ÜBER M.A.E.D.
Das M.A.E.D. (Music Analysis and Exile Documentation Research Center) wurde 2007 als Wissenschaftszentrum der MDW gegründet und hat zwei Schwerpunkte:
Einerseits beschäftigt es sich mit der Geschichte und den Methoden der Musikanalyse, insbesondere mit der Anwendung ihrer Methoden im Bereich der Musikpädagogik.
Der zweite Schwerpunkt des M.A.E.D. betrifft die Aufarbeitung von Lebensgeschichten und Nachlässen von KomponistInnen, welche von den Nationalsozialisten ermordet und vertrieben worden sind.
2009 veranstaltete das M.A.E.D. den 7. Internationalen Kongress der Word and Music Association sowie im selben Jahr die Internationale Tagung der Marcel Proust Gesellschaft in Wien, ebenso ein Bohuslav Martinu Festival (Symposium und Konzerte) sowie eine Tagung zum Thema „Joseph Haydn und Europa – Vom Absolutismus zur Aufklärung“. 2011 folgte ein Gustav Mahler-Symposium unter dem Titel „Nach Mahlers Tod“. Von 2010 bis 2013 leitete das M.A.E.D. das internationale EU-Projekt Accentus Musicalis. Von 2009 bis 2012 wurde jährlich das International Film Music Symposium durchgeführt.
Bei der Aufarbeitung der Lebensgeschichten von verfolgten KomponistInnen ist es unter anderem gelungen, den Vorlass des derzeit 92jährigen Walter Arlen (Flucht 1939 in die USA, Komponist, Musikkritiker und Leiter eines von ihm gegründeten Music Departments an der Loyola Marymount University in Los Angeles) nach Wien zu holen. 2010 wurde eine internationale Tagung über „Verfemte Musik“ durchgeführt, 2013 ist eine weitere Veranstaltung unter dem Titel „Im Anschluss ... – musikalische, künstlerische und pädagogische Strategien der Holocaust-Vermittlung“ geplant.