Mag. art. Monika Witzany
 

Ausbildungen:

  • Violin Studium Konzertfach und IGP an den Universtäten für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), Graz und an der Eastman School of Music, Rochester N.Y.

  • Lehrgang für „Atem, Stimm- und Bewegungserziehung“ an der mdw bei Christa Schwertsik

  • Internationales Suzuki Lehrer Diplom am Deutschen Suzuki Institut (2004)

  • Ausbildung zur Bewegungspädagogin in der Franklin-Methode (Level 2, 2012)

  • Postgradualer Lehrgang für Musikphysiologie an der mdw (2018)

  • Diplom zum International Feldenkrais Practicioneer (Vienna 8, 2021)

 

Fort- und Weiterbildungen:

  • Workshops zum Thema Neuroplastic Movement Therapy mit Dr. Joaquin Farias

  • Gesangscoaching und Improvisation mit Nika Zach und Ursula Langmayr

  • Jahrelanges Training mit Qi Gong, Taiji und Weiterbildungen in der Alexander Technik

 

Berufspraxis:

  • Konzerttätigkeit als Geigerin in verschiedenen Formationen, u.a. Ensemble Aktuell (unter Franz Welser Möst), Haydn Akademie, Wiener Symphonie Orchester, Innsbrucker Kammerorchester InnStrumenti, Bühnenorchester der österreichischen Bundestheater, Altomonte Orchester, Ensemble Sonare Linz, u.a.

  • Gründungsmitglied der Österreichischen Salonisten, Auftritte von New York bis Sidney mit Florianer Tanzlgeiga

  • Musikpädagogische Leitungsfunktionen an der Johannes Brahms Musikschule, Mürzzuschlag (2002 – 2008)

  • Seit 2007 Leitung des „Suzuki Violin Projects“ und einer Violin Klasse/Begabtenförderung an der Johann Sebastian Bach Musikschule, Wien.

  • Zahlreiche Preisträger:innen beim Landes- und Bundeswettbewerb Prima la Musica

  • Motto: „To teach music is to touch somebody’s life.“ (Tove Tetriköy)

  • Referentin in der Musikschullehrer:innen Fortbildung am Landesmusikschulwerk Oberösterreich und Musikschulmanagement NÖ

  • Seit 2018 Musiker:innen Coach Musik & Feldenkrais im „Zentrum für Musikergesundheit“.

   Motto: „Alles für Musiker:innen außer Fingersätze: für    Leidenschaft, die Freude schafft!“

  • Seit Oktober 2022 Lecturer für „Körper- und Atemarbeit“ am Institut für Musikphysiologie der mdw

 

Persönliche Schwerpunkte und Unterrichtsziele

Meine Faszination für das, was hinter dem raffinierten Zusammenspiel von Körper, Geist und Emotionen steht, das in uns vorgesehen ist, um wunderbare Musik zu machen, begleitete mich durch meine berufliche Laufbahn als Geigerin und Instrumentalpädagogin. Im Besonderen zeigte mir meine Lehrtätigkeit in der Begabtenförderung, wie essentiell ein gesunder Gebrauch von Körper und Geist und wie hilfreich mentales Training für ein gutes und erfolgreiches Instrumentalspiel ist.

Meiner Arbeit als Musiker:innen Coach liegen die Bewegungslehren nach Moshe Feldenkrais und Eric Franklin und vor allem die jahrelange Erfahrung in der Begleitung junger Künstler:innen zu Grunde.

Im Einzelunterricht ist mir wichtig, mit dem Gegenüber das richtige Mindset für die Herausforderungen eines/r Berufsmusiker:in zu erarbeiten, einen gesunden Körpergebrauch beim Instrumentalspiel zu finden und mittels Mentaltraining das Üben effektiver zu gestalten. Sollte es Verbesserungswünsche für Auftrittssituationen oder körperliche Beschwerden (auch movement disorder oder Dystonie) geben, begleite ich gerne einen lösungsorientierten Prozess. Dazu gehört u.a. ein individuelles Trainingsprogramm, Atem- und Ausgleichsübungen.

Ein besonderes Anliegen ist die Arbeit direkt am Instrument, weil nur so die Integration einer effizienten und schmerzfreien Selbstorganisation ins Spiel für nachhaltigen Erfolg stattfinden kann.

Bei den Feldenkrais Gruppen (Awareness through movement = Bewusstheit durch Bewegung) gehen die Teilnehmer:innen selbst auf die Reise und erforschen ihre Selbstorganisation. Mittels mündlicher Anweisungen werden Bewegungssequenzen auf der Matte angeleitet. Im veränderten Verhältnis zur Schwerkraft darf sich die gewohnte Haltungsmuskulatur entspannen. So können individuelle Muster entdeckt und neue Bewegungszusammenhänge experimentell erkundet werden. Die Folge sind eine bessere Körperwahrnehmung, eine Lockerung der Strukturen und eine verbesserte Koordination, die dann in den Alltag und auf das Instrumentalspiel übertragen werden.

 

Hintergründe zur Feldenkrais Methode:

Moshé Feldenkrais (1904-1984) war Physiker und Ingenieur und erforschte menschliche Verhaltensphysiologie und Bewegungsmechanik. Seine Methode macht sich die Plastizität und Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems zu nutze. Er erkannte die Wechselwirkung von Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen.

Über die Feldenkrais-Methode lernt der Mensch, seine Selbstorganisation so zu verbessern, dass er mit minimalem Aufwand und hoher Effizenz seine eigenen Vorhaben umsetzen kann.

So bekommt er die Möglichkeit, aus eingeübten, aber oft ungeeigneten oder vielleicht sogar schädigenden Bewegungsmustern auszusteigen. Für MusikerInnen bedeutet dies eine Steigerung an Bewegungsfreiheit, Ausdauer und Wohlbefinden am Instrument. Dies verbessert die Qualität des Musizierens, die gewonnene Leichtigkeit beim Spiel wirkt gegen schnelle Erschöpfung und erweitert technische Möglichkeiten. Freie Klangentfaltung und Erweiterung der Bandbreite des musikalischen Ausdrucks sind die Folge.

ATM „Awareness through movement“: Feldenkrais Gruppenunterricht
FI “Funktionale Integration”: Feldenkrais Einzelbehandlung

 

Lehrveranstaltungen Monika Witzany

Einzelunterricht IGP / ME:
Atem- und Körperarbeit 01 - 06

Gruppenunterricht IGP / ME:
Feldenkrais 01, 02