solo (Annekatrin Flick, Violoncello aus Deutschland) und Kammermusik (Kae Hirano, Sopran und Aya Matsushita, Klavier aus Japan), sowie die SonderpreisträgerInnen des Vereins exil.arte (Katharina Groß, Klavier aus Deutschland sowie Anton Aslamas, Klavier und Alexey Aslamas aus Tschechien) und interpretierten Werke verfolgter Komponisten. Aus Österreich spielte das Klavierduo Gröbner – Trisko, Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs in München.
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