Mit einer Open-Air-Veranstaltung konnte der multifunktionale Neubau auf dem Campus der mdw am 7. Juni 2021 endlich feierlich eröffnet werden.
Im Sommer 2020 fertiggestellt und pünktlich zu Beginn des vergangenen Wintersemesters bezogen, konnte das Future Art Lab der mdw am 7. Juni 2021 endlich auch feierlich eröffnet werden. Der von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Liegenschaftseigentümerin und Bauherrin errichtete Neubau ist ein multifunktionales Zentrum für Lehre, Kunst und Wissenschaft auf dem Campus der mdw. Von den Architekten Pichler und Traupmann entworfen, bietet das Gebäude vier Instituten eine Topinfrastruktur für den universitären Unterricht und eröffnet mit einem neuen Konzertsaal, einem Klangtheater und einem Arthouse-Kino vielfältige Möglichkeiten für künstlerische Praxis und öffentliche Veranstaltungen. Anlässlich der Eröffnung, die pandemiebedingt in den Juni verschoben worden war und in kleiner Runde im Freien abgehalten werden konnte, hob mdw-Rektorin Ulrike Sych die „optimale Verbindung von Ästhetik und Funktionalität“ des Gebäudes hervor: „Es ist ein architektonisches Kunstwerk, das unseren Campus belebt und zum Dialog einlädt. Wir können unseren Studierenden hier eine Infrastruktur auf Weltklasseniveau zur Verfügung stellen, und ich freue mich ganz besonders auf die Synergien, die zwischen den einzelnen Instituten entstehen werden.“
Das Architektenduo Christoph Pichler und Johann Traupmann schilderte eindrucksvoll den gestalterischen Entwicklungsprozess, der von einem Streben nach einer Überlagerung semantischer Ebenen im Wechselspiel von Form und Funktion geprägt war. „Wie selten sonst haben wir die Komplexität dieser Wechselbeziehung gerade am Future Art Lab erfahren und die Herausforderung angenommen, das Gebäude als holistisch erfahrbares und zugleich stratifiziertes Ganzes zu entwickeln“, so die Architekten. Auf insgesamt 6.200 m2 Nettoraumfläche sind im Future Art Lab nunmehr die Institute für Konzertfach Klavier sowie für Komposition, Elektroakustik und Tonmeister_innen-Ausbildung beheimatet. Auch Studierende der Kammermusik und Alten Musik nützen die Räumlichkeiten, und das Artistic Research Center (ARC) der mdw ist ebenfalls in das Future Art Lab eingezogen. Nicht zuletzt hat bereits im Herbst die Filmakademie Wien ihre neuen Institutsräumlichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft zu ihren Filmstudios bezogen und verfügt erstmals über ein eigenes Kino.
Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zeigte sich in seiner Eröffnungsrede erfreut über eine Stärkung des universitären und künstlerischen Standorts in Wien: „Die mdw zählt zu den weltbesten Universitäten ihrer Art. Mit dem Future Art Lab ist ein weiterer wichtiger Schritt gelungen, um den Studierenden und Lehrenden die optimalen Rahmenbedingungen für künstlerisches und wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau zu ermöglichen.“
Die Bundesimmobiliengesellschaft hat rund 24 Mio. Euro in den Neubau investiert, dessen Errichtung rund zwei Jahre gedauert hat. Das Gebäude ist insgesamt fast 30 Meter hoch, davon befinden sich 12 Meter unter der Erde. Maximilian Pammer, der den Unternehmensbereich Universitäten der BIG leitet, beschrieb den Neubau als „krönenden Abschluss der Campusentwicklung, die die BIG seit 20 Jahren mit der mdw und dem Wissenschaftsministerium vorantreibt. Auch in Sachen Klimaschutz glänzt das Future Art Lab: Geothermie und Betonkernaktivierung werden zum Heizen und Kühlen eingesetzt, Abwärme wird genutzt, um Energie zu gewinnen.“
Filmischer Rundgang durch das Future Art Lab: