mdwRepository
Die mdw betreibt das mdwRepository zur Erfassung, Archivierung und Veröffentlichung von Medienobjekten an der mdw. Medienobjekte können in allen maschinenlesbaren Formaten vorliegen und umfassen insbesondere digitalisiertes Material, Text-, Bild-, Video- und Audiodateien, sowie Software und Datensammlungen aus Lehre, Forschung, Entwicklung und Erschließung der Künste.
Mehrere Organisationseinheiten der mdw entwickeln in gegenseitiger Abstimmung zur Förderung der Nutzung dieser Infrastruktur spezialisierte Services.
mdwRepository als zentrales Werkzeug zur Verwaltung von Medienobjekten
Das mdwRepository verwaltet Medienobjekte in Form von Daten und deren Metadaten, die die Katalogisierung von Medienobjekten ermöglichen, ihre Nutzungsmöglichkeiten definieren, sie in einen Kontext stellen und ihre (Wieder-)Verwendung garantieren. Das mdwRepository folgt dabei den Metadaten Prinzipien der RDA Metadata IG.
Policy zur Vergabe von DOIs:Digital Object Identifier für Medienobjekte im mdwRepository
Folgende Kategorien von Medienobjekten werden aktuell im mdwRepository verwaltete bzw. sind in Planung:
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Publikationen
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OpenAccess Publikationen (pub.mdw)
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Abschlussarbeiten (in Entwicklung)
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Forschungsdaten
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Archivobjekte & Sammlungen
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Leistungsdokumentation / Wissensbilanz (in Planung)
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Forschungsinfrmationssystem (in Entwicklung)
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Open Educational Resources (in Planung).
Um die langfristige Referenzierbarkeit zu gewährleisten, werden für alle im mdwRepository gespeicherten Daten und Metadaten eindeutige und stabile Identifikatoren (Permalink, optional DOI) vergeben. So werden sie zu digitalen Ressourcen im Sinne des im Entwicklungsplan der mdw 2019-2024 festgelegten Digital Ressource Management.
Das mdwRepository verwendet Metadatenstandards wie Dublin Core (ISO 15836-1:2017), OpenAIRE-Standards, General International Standard Archival Description (ISAD(G)) oder benutzerdefinierte Metadatenschemas. Letztere sollen nur zum Einsatz kommen, wenn keine Metadatenstandards existieren.
Neben den Master-Objekten generiert und/oder verwaltet das mdwRepository auch Varianten der Daten (z.B. Vorschaudateien oder Formatkonvertierungen, z.B. Datentransformation für Langzeitarchivierung). Medienobjekte und ihre Metadaten werden technisch geprüft, z.B. zur Sicherstellung der Datenintegrität. Laufende Backups gewährleisten die Datensicherheit.
Alle mdw-Angehörigen sowie externe Partner_innen bei entsprechender schriftlicher Vereinbarung (z.B. durch Förderverträge, Kooperationsvereinbarungen u.ä.) können Medienobjekte nach Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen im mdwRepository speichern und verwalten.
Der öffentliche Bereich des mdwRepository wird zur Veröffentlichung von Metadaten und Daten genutzt. Die Veröffentlichung erfolgt auf frei zugänglichen Webseiten und simultan auf technischen Services (z.B. OAI-PMH-Endpunkt, REST-APIs oder SPARQL-Endpunkt). Damit wird der Zugriff auf die Medienobjekte durch die jeweilige Zielgruppe – Personen und technische Services – sichergestellt und eine Integration in externe Systeme (z.B. WorldCat oder BASE - Bielefeld Academic Search Engine) ermöglicht.
Das mdwRepository ist eine zentrale Komponente der Digitalisierungsstrategie, der Digital Resource Management Strategie im Entwicklungsplan 2019-2024 bzw. im Entwicklungsplan 2022-2024 und der Forschungsstrategie der mdw.
Das mdwRepository ist in folgenden Verzeichnissen von Repositorien gelistet:
Die Hauptfunktionen des mdwRepository
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Angebot der zentralen Erfassung von Medienobjekten an der mdw,
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Bereitstellung einer Verwaltungsumgebung für die Medienobjekte (inkl. Metadatenerfassung, Berechtigungen und Rechtevergabe),
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Sicherung der zugrundeliegenden Daten und Langzeitarchivierung (inkl. Datentransformation und -migration),
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Bereitstellung des Zugangs zu den Metadaten und/oder Daten für verschiedene Zwecke (z.B. Lehre, Forschung, Entwicklung und Erschließung der Künste), wo möglich nach Open-Access- und FAIR-Prinzipien,
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Ermöglichung detaillierter Suchen und Analysen (im Bereich Metadaten und/oder Daten) und damit
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Förderung der Nutzung der Daten und Metadaten.
mdwRepository im Rahmen des Digital Resource Managements an der mdw
Das Digital Resource Management wurde bereits in den Entwicklungsplänen der mdw Entwicklungsplan 2019-2024 (Kapitel 11, Digital Resource Management) bzw. Entwicklungsplan 2022-2024 (Kapitel 10, Digitalisierung) als ein strategisch bedeutsamer Bereich herausgehoben. Digitale Ressourcen sind dabei im Sinne der Definition der Internationalen Organisation für Normung (ISO) alle Arten von Ressourcen, die mittels eines Informationstechnologiesystems übertragen und/oder abrufbar bzw. zugreifbar sind und über einen eindeutigen und stabilen Identifikator in einem anerkannten Identifikationssystem (z.B. ISBN, Permalink, URN, DOI) referenziert werden[1]. Damit entspricht der Begriff der digitalen Ressource in der ISO-Definition weitestgehend der Definition von Medienobjekten in den Nutzungsbedingungen der mdwRepository.
Einer der Kernbereiche des Digital Resource Managements an der mdw ist das Digital Asset Management, ein Begriff der sich zuerst in der Medien- bzw. Bild- und Video-Verwaltung etabliert hat. Die mdw startete 2014 mit einer entsprechenden Lösung. Und baute ihr Digital Asset Management System auf einem zentralen Repositorium zur Aufbewahrung und Wiederverwendung von digitalen Objekten auf.[2] Dabei wird unter einem digitalen Repositorium jenes Service im Sinne der ISO[3] verstanden, das einen zuverlässigen Zugang zu den verwalteten digitalen Ressourcen bietet.
Durch die Erfassung von Metadaten, die die Erschließung der Medienobjekte ermöglichen und deren Nutzung definieren, wird die Grundlage gelegt, dass aus Medienobjekten Digital Assets im Sinne der ISO[4] werden, die einen bestimmten Wert haben und genutzt werden.
Seit 2016 entwickelte sich das mdwRepository als ein re3data-registriertes Data Repository weiter und wurde mit dem Open-Access-Publikationsserver pub.mdw um eine Komponente eines Literature Repository erweitert. Derzeit umfasst das mdwRepository zudem die Bereiche Digital Assets, Datasets und Sammlungen&Archive. Geplant sind Erweiterungen durch neue Komponenten im Literature Repository (Hochschulschriftenserver und Verlag mdwPress) sowie durch die Schaffung eines Forschungs- und Leistungsinformationssystems (FIS/LIS, international auch unter dem Begriff Current Research Information System CRIS bekannt). Somit wird das mdwRepository auf drei Säulen aufbauen, die sich nach international verwendeten Begriffen als
- Datenrepositorium / Data Repository,
- Literaturrepositorium / Literature Repository und
- CRIS
bezeichnen lassen.
Abb. 1: 3 Säulen des mdwRepository: Literature Repository (z.B. pub.mdw (registered in Directory of Open Access Repositories (OpenDOAR))), Data Repository mdwData (registered in Registry of Research Data Repositories (re3data)) und geplantes mdwFIS & CRIS System (registered in Directory of Research Information Systems (DRIS))
[1] ISO/IEC 24751-3:2008 Information technology — Individualized adaptability and accessibility in e-learning, education and training — Part 3: "Access for all" digital resource description
[2] A “Digital Asset Management system is built upon a central repository that facilitates the storage, organization, retrieval, utilization and reuse of digital files“ Frey et.al. 2005, S. 5 – https://pdfs.semanticscholar.org/636e/d40e4029d72be66789f31de0743c83f747a4.pdf.
[3] ISO 24622-1:2015 Language resource management — Component Metadata Infrastructure (CMDI) — Part 1: The Component Metadata Model.
[4] ISO/IEC 19770-1:2017 Information technology — IT asset management — Part 1: IT asset management systems — Requirements
mdwRepository Services
Zur Nutzung der technischen Infrastruktur des mdwRepository stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Serviceleistungen zur Verfügung, je nach Nutzungsszenario werden die Nutzer_innen mit Expertise unterstützt und beraten, z.B. für Digitalisierungsprojekte, Open-Access-Publikationen und Datenmanagementpläne.
mdwRepository-Services für Forschungsdaten
Forschungsdaten (Datasets) können während ihres gesamten, typischerweise aus vier Phasen bestehenden Lebenszyklus verwaltet werden: Erstellung, Management, Veröffentlichung und Aufbewahrung/Archivierung. Somit wird unter anderem ermöglicht, die aus Verträgen mit Drittmittelgebern und aus sonstigen Rechtsquellen bestehenden Rechte und Pflichten von Forschenden wahrzunehmen und beispielsweise Datenmanagementpläne (DMP) umzusetzen. Mittlerweile sind DMP ein fixer Bestandteil in der drittmittelfinanzierten Forschungsförderung. So verlangt der österreichische Wissenschaftsfonds FWF für alle Projekte einen DMP (nähere Informationen).
