Céline Frisch
Mit 1. Dezember trat Céline Frisch ihre Professur für Cembalo am Institut für Alte Musik an.
Céline Frisch, geboren in Marseille, begann mit sechs Jahren Cembalo zu spielen. Sie studierte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Andreas Staier und Jesper Christensen. 1996 gewann sie den Juventus Preis, 2002 wurde sie als erste Cembalistin für den „Victoires de la Musique Classique“ nominiert. Ab 1993 begann sie Recitals und Kammermusikkonzerte zu geben. Frisch ist Mitglied und Direktorin des Café Zimmermann Ensemble, das sie 1998 mitbegründete. Sie konzertiert regelmäßig in bekannten Konzertsälen in Frankreich und nimmt an französischen und internationalen Festivals teil. Von der internationalen Musikpresse erhielt sie viel Lob für ihre Bach-Aufführungen.
Sie erforscht auch mit Begeisterung französische Musik des 18. Jahrhunderts, Werke der englischen Virginalisten und deutsche Werke des 17. Jahrhunderts. Darüber hinaus widmet sie sich gerne zeitgenössischen Stücken und Werken des 20. Jahrhunderts (Ligeti, Dutilleux, de Falla, Schnittke, Pauset, Sarhan). Für ihre CD-Aufnahmen von Bach, d’Anglebert und Rameau erhielt sie große Anerkennung von der internationalen Fachpresse und zahlreiche Auszeichnungen, darunter für ihre Goldberg-Variationen und Rameaus Pièces de clavecin. 2010 erschien ihre Werksammlung des jungen Bachs und seiner Vorgän-ger, 2015 und 2019 die zwei Teile von Bach Das Wohltemperierte Clavier, die allesamt ausgezeichnet wurden. Im September 2021 wird ihre nächste CD mit französischem Repertoire der Ära Louis XV. veröffentlicht.
© Jean-Baptiste Millot