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Die Begegnung über die Fachgrenze hinaus, die während der Arbeitszeit gar nicht möglich war, ist sehr bereichernd.
Lehrender
Der Charme des Zufalls
Im bequemen Wartebereich eines Mobilitätsunternehmens warten wir auf unsere Anschlüsse. Wir, das sind Monika, Lehrende der Studienrichtung Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik, und Otto, Mitarbeiter im Studiendekanat. Schnell sind wir im Gespräch vertieft. Wir lieben unsere Arbeit an der mdw und erzählen uns gegenseitig von unseren Schwerpunkten und Bereichen. Unvermittelt steht das Thema „Berufsende und was danach“ im Raum. Ein neuer Lebensabschnitt eröffnet Perspektiven, Veränderungen, Freiheiten. Aber man möchte auch ehemalige Kolleg_innen wiedersehen. Bei der oftmals jahrelangen beruflichen Tätigkeit ist die mdw auch so etwas wie eine Familie geworden. Und schon sprühen wir vor Ideen. Vielleicht ein Old-Star-Orchester oder ein Chor oder einfach ein Treffen in einem Café. Vieles kann sein, nichts muss sein. Wir wünschen uns einen Raum der Begegnung an der mdw für ehemalige Mitarbeiter_innen
Einige Jahre später verschicken wir eine Einladung. Sie lautet:
Die mdw öffnet weit die Türen
„Vielleicht liegt ihr Umstieg vom aktiven Berufsleben an der mdw schon Jahre zurück oder aber Sie sind erst kürzlich in den Ruhestand getreten. Erinnerungen an Ihre aktive Berufszeit sind nach wie vor präsent. Viele von uns wünschen sich weiterhin Kontakt mit der mdw, aber auch mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Dies haben wir zum Anlass genommen, ein Projekt zu starten, das ein regelmäßiges Treffen an der mdw vorsieht.
Sie wollen Kontakt zur mdw halten.
Sie wollen ehemalige Kolleginnen und Kollegen treffen.
Sie wollen in Interaktion mit Musik und Bewegung kommen.
Wir wollen dafür Raum geben.
Wir wollen in entspannter Atmosphäre neue kreative Formate ermöglichen.
Wir wollen Sie zusammenbringen.
Ganz einfach: mdw plus mdw.ac.at/plus
Die Rückmeldungen waren positiv und ermutigend: „Gute Idee!“ – „Danke für diese Initiative!“ – „Freue mich, Kolleginnen und Kollegen zu sehen.“ – „Fantastisch.“
Wir waren alle willkommen in der Gemeinschaft. Angebote zum gemeinsamen Singen und Bewegen haben in die Richtung gewirkt, dass alle Beteiligten miteinander in Kontakt gekommen sind.
Unser erstes Treffen war beeindruckend. Erinnerungen wurden ausgetauscht, die Wiedersehensfreude war groß. Wir sangen gemeinsam einen alten Kanon Viva la musica von Michael Praetorius (1571–1621). Auch neue, uns bisher unbekannte Stücke wie Gaudeamus hodie, einen Kanon nach mündlicher Überlieferung von Rainer Butz (*1959), gestalteten wir gemeinsam. Durch die Bewegung im Raum begegneten wir den bekannten und noch unbekannten ehemaligen mdw-Angehörigen aus der Verwaltung, Lehre, Pädagogik, Forschung und Kunst auf musikalische Weise. Nach einer bewegten musikalischen gemeinsamen Zeit stärkten wir uns mit Torte, Brezeln und natürlich einem Schlückchen Wein zum freudigen Anstoßen. Anekdoten und Erlebnisse aus den früheren Zeiten wurden interessiert und mit viel Humor ausgetauscht und so vergingen zwei Stunden wie im Flug. Die mdw möchte mit diesem Angebot für die jahrzehntelange Fachexpertise und den künstlerischen Unterricht Danke sagen, den Menschen, die mit Herzblut und unermüdlichen Engagement die mdw mitgestaltet haben.
Es war sehr berührend, andere wiederzusehen; der intensive Austausch ist kaum zu toppen – einfach rundherum sehr schön.
Ab dem Studienjahr 2022/23 werden wir einmal im Semester zu einem Treffen einladen. Neue Ideen sind jederzeit willkommen. Die jahrelange berufliche Erfahrung soll nicht verloren gehen. Die Universität unterstützt diese Initiative und stellt den Raum dafür zu Verfügung. Sie sind herzlich eingeladen, mitzugestalten, mitzuhelfen, dabei zu sein. Unsere Erfahrungen, unsere Aktivitäten sind ein Teil der Geschichte des Hauses. Es ist Zeit, sie wiederzubeleben.
