Lisa Gaupp
Mit 1. März trat Lisa Gaupp ihre Professur für Kulturbetriebslehre am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) an.
Lisa Gaupp forscht und lehrt zu Kulturbetrieben, musikalischen Praktiken, Performing Arts, Migration, Ungleichheiten, globalen Verflechtungen, urbanen Räumen, Politiken, Diversität und Dekolonialisierung. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften sowie Interkulturelle Studien an den Universitäten in Lüneburg und Barcelona und promovierte in Musikwissenschaft/Musikethnologie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (summa cum laude). An der Fakultät Kulturwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg vertrat sie in den Jahren 2019 bis 2021 die Professur für Kultursoziologie und reichte im September 2020 ihre Habilitationsschrift zum Thema „Kulturelle Diversität in der kuratorischen Praxis: Politik(en) globaler Künste“ an der gleichen Fakultät ein.
Ihre Forschungen wurden mit zahlreichen Stipendien u. a. durch die Studienstiftung des deutschen Volkes und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Für ihre Publikationen erhielt sie mehrere Auszeichnungen, u. a. den Best Research Article Award 2020 (Journal of Cultural Management and Cultural Policy) für Curatorial Practices of the ‚Global‘, den Best Early Career Research Paper Award in Sociology of Culture (European Sociological Association) für Festival Curators as Gatekeepers for Sociocultural Diversity sowie den SOPHIA Prize for University Graduates (Soroptimist International) für ihre Dissertation Die exotisierte Stadt – Kulturpolitik und Musikvermittlung im postmigrantischen Prozess.
Lisa Gaupp ist Co-Herausgeberin von Diversity and Otherness. Transcultural Insights into Norms, Practices, Negotiations, von Arts and Power. Policies in and by the Arts (Springer) und einer Buchreihe zu Urban Music Studies (Intellect). Sie ist Vorstandsmitglied im Research Network „Sociology of Culture“ der European Sociological Association, Gründungsmitglied des internationalen Forschungsnetzwerks „Brokering Intercultural Exchange“ und Gründungsmitglied der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft, in der sie als Co-Sprecherin der Sektion „Transkulturelle Lebenswelten“ fungiert.
Lisa Gaupp lebte in den USA, in Guatemala, Haiti und Spanien, war im Jahr 2009 organisatorische Leiterin des Internationalen Joseph-Joachim-Violin-Wettbewerbs der Stiftung Niedersachsen in Hannover und hat drei Kinder.
© Brinkhoff-Mögenburg/Leuphana