Sound Machine – Musik zum Anfassen

Ein Musik- und Kulturvermittlungsprojekt von "KulturKontakt Austria" und "Jugend am Werk" mit Lehrlingen und jungen Asylwerbern

Sound Machine Foto: ©Corinna Dietrich

Rund 30 Lehrlinge der Ausbildungseinrichtung "Jugend am Werk Berufsausbildung für Jugendliche GmbH" bauen gemeinsam mit jungen Asylwerbern eine Klangmaschine.

Begleitet werden sie dabei von Studierenden der mdw und professionellen MusikerInnen. Diese "sound machine" designen sie speziell für den Innenhof des vom Samariterbund geführten Flüchtlingsquartiers in der Siemensstraße in Wien. Nach ihrer performativen Übergabe steht sie den dort lebenden Flüchtlingen als Angebot zur musikalischen Freizeitgestaltung zur Verfügung.

* UPDATE *

Mittlerweile ist der Film über die Sound Machine und das Projekt fertig:

Inhalte des Projekts

Die Lehrlinge einer ausgewählten Jugend am Werk-Lehrwerkstätte planen, konstruieren und bauen eine mechanische Klangmaschine:

im Rahmen ihrer Ausbildung mit ihren spezifischen Arbeitsmaterialien wie Holz oder Metall
unter Verwendung von Altmaterialien wie z.B. Autofelgen / Fahrrädern / Tretlager
mit Unterstützung von MusikerInnen und KulturvermittlerInnen
zusammen mit ausgewählten Flüchtlingen des Flüchtlingsquartiers "Haus Siemensstraße"

In einer daran anschließenden Workshop-Reihe entwickeln die Lehrlinge und Asylwerber mit fachlicher Unterstützung der MusikerInnen und Studierenden eine "Komposition" / Improvisation für diese Klangmaschine. Diese wird im Rahmen der Übergabe der "sound machine" an das "Haus Siemensstraße" am 7. Oktober 2016 uraufgeführt.

Projekt begleitend besuchen die Lehrlinge und Studierenden das Flüchtlingsquartier – Wohnort ihrer neuen "Arbeits- und MusikerkollegInnen auf Zeit" und alle zusammen gemeinsam eine Orchesterprobe der Wiener Symphoniker im Wiener Konzerthaus.

Lehrlinge und Flüchtlinge bei der gemeinsamen Arbeit
©Corinna Dietrich

©Corinna Dietrich

Kulturvermittlung als Katalysator für Kommunikation

Das Hauptziel des Projekts ist es, Begegnungen auf möglichst vielen menschlichen und gesellschaftlichen Ebenen zu initiieren, Beziehungen zu stiften und neue handwerkliche und künstlerische Erfahrungen zu ermöglichen. Dabei Ausbildungsinhalte der Lehrlinge und Studierenden in künstlerische und gesellschaftliche Kontexte neu zu verorten, zu nutzen und zusätzlich etwas sozial sinnvolles Nachhaltiges zu schaffen.

Die Lehrlinge und Flüchtlinge können sich kulturell bilden, indem sie sich mit Klängen, Instrumenten und akustischen Fragen sowohl handwerklich, als auch durch die Begegnungen mit den MusikerInnen und den Besuch einer Probe der Wiener Symphoniker auseinandersetzen. Lehrlinge, Asylwerber und die MusikerInnen begegnen sich dabei im handwerklichen und künstlerischen Arbeiten auf Augenhöhe. Das fertige Klangobjekt wird nach der Uraufführung an das Flüchtlingsquartier übergeben, wo es weiterhin genutzt werden kann.

Weitere Infos

Die "sound machine" wird zwischen Juli und September 2016 im Lehrbetrieb von "Jugend am Werk" von den Fachbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Karosseriebautechnik und Tischlerei gebaut.

Die Präsentation der "sound machine" findet am Freitag, den 7. Oktober 2016 um 10.30 Uhr im "Jugend am Werk-Technologiezentrum" in der Brünner Straße 52, 1210 Wien statt.
Anmeldung erforderlich!

"sound machine" ist ein Projekt, das im Rahmen von "Programm K3 - Kulturvermittlung mit Lehrlingen" und in Kooperation mit "Jugend am Werk" durchgeführt wird.

Detaillierte Informationen und Hintergründe rund um die "sound machine" finden Sie auf der Website des Projekts:

www.musikzumanfassen.at/uni-soundmachine

Kontakt

Dietmar Flosdorf – Musik zum Anfassen / Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
E-Mail: flosdorf@musikzumanfassen.at
Tel.: +43 676 50 50 540
www.musikzumanfassen.at