Forschungsschwerpunkt:
Musiktherapie und Gesellschaft


Musiktherapie existiert stets in Verbindung und gegenseitiger Beeinflussung mit den Kontexten, in denen sie praktiziert, beforscht und gelehrt wird. Gesellschaftliche Gegebenheiten und Veränderungen nehmen Einfluss auf die Profession Musiktherapie und die Musiktherapie beeinflusst ihrerseits die Gesellschaft. Musiktherapeutische Praxis und Forschung kann mitunter von der Absicht getragen sein, Impulse zu setzen, um auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse Einfluss zu nehmen.


Fragen, denen wir unter anderem in diesem Forschungsschwerpunkt nachgehen, sind:
 

  • Welche gesellschaftlichen Normen wirken in der Musiktherapie und wie zeigt sich das?
  • Wie beeinflussen Hierarchien und Wertesysteme in verschiedenen Kontexten die musiktherapeutische Berufsausübung?
  • Wie entwickelt sich die berufliche Situation von Musiktherapeut:innen im Verlauf der Zeit und welche Wechselwirkungen zu gesellschaftlichen Entwicklungen werden dadurch kennbar?
  • Welche Wirkungskreise zieht Musiktherapie in unterschiedlichen Anwendungsfeldern in der Gesellschaft?
  • Wie ist Musiktherapie im Gesundheitssystem verankert und welche ökonomischen und ethischen Fragestellungen ergeben sich daraus?
  • Welche gesellschaftlichen Bedarfe kann die Musiktherapie wahrnehmen, um positiv in die Gesellschaft hineinzuwirken?
  • Welche epistemologischen Annahmen und Paradigmen liegen verschiedenen Forschungen zugrunde und welche Evidenzbegriffe ziehen sie nach sich?
  • Wie kann Forschung möglichst inklusiv gestaltet werden und die Perspektiven von Nutzer:innen angemessen einbinden?


Darin können folgende Perspektiven zu tragen kommen:
 

  • Machtkritische Perspektive
  • Professionstheoretische Perspektive
  • Organisationale Perspektive
  • Gesundheitsökonomische Perspektive
  • Historische Perspektive
  • Ethische Perspektive


Aktuelle Forschungsprojekte:
 


Publikationen:

Bericht im mdw-Magazin


Koordination:

Julia Fent, Hannah Riedl