Ein Studium in einem neuen Land zu beginnen ist aufregend, inspirierend, schön und zugleich mit vielen Fragen, Herausforderungen und Unsicherheiten verbunden. Wo möchte ich wohnen? Wie kann ich Studienkolleg_innen näher kennenlernen und neue Freund_innen finden? Welche Kurse sollte ich am besten im ersten Semester belegen und wie melde ich mich für diese Lehrveranstaltungen an? Wie komme ich zu einem Übezimmer – und wo gibt es noch mal das beste, aber trotzdem leistbare Essen?
Mit dem Buddy-Programm, das erstmals im Wintersemester 2020/21 als Pilotprojekt startet, möchte die mdw ein Unterstützungsangebot für ihre internationalen Erstsemestrigen bereitstellen und die Vernetzung unter den Studierenden fördern.
Hervorgegangen ist das Projekt aus dem Prozess der mdw-Diversitätsstrategie im Themenfeld Internationales. Lehrende, Mitarbeiter_innen der Verwaltung (insbesondere der Organisationseinheit Veranstaltung und Internationales sowie der Stabstelle für Gleichstellung, Gender Studies und Diversität) und Studierende (hmdw – Hochschüler_innenschaft) haben das Programm in einem gemeinsamen Arbeitsprozess entwickelt. Die Umsetzung erfolgt nun durch das Vizerektorat für Lehre und Nachwuchsförderung und dem Diversitätsmanagement der Stabstelle.
Es geht im Buddy-Programm um:
- soziale Vernetzung,
- Orientierungshilfe im Freizeit- und Kulturleben,
- praktische Unterstützung bei Alltagshürden (einfache Amtswege, Handyvertrag etc.) sowie
- nützliche Tipps rund ums Studieren an der mdw.
Der Gedanke der Vernetzung, Gemeinschaft und Teamarbeit war dabei von Anfang an wichtig und zeichnet das Programm aus: So begleiten jeweils immer zwei Buddies – höhersemestrige Studierende der mdw – in einem sogenannten Buddy-Tandem eine kleine Gruppe von internationalen Erstsemestrigen auf ihrem Weg an der und durch die mdw. Insgesamt sind es acht Buddies, die aus verschiedenen Studienrichtungen kommen, internationale Erfahrungen und unterschiedliche Sprachkenntnisse mitbringen. Mit viel Neugierde und Engagement widmen sie sich dem Programm, von dem sich einige gewünscht hätten, dass es so ein Angebot auch zu Beginn ihrer Studienzeit gegeben hätte. Die Ausbildung der Buddies ist ein weiteres wesentliches Element und setzt den Fokus auf gender- und diversitätskritische Ansätze. Dabei geht es darum, gesellschaftliche Ungleichverhältnisse zu reflektieren, das Arbeiten mit Unterschieden zu thematisieren, ohne Stereotypen zu reproduzieren sowie ein Bewusstsein für die eigene Positionierung zu erlangen.
Erstmals geht es in diesem Wintersemester mit Buddies in das neue Studienjahr. – Welche Ensembles, Ideen und künstlerischen Projekte wohl nebenbei noch entstehen werden? Wir sind gespannt! Mehr Infos unter mdw.ac.at/buddy