Barbara Albert
Mit 1. Oktober trat Barbara Albert ihre Professur für Regie an der Filmakademie Wien – Institut für Film und Fernsehen an.
1970 in Wien geboren, studierte Barbara Albert an der Filmakademie Wien bei Lukas Stepanik und Peter Patzak Regie und bei Walter Wippersberg Drehbuch. Nach ihren international erfolgreichen Kurzfilmen feierte ihr erster Langspielfilm Nordrand (1999) im Wettbewerb der Filmfestspiele Venedig seine preisgekrönte Uraufführung. Im selben Jahr gründete Barbara Albert gemeinsam mit Martin Gschlacht, Jessica Hausner und Antonin Svoboda die Produktionsfirma coop99.
Als Produzentin war sie mitverantwortlich für Filme wie Die fetten Jahre sind vorbei (2004), Darwin’s Nightmare (2004), Lovely Rita (2001), Lourdes (2009), Women Without Men (2009), Die Wand (2012), Amour Fou (2014), Toni Erdmann (2016) und Quo vadis, Aida? (2020) – nominiert für Best International Picture bei den Oscars 2021. Als Autorin arbeitete Barbara Albert mit Jasmila Žbanić, Andrea Štaka, Ruth Mader und Michael Glawogger zusammen.
Nach Böse Zellen (2003), Fallen (2006), Die Lebenden (2012) und Licht (2017) – Wettbewerbsbeiträge in Venedig, Locarno und San Sebastian – hat sie 2023 ihren sechsten Kinospielfilm Die Mittagsfrau – nach dem gleichnamigen historischen Roman von Julia Franck – fertiggestellt, der seit Oktober in den österreichischen Kinos zu sehen ist.
Barbara Albert ist Gründungsmitglied der Akademie des Österreichischen Films und Preisträgerin des Österreichischen Kunstpreises. Von 2013 bis 2023 war sie Professorin für Spielfilmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.