Kai Tang ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am MMRC. Sie arbeitet an ihrer Monografie Engineering the Minorities: Folk Music and the Study of Folk Music in Twenty-First Century China und entwickelt darüber hinaus ein Forschungsprojekt zu ostasiatischen Immigrant*innencommunities in Österreich.
Kai Tang promovierte im November 2014 an der Harvard University im Fach Ethnomusikologie, mit einem Fokus auf chinesischer Musik und einem zweiten Schwerpunkt auf japanischer Musik. Sie hat mit sozialen und ethnischen Minderheiten gearbeitet und sich für die Entwicklung theoretischer Konzepte und methodischer Ansätze aus der Perspektive indigener und unterrepräsentierter Gruppen eingesetzt. Bevor sie zum MMRC kam, arbeitete sie am Institut für Soziologie der Universität Peking und am Institut für Musik des Hope College in Michigan. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören „Singing a Chinese Nation: Heritage Preservation, the Yuanshengtai Movement, and New Trends in Chinese Folk Music in the Twenty-First Century“ (2021, Ethnomusicology 65: 1-31) und „Social Imaginary and Musical Persuasion in 21st Century China: A Partial Ethnography of ‚Floating‘ Migrant Music“ (2020, Ethnomusicology Forum 29: 187-212). Im Jahr 2021 wurde sie mit dem Rulan Chao Pian Prize der Association for Chinese Music Research für den besten Artikel über chinesische Musik ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt sie den Deborah Wong Research and Publication Award der Society for Ethnomusicology zur Unterstützung ihres Buchprojekts Engineering the Minorities.