Kontakt: forschungsfoerderung@mdw.ac.at
mdwRepository-Services für Leistungserfassung und Forschungsinformationen
Für die Erfassung der Leistungen des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals wird zukünftig das Leistungsinformationssystem (LIS) zum Einsatz kommen. Das LIS soll es allen künstlerisch bzw. wissenschaftlich Tätigen ermöglichen, alle ihre in Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit an der mdw stehenden, erbrachten Leistungen adäquat darzustellen. Die eingegebenen Daten sollen unter anderem der Erstellung des gesetzlich vorgesehenen bibliografischen Nachweises der mdw sowie mehrerer Kennzahlen für die Wissensbilanz dienen. Ein integriertes Forschungsinformationssystem (FIS) dient zur Erfassung von Forschungsleistungen, insbesondere von Forschungsprojekten.
Ansprechpartner LIS: Bernhard Kurz (Qualitätsmanagement), kurz@mdw.ac.at, +43 1 711 55 6012;
Ansprechpartner FIS: Vitali Bodnar (Forschungsförderung), bodnar@mdw.ac.at, +43 1 711 55 6114
mdwRepository-Services für Open-Access(Zweit-)Publikationen
Mit pub.mdw wird den mdw-Angehörigen die Möglichkeit geboten, ihre wissenschaftlichen Arbeiten elektronisch zu veröffentlichen, dauerhaft zugänglich und nach Möglichkeit mittels freier Lizenzierung nachnutzbar zu machen. Das Service trägt somit zur Umsetzung der Open-Access-Policy bei.
Persistent Identifiers (DOI) garantieren eine eindeutige Referenzierbarkeit der Publikationen und bilden die Grundlage für ihre nachhaltige Verbreitung über das Internet.
Ansprechpartnerin: Michael Staudinger (Universitätsbibliothek), staudinger@mdw.ac.at, +43 1 711 55 8100)
mdwRepository-Services für Hochschulschriften
Wissenschaftliche Master- bzw. Diplomarbeiten sowie Dissertationen müssen gemäß § 38 des studienrechtlichen Teils der Satzung der mdw zusätzlich zum gedruckten Exemplar auch in elektronischer Form abgegeben werden. Dabei können die Einreichenden ihre Zustimmung zu einer Veröffentlichung der elektronischen Fassung erteilen.
Bei Vorliegen einer Zustimmung werden die elektronisch abgegebenen Arbeiten im mdwRepository abgelegt und über das Suchportal der ub.mdw verfügbar gemacht
mdwRepository-Services für Sammlungen & Archive
Das reichhaltige kulturelle Erbe der mdw wird über ein Archivportal digital zugänglich sein. Den an der mdw eingerichteten Archiven und Sammlungen steht damit die Möglichkeit zur Verfügung, ihre Bestände in einem Datenbanksystem zu präsentieren, das internationalen Standards wie z.B. International Standard Archival Description (ISAD (G)), Records in Contexts (RiC) und Dublin Core (DC) und Erschließungsrichtlinien wie z.B. Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken (RNAB) entspricht und mit Normdatenbanken wie der GND oder VIAF verknüpft ist.
Das als offene Wissensplattform konzipierte Portal gewährleistet als transdisziplinäre Serviceeinrichtung Zugang zu historischem Quellenmaterial und dient, verbunden mit der Digitalisierung der Originale, der Sicherung des kulturellen Erbes der mdw.
Ansprechpartner: Severin Matiasovits (Archiv der mdw), matiasovits@mdw.ac.at, +43 (1) 71155 - 6500
Kontakt
Weitere Ansprechpartnerinnen und -partner
Datenschutz:
Anne-Kristin Fischer
+43 1 71155 – 6046
datenschutz@mdw.ac.at
geistiges Eigentum:
Paul Hofmann
+43 1 71155 – 6220
hofmann-paul@mdw.ac.at
Akademische Integrität:
Karl-Gerhard Straßl +43 1 711 55 – 6010 strassl@mdw.ac.at
Martina Baravalle +43 1 711 55 – 6007 baravalle@mdw.ac.at