Giulia Semenzato
Mit 1. Oktober trat Giulia Semenzato ihre Professur für Gesang Alte Musik am Institut für Alte Musik an.
Die italienische Sopranistin Giulia Semenzato studierte am Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig und spezialisierte sich anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis bei Rosa Domínguez auf Barockmusik.
Sie trat an den wichtigsten europäischen Theatern und Konzertsälen auf, wie z.B.: Teatro La Fenice (Juditha triumphans und Ottone in villa von Antonio Vivaldi), Teatro alla Scala (Lucio Silla, Don Giovanni, La finta giardiniera von Wolfgang Amadeus Mozart sowie in der Rolle der Nannetta in Giuseppe Verdis Falstaff). Zu ihren Opernrollen gehören u.a. Carolina in Il matromonio segreto bei den Innsbrucker Festwochen, Susanna in Le Nozze di Figaro an der Royal Opera House in London und trat im Rahmen der Mozartwoche und bei den Salzburger Festspielen auf (Suor Angelica und Falstaff). Als raffinierte Interpretin des italienischen Repertoires des 17. und 18. Jahrhunderts spielte sie die Hauptrolle in Claudio Monteverdis L’incoronazione di Poppea an der Opéra national du Rhin, Venere in Ercole Amante an der Opéra Comique in Paris, Salome in Alessandro Stradellas San Giovanni Battista am Concertgebouw Amsterdam. Sie sang die Hauptrollen in Francesco Cavallis Elena und Eritrea u.a. in Aix-en-Provence und am Theatre de Versailles. Als gefragte Sängerin trat Semenzato u.a. in Francis Poulens Gloria am Teatro Regio in Turin sowie Antonio Caldaras Maddalena ai piedi di Cristo an der Philharmonie de Paris auf.
Sie arbeitete unter namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Daniel Harding, René Jacobs, Giovanni Antonini und Regisseuren wie Claus Guth, Christof Loy, Damiano Michieletto und Robert Carsen.