Fine-Tuning the Future: Addressing the Needs of Young Orchestral Musicians

Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Motion-Emotion-Lab an der mdw und des SiNES Lab (Musikwissenschaft, Universität Wien)

Die zunehmende Verbreitung physiologischer und psychologischer Herausforderungen unter jungen Orchestermusikerinnen und -musikern verdeutlicht die Notwendigkeit gezielter Interventionen, um ihr Wohlbefinden zu unterstützen. Das Projekt „The Future of Youth Orchestra“ (TFOYO), eine Zusammenarbeit zwischen der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin (ÖGfMM), dem Norwegischen Jugend-Orchester (UNOF) und dem Hamburger Jugend-Orchester (LMR HH), widmet sich diesen Herausforderungen durch innovative und interdisziplinäre Ansätze.

Ziele:

  1. Gehörschutz: Entwicklung effektiver Strategien zum Schutz vor Hörbelastungen.
  2. Lampenfieber-Management: Vermittlung mentaler Strategien zur Reduzierung von Auftrittsangst.
  3. Physiologisches Coaching: Erstellung individueller Aufwärmroutinen und körperlicher Trainingsprogramme.

Methode:

Unsere Forschung kombiniert quantitative Datenanalysen mit qualitativem Feedback, um die Wirkung von Bildungsprogrammen und Interventionen zu evaluieren. Durch den Einsatz modernster Technologien wie virtueller Realität, Emotionstracking und digitalen Kollaborationstools gewährleistet das Projekt einen zeitgemäßen und teilnehmerzentrierten Ansatz.

Aktivitäten:

Das TFOYO-Projekt umfasst ein 10-tägiges Sommermusikcamp, das in einem klassischen Orchesterkonzert in der renommierten Elbphilharmonie in Hamburg gipfelt. Dieses Vorhaben wird durch Video-Trainingsprogramme und offene Online-Ressourcen ergänzt, die jungen Musikerinnen und Musikern langfristige Vorteile durch das erlangte Wissen bieten.

Auswirkungen:

Durch den Fokus auf eine ganzheitliche Vorbereitung auf hochkarätige Auftritte zielt diese Erasmus+-Partnerschaft (2023–2025) darauf ab, wesentliche Forschungslücken zu schließen und Best Practices in Jugend-Orchesterprojekten zu beeinflussen. Der partizipative Ansatz stellt sicher, dass die Ergebnisse eng mit den realen Erfahrungen der jungen Musikerinnen und Musiker verbunden sind.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite der ÖGfMM: The Future of Youth Orchestra