Gerald Resch
Mit 1. März trat Gerald Resch seine Professur für Komposition am Institut für Komposition, Elektroakustik und Tonmeister_innen-Ausbildung an.
Geboren 1975 in Linz, studierte er 1993–2000 an der mdw (Tonsatz bei Iván Eröd, Komposition bei Michael Jarrell), 1995–1996 an der Hochschule für Musik Köln (Komposition bei York Höller) und 2001–2002 postgradual an der Kunstuniversität Graz (Komposition bei Beat Furrer), außerdem Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte.
Mehrmonatige Studienaufenthalte führten ihn 1997 an die Humboldt-Universität zu Berlin und 1998 an das Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. 2001 war er Stipendiat des Istituto storico austriaco in Rom. Seit 2004 unterrichtet er an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz (Neue Musik, Musikgeschichte, Analyse, Notation und Spieltechniken Neuer Musik, Instrumentation), seit 2008 an der mdw (Angewandte Satzlehre, Gehörtraining, Formenlehre und Höranalyse am Leonard Bernstein Institut für Konzertfach Blas- und Schlaginstrumente).
Resch erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, u. a. 2011 den Erste Bank Kompositionspreis, 2012 den Tonali-Preis Hamburg, 2014 den oberösterreichischen Landeskulturpreis für Musik. Wichtige Werke der letzten Jahre sind Gullivers Reise (Oper Dortmund und Oper Duisburg), Streichquartett Nr. 3 „Attacca“ (Musikverein Wien), Hanni. Monolog mit Musik (Brucknerhaus Linz), Die Entführung ins Zauberreich (Wiener Staatsoper). Seine Kompositionen erscheinen bei Sikorski/Boosey & Hawkes Berlin.
© Christoph Liebentritt