Ich bin …
Flora, 26 Jahre alt, ursprünglich aus Kärnten, und lebe seit fast sieben Jahren (wow) in Wien.
Ich studiere an der mdw …
Ich absolviere seit 2017 mein Tonmeister_innen-Studium an der mdw.
Mein Lieblingsort an der mdw …
sind die Holzliegen im Innenhof, auf denen ich erschöpft schon so manche Mittagspause dösend in der Sonne verbracht habe. In meinem Studium verbringt man besonders viel Zeit in dunklen Studios, ich brauche den sonnigen Ausgleich dringend.
Wie kann man sich den Studienalltag von Tonmeister_innen vorstellen?
Seit diesem Herbst gibt es das Bachelor- bzw. Masterstudium, ich bin noch im alten Studienplan und somit im Diplomstudium. Die ersten sechs Semester waren zeitintensiv und fordernd und mit einem schulischem Stundenplan strukturiert. Es gab wenig Zeit für Projektarbeiten außerhalb der Unterrichtsprojekte, das fand ich schade. Was wir lernen, ist sehr breit gefächert, von Gehörbildung und Tonsatz über Elektrotechnik und Akustik bis hin zu studio-praktischen Fächern wie Pop-Produktion, klassische Aufnahmeleitung oder Filmton. Der neue Studienplan bietet aber mehr Möglichkeiten auf früheres Spezialisieren und Vertiefen – und damit auf mehr Projektarbeit.
Du hast schon bei großen österreichischen Filmproduktionen wie etwa Feminsim WTF (2023), Stams (2023), Matter Out of Place (2022) oder What a Feeling (2024) mitgewirkt: Wie vereinbarst du derartige Projekte mit deinem Studium und wie ist es zu diesen Zusammenarbeiten gekommen?
Die Tatsache ist, dass die Arbeit an solchen Projekten parallel zum Studium nicht möglich ist – zumindest im alten Studienplan. Deshalb schließe ich diesen Herbst mein Studium vier Semester nach Mindeststudienzeit ab – und damit liege ich definitiv unter dem Durchschnitt.
Zu den großen Projekten kam ich über das Tonstudio The Grand Post, das mir, als ich für eine Kurzfilmmischung bei ihnen war, ein Praktikum angeboten hat. Über die letzten drei Jahre hat sich dann eine sehr gute Zusammenarbeit mit vielen tollen Projekten entwickelt